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Als Spieler, Trainer, Funktionäre und die 15'664 Zuschauer bei Bise und eisigen Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt bereits mit einer Verlängerung rechneten, fiel die Entscheidung im Letzigrund doch noch. Verteidiger Cédric Brunner fasste sich in der 92. Minute nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr von GC-Verteidiger Emil Bergström ein Herz und traf mit seiner Direktabnahme aus 15 Metern herrlich unter die Latte.
Das Siegtor von Cédric Brunner im Video!#FCZGC 2:1 #HelvetiaSchweizerCup🏆 pic.twitter.com/Y8VnowTx4h
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Brunner, dem sich wenige Minuten zuvor im Anschluss an einen Corner bereits eine der wenigen guten Torchancen der Partie geboten hatte, erlöste damit FCZ-Präsident Ancillo Canepa, der neben der Trainerbank einen Freudentanz aufführte, und Trainer Ludovic Magnin. Nach der Niederlage beim Debüt und in seinem ersten Zürcher Derby (0:1), gelang dem Romand, der im Vergleich zum Sonntag drei Änderungen in der Startformation vorgenommen hatte, nun der erste Sieg als Trainer bei den Profis.
Dank Brunners Sonntagsschuss am späten Mittwochabend bietet sich Magnin nun im Frühling gleich die erste Chance, seinen ersten Titel als Trainer auf höchstem Niveau zu gewinnen. Im dritten Cupfinal in den letzten fünf Saisons treffen die Zürcher am 27. Mai auf den Super-League-Leader Young Boys. Diese Final-Affiche ist eine Premiere in der bald 100-jährigen Geschichte des Wettbewerbs. Die bisherige Zürcher Final-Bilanz liest sich ausgezeichnet, gewann der FCZ doch neun seiner zehn Endspiele. Wo der Cupfinal stattfinden wird, soll noch diese Woche entschieden werden.
Vor dem Lucky Punch des FCZ in der Nachspielzeit waren die Höhepunkte in einem über weite Strecken ausgeglichenen Derby rar gesät gewesen. Die beiden Teams erspielten sich kaum Torchancen. Für Diskussionsstoff sorgte die Szene in der 59. Minute, als Schiedsrichter Fedayi San das Tackling von GC-Keeper Heinz Lindner an Raphael Dwamena nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Jean-Pierre Rhyner nicht als Foul taxierte und das Spiel weiterlaufen liess. Der Österreicher hatte zwar den Ball mit dem Körper abgebremst, den FCZ-Stürmer aber gleichzeitig von den Beinen geholt. Über einen Penaltypfiff hätten sich die Gäste nicht beklagen können.
Vor der etwas animierteren Schlussphase, in der der FCZ ein leichtes Übergewicht verzeichnete, hatten sich die beiden Teams über weite Strecken neutralisiert. Wie bereits am Sonntag gingen die Grasshoppers mit ihrem ersten Abschluss der Partie in Führung – unter gütiger Mithilfe von Yanick Brecher. Dem 24-jährigen FCZ-Keeper, der von Magnin erneut den Vorzug gegenüber Andris Vanins erhielt, unterlief in der 11. Minute ein schwerer Lapsus, als er die Direktabnahme von Numa Lavanchy aus 14 Metern mit den Fäusten anstatt neben oder über das Tor ins eigene Netz lenkte.
Satter Volley von Lavanchy zur GC-Führung!#FCZGC 0:1* #HelvetiaSchweizerCup🏆 pic.twitter.com/bTa7nj4s37
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Doch im Gegensatz zum Derby in der Meisterschaft konnte der FCZ den Verlusttreffer korrigieren. Beim 1:1 profitierte das Heimteam ebenfalls von einem Fehler des Gegners. Rhyners Kopfballabwehr in der 22. Minute geriet zu kurz, Kevin Rüegg reagierte am schnellsten und glich nach einem schönen Doppelpass mit Dwamena aus.
Das 1:1 von Kevin Rüegg im Video.#FCZGC #HelvetiaSchweizerCup🏆 pic.twitter.com/fL0L97YsUv
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Für den Ghanaer endete der Abend nicht mit einem Happy-End. Nach einem harmlosen Foul sah er kurz vor der Pause die Gelbe Karte, womit er im Final gesperrt sein wird. Und in der 68. Minute musste der FCZ-Stürmer verletzt ausgewechselt werden. (sda)
Zürich - Grasshoppers 2:1 (1:1)
15'664 Zuschauer. - SR San. -
Tore: 11. Lavanchy 0:1. 22. Rüegg (Dwamena) 1:1. 92. Brunner 2:1.
Zürich: Brecher; Nef, Bangura, Brunner; Winter (91. Rohner), Rüegg, Palsson, Pa Modou; Marchesano (94. Thelander); Frey, Dwamena (69. Odey).
Grasshoppers: Lindner; Lika, Bergström, Rhyner, Doumbia; Basic, Taipi; Lavanchy, Jeffrén, Kapic (72. Andersen); Kodro.
Bemerkungen: Zürich ohne Alesevic, Kempter, Maouche, Sarr, Schönbächler, Grasshoppers ohne Bajrami (alle verletzt). Verwarnungen: 31. Doumbia. 39. Nef. 42. Dwamena (alle Foul). (sda)
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