Favre war zuletzt Trainer in Mönchengladbach.
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Damit hat wohl kaum jemand gerechnet. Der neue Arbeitgeber von Trainer Lucien Favre ist keiner mit einem klingenden Namen, sondern der OGC Nizza. Die Südfranzosen klassierten sich in der soeben beendeten Ligue-1-Saison auf Rang 4.
Lucien Favre ist neuer Trainer der OGC Nizza. Der Romand habe an der Côte d'Azur für drei Jahre unterschrieben, teilt der Klub mit. Er folgt in Nizza auf Claude Puel. Der Klub habe sich schon länger intensiv um die Verpflichtung des smarten Schweizer Taktikers bemüht, heisst es aus Frankreich.
Den Fussball im Land des EM-Gastgebers erlebte Favre schon als Aktiver. Der 24-fache Nationalspieler spielte Mitte der 80er-Jahre für Toulouse. Gegenüber der Nachrichtenagentur sda wollte Favre sich noch nicht äussern, weil er erst morgen offiziell vorgestellt wird.
Fussball unter Palmen: Im Stadion in Nizza, das Favres neuer Arbeitsplatz ist, werden auch EM-Partien ausgetragen. Bild: SEBASTIEN NOGIER/EPA/KEYSTONE
In der abgelaufenen Saison qualifizierte sich Nizza als Vierter der Ligue 1 für die Europa League. Das «Projekt Nizza» habe Favre überzeugt, schreibt der Klub auf seiner Website, diesen «anspruchsvollen, akribischen und leidenschaftlichen Trainer». Er habe in seiner langen Karriere stets auf offensiven Fussball gesetzt und immer wieder Talente entdeckt und gefördert; namentlich erwähnt wird Marco Reus.
In Nizza wird Favre ein junges Team antreffen. Ein Dutzend Profis sind noch keine 24 Jahre alt und die Mehrheit spricht französisch: 18 Spieler im aktuellen Kader sind Einheimische.
Der 58-jährige Favre war im September als Trainer von Borussia Mönchengladbach zurückgetreten. Seither war er ohne Job. (ram)
In Mönchengladbach hat man nicht vergessen, was Favre mit dem Klub geleistet hat.