TV-Moderator Roman Kilchsperger, prominenter GC-Fan, twittert nach den wüsten Szenen in Sion:
Zu Beginn hatte es noch ganz anders ausgesehen auf den Rängen, aber dann ...
What a difference... 😔 #SIONGC
— Thomas (@Thomas_K22) 16. März 2019
only 45 minutes are in between.. a shame😠 #GC pic.twitter.com/v1bGNuqyKo
Liga-Präsident Claudius Schäfer sagte anschliessend im Interview mit Teleclub, der Schiedsrichter habe richtig entschieden, als er den endgültigen Spielabbruch verfügte. «Wenn Pyros geworfen werden, dann gefährdet man Spieler.» Der Fall müsse nun sehr schnell behandelt werden.
Le FC Sion regrette l'issue de la rencontre de ce jour et tient à remercier ses supporters présents pour leur soutien. La Swiss Football League communiquera dans les prochains jours les suites à donner à cette interruption 👉https://t.co/jGvFr0Z2OQ ⚪️🔴 #SIONGC #HopSion pic.twitter.com/MMX90iysSR
— FC Sion (@FCSion) 16. März 2019
Pajtim Kasami, Schweizer Fussballspieler, der beim FC Sion unter Vertrag steht, fand nach dem Spielabbruch deutliche Worte:
Christian Constantin: "interdire les fans adverses, je ne vois pas d'autres mesures". Le président du FC Sion revient sur les débordements qui se sont déroulés contre GC à Tourbillon. #TeleclubSportsRomandie pic.twitter.com/JZsmnd7LHC
— Teleclub Sports Romandie (@TeleclubSports) 16. März 2019
Anliker nahm alle in die Pflicht, auch den Schweizerischen Fussballverband. «Es ist unentschuldbar und für den Schweizer Fussball und nicht nur für GC eine Katastrophe. Nun muss einfach endlich etwas gehen», so Anliker. Die Zeit des einfachen «Herumfabulierens» müsse endlich aufhören. «Es muss endlich einmal Konsequenzen haben.»
Man kann den Grasshoppers vielleicht vorwerfen, im Schicksalsspiel gegen Sion, das beim Stand von 2:0 für die Walliser abgebrochen werden musste, nicht von Beginn weg auf Touren gekommen zu sein. Man kann ihnen aber nicht vorwerfen, dass sie nicht alles dafür getan hätten, das Spiel in Sitten nicht doch noch in anständiger Manier beenden zu können. Ein kleiner Teil der mitgereisten Fans liess dies aber nicht zu.
Als Schiedsrichter Lionel Tschudi die Mannschaften kurz nach Start der zweiten Halbzeit und erneutem Abbrennen pyrotechnischen Materials im GC-Block zurück in die Kabine schickte, unternahm GC angeführt von Präsident Stephan Anliker und CEO Manuel Huber einen Beschwichtigungsversuch bei den Fans. Gemeinsam mit Spielern und Trainer Tomislav Stipic traten Anliker und Huber den Gang aus der sicheren Garderobe und vor den wütenden Mob an.
Der Versuch, mit dem enervierten Block, den Anliker später im Interview mit Teleclub als «dermassen aufgegeilt» bezeichnete, in Dialog zu treten, scheiterte jäh. «Es war sinnlos, die haben uns nicht mal zugehört. Die waren wie wilde Tiere», gab Anliker als Grund an, wieso er die Mannschaft nach wenigen Sekunden vor der Kurve wieder zusammentrommelte und zurück in die Katakomben führte.
Anliker nahm alle in die Pflicht, auch den Schweizerischen Fussballverband. «Es ist unentschuldbar und für den Schweizer Fussball und nicht nur für GC eine Katastrophe. Nun muss einfach endlich etwas gehen», so Anliker. Die Zeit des einfachen «Herumfabulierens» müsse endlich aufhören. «Es muss endlich einmal Konsequenzen haben.»
Mit Material der Nachrichtenagentur SDA
(dsc)
Gedacht: Aber anderswo wäre es akzeptabel?
Gelesen: «Jetzt hat der schlechte Stil die Fankurve erreicht.»
Gedacht: Hat er das nicht schon lange? Notbremsenziehen, randalieren, gegnerische Fans jagen … alles nie gewesen? Warum jetzt diese plötzliche Empörung?