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Ach YB, das war mal wieder so typisch! Die Berner versieben Topchancen und verlieren gegen Monaco 1:3

Monacos Pasalic feiert sein Tor zum 3:1, die YB-Spieler fassen sich an den Kopf.
Monacos Pasalic feiert sein Tor zum 3:1, die YB-Spieler fassen sich an den Kopf.Bild: KEYSTONE

Ach YB, das war mal wieder so typisch! Die Berner versieben Topchancen und verlieren gegen Monaco 1:3

Veryoungboysen, das können sie wirklich gut: YB verliert gegen Monaco 1:3 und kann die Champions League vergessen. Besonders bitter ist für die Berner, dass sie es selber in der Hand hatten, mit einem Erfolgserlebnis zum Rückspiel zu reisen.
28.07.2015, 22:0728.07.2015, 22:45
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Lange mussten die rund 16'000 Zuschauer im Stade de Suisse darauf warten, dass sich etwas tat. Erst fünf Minuten nach der Pause gab es die erste richtige Tor-Chance: Yuya Kubo hämmerte den Ball per Direktabnahme an den Pfosten.

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Fünf Minuten später hätten die Berner dann zwingend in Führung gehen müssen. Guillaume Hoarau, dessen Einsatz auf der Kippe gestanden hatte, vergab völlig freistehend mit dem Kopf.

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YB war zu Beginn der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft. Aber die Gelb-Schwarzen schafften es tatsächlich, noch deutlichere Gelegenheiten zu versieben. Kubo scheiterte im Nachschuss an ein Solo von Miralem Sulejmani (61.).

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Und was kommt, im Fussball allgemein und bei YB im Besonderen, wenn eigene Chancen vergeben werden? Genau: Ein Tor des Gegners. Kaum war der «Neeeeeeei»-Schrei nach Kubos verpasstem 1:0 verhallt, klingelte es im Tor von Yvon Mvogo. Der junge Berner Goalie wurde von Layvin Kurzawa in der nahen Ecke erwischt. Die Direktabnahme des 22-Jährigen war wunderbar, doch der Schuss muss als «haltbar» bezeichnet werden.

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«Wir hatten ein, zwei Top-Chancen und müssen unbedingt in Führung gehen. Sie machen dann praktisch aus dem Nichts heraus das Tor. Das war der Unterschied.»
Uli Forte, YB-Trainersrf

Nach 72 Minuten des Hinspiels schien der YB-Traum von der erstmaligen Teilnahme an der Champions League dann bereits ausgeträumt. Erneut machte Mvogo keine gute Figur: Bei einem Freistoss der Monegassen rückte er nur halbherzig vor. Der eben eingewechselte Guido Carrillo bedankte sich und erzielte das 0:2.

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Der Traum geplatzt – oder doch nicht? Unmittelbar nach Wiederanstoss kam der Ball zu Scott Sutter, dessen Zuspiel von der rechten Seite in der Mitte Raphael Nuzzolo erreichte. Endlich schaffte es ein Berner, den Ball im Netz des Gegners zu versorgen.

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Doch auch dieses 1:2 hatte nicht lange Bestand: Bloss eine Minute später führte der Favorit aus Monaco wieder mit zwei Toren Unterschied. Mario Pasalic erwischte Mvogo aus der Distanz und obwohl der Ball noch ganz leicht abgefälscht wurde, muss man – leider für den 21-jährigen Goalie – festhalten: Er hätte auch diesen Schuss abwehren können.

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Die YB-Chancen auf ein Weiterkommen in der Champions-League-Qualifikation sind damit nur noch theoretischer Natur – auch wenn Trainer Uli Forte die Leistung seiner Mannschaft Hoffnung gibt. «Ich war sehr zufrieden mit dem Einsatz und auch von der spielerischen Leistung her», sagte er im SRF-Interview. «Vieles war sehr gut. Das einzige, was gefehlt hat war, dass wir nicht in Führung gegangen sind.» (ram)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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pipovic
28.07.2015 22:14registriert Juni 2014
klassich veryoungboyst..
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