Am 15. August 1987 demütigt Gilbert Gress mit Xamax Neuchâtel den Aufsteiger aus Basel. Gress bestach schon damals mit schicker Frisur und markanter Brille. Zur Pause führte Xamax durch Tore von Robert Lüthi (2x), Robert Lei-Ravello und Beat Sutter bereits mit 4:0. Nach dem Seitenwechsel trafen Sutter und Ravello erneut. Heinz Hermann (2x) und Alain Geiger sorgten mit ihren Toren in den letzten zehn Minuten für die höchste Basler Niederlage überhaupt. Für den FCB hatte einzig Ralph Thoma zum zwischenzeitlichen 1:6 getroffen.
Xamax Neuchâtel muss sich diesen inoffiziellen Titel allerdings mit Servette teilen. Auch die Genfer besiegten den FC Basel einst mit 9:1. Das Spiel liegt deutlich weiter zurück. Am 20. Dezember 1942 gingen die Basler in Genf unter.
Die Romandie ist für den FCB ein gutes Pflaster, um Rekordniederlagen zu sammeln. Auch in diesem Jahrtausend. Am 4. Juli 2001 verlor der FCB mit 1:8 gegen Sion. Nach einem 0:2 zur Pause gelangt dem Team von Christian Gross durch George Koumantarakis noch der Anschluss. Doch gleich zwei lupenreine Hattricks von Julien Poueys und Samuel Ojong besiegelten das FCB-Debakel im Wallis. Kurios: Der FC Basel wurde am Ende trotzdem noch Meister. Sion beendete die Saison auf Rang 6.
Auch im Januar 1934 verliert der FC Basel in einer zumindest halb französischsprachigen Stadt sehr hoch. In Biel gibt es ein 1:8.
Welcher grosse Verein aus der Romandie fehlt noch? Genau Lausanne. Gegen die Waadtländer verliert der FC Basel sogar gleich zweimal mit 0:7. Sowohl im September 1946 als auch im April 1983 fahren die Basler mit einer 0:7-Klatsche im Gepäck aus Lausanne heim.
Der 23. September 2018 wird sowohl Basel als auch YB noch lange im Gedächtnis bleiben. Sieben Tore, sieben verschiedene Torschützen, siebter Sieg im siebten Spiel, Basel auf Rang 7 gestürzt. Klar, dass das 7:1 der Berner Young Boys auch auf Rang 7 der höchsten Basler Niederlagen landet. Das Team von Marcel Koller geht gegen den unangefochtenen Leader aus Bern gnadenlos unter und ergibt sich in der Schlussphase seinem Schicksal.