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Der Schweiz ist der Auftakt zur EM-Qualifikation missraten. Gegen England handelte sich die Nati in Basel eine 0:2-Niederlage ein. Ein Fehler von Captain Gökhan Inler vor dem ersten Gegentor erschwerte die Lage erheblich.
«Im Spiel passieren solche Fehler», erklärte sich Inler. «Ich wurde bei meinem Ballverlust von zwei Gegnern unter Druck gesetzt und die Chance stand 50 zu 50, dass ich den Ball verliere.» Die 0:2-Niederlage bezeichnete Inler als «nicht zwingend».
Das Team habe gezeigt, dass es innert kurzer Zeit mit zwei verschiedenen Systemen spielen könne. Inler blieb nichts anders übrig, als optimistisch zu bleiben: «Heute haben wir verloren, aber wir müssen nach vorne schauen.»
Für Vladimir Petkovic begann die Amtszeit als Nationaltrainer also mit einer Niederlage. Er führte als Grund für den Fehlstart die zu grosse Nervosität seiner Equipe an. Die Ruhe habe etwas gefehlt im Spiel der Schweiz, analysierte Petkovic.
«Wir haben dem Gegner ein paar gute Möglichkeiten gegeben, und in einigen Situationen haben wir zu locker agiert», sagte der 51-Jährige. «Wir haben bis zum Ende gekämpft und leider verloren. Das erste Tor müssen wir auf unsere Kappe nehmen, aber wir haben eine gute Reaktion darauf gezeigt.»
Nach dem 0:1 reagierten die Schweizer zwar vehement. Der Coach verstärkte den Angriff ohne ein Zögern mit Josip Drmic, später in der grossen Not stürmten die Einheimischen praktisch im Kollektiv an – ergebnislos. In der Nachspielzeit fiel gar noch ein zweiter Gegentreffer, wieder traf der unlängst von Manchester United zu Arsenal transferierte Danny Welbeck.
Zu dramatisieren ist der Fehlstart zwar nicht, weil nach der erheblichen Aufstockung des EM-Feldes selbst der Dritte der Gruppe E noch am Playoff teilnehmen darf. Die Fortsetzung darf nun aber trotz erleichterter Qualifikations-Bedingungen nicht misslingen. Der nächste Gegner der Schweiz ist in rund einem Monat auswärts Slowenien, das zum Auftakt etwas überraschend mit 0:1 in Estland verlor. (ram/si)