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Super-League-Start: YB schlägt Luzern spektakulär mit 4:3

Die YB Spieler feiern das 3:4 Siegestor beim Super League Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Luzern und dem BSC Young Boys vom Samstag, 24. Juli 2021 in Luzern. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
YB jubelt in der Nachspielzeit gegen Luzern.Bild: keystone

Torspektakel in Luzern: Siebatcheu schiesst YB in der Nachspielzeit zum Sieg

24.07.2021, 20:18
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Als sich das 3:3, das für beide Teams gerecht gewesen wäre, abzeichnete, erzielte Jordan Siebatcheu in der 94. Minute mit ein Kopfball das Siegestor. Ausgerechnet Luzerns neuer grosser Name musste sich ärgern: Holger Badstuber liess Siebatcheu viel zu viel Platz.

Das Spektakel über die ganze Spielzeit mag die Aussenstehenden freuen, die beiden Trainer Fabio Celestini und David Wagner vermutlich weniger: Luzerner wie Berner waren in der Defensive anfällig, weshalb auch dieses rare Ergebnis zustande kommen konnte.

Zum gesamten Spektakel passte, dass Siebatcheu nur einer von drei Zweifachtorschützen war. Auch Meschack Elia und Pascal Schürpf trafen doppelt.

«Wir mussten offensiv mehr zeigen, das ist uns gelungen. Nach einem 1:3 zurück zu kommen ist unbeschreiblich.»
Michel Aebischer, YB

13'200 Zuschauer – die erste normal stattliche Kulisse in der Super League seit dem abrupten Bruch Ende Februar 2020 - sahen eine Partie, die künftig noch mehr Fans ins Stadion locken müsste: Torszenen hier und dort, hohes Tempo, Richtungswechsel am laufenden Band – und Tore in dazu passender Zahl. Es war in der Tat eine gute Werbung für den Schweizer Spitzenfussball.

«Unglaublich was die Mannschaft investiert hat. Umso grösser die Enttäuschung. Aber wir haben nicht immer gut verteidigt, da gibt es einiges zu tun.»
Christian Gentner, FC Luzern

Die Mannschaft von Trainer Fabio Celestini lieferte trotz der am Schluss ärgerlichen Niederlage Argumente dafür, dass das Lob und die günstigen Prognosen vor der Saison angebracht waren. Die Luzerner konnten noch vor der Pause einen frühen Rückstand mit zwei Toren beantworten. Früh in der zweiten Hälfte kam sogar das 3:1. YBs neuer Cheftrainer reagierte mit einer selten gesehenen Massnahme, einem vierfachen Wechsel. Schon wenig später hiess es 3:3.

Foto Manuel Geisser 23.06.2021 Bern : Wankdorf Stadion Bern Saison 2021/2022 Herren Fussball Freundschaftsspiel Young Boys Bern - SC Kriens Trainer David Wagner Young Boys *** Photo Manuel Geisser 23  ...
David Wagner feiert seinen ersten Sieg als YB-Trainer.Bild: www.imago-images.de

Mit dem Sieg setzen die Young Boys eine beispiellose Serie in der Ära der Super League fort. Seit der Saison 2009/10 haben sie nunmehr keines von 13 Auftaktspielen in der Meisterschaft verloren.

Die Güte des Spiels war wohl auch der Tatsache zu verdanken, dass die beiden Mannschaften in den letzten Wochen das Rad nicht neu erfinden mussten. Man hätte sich vielmehr an einem Spiel der letzten Saison wähnen können, denn nur gerade zwei der 22 Spieler in den Anfangsformationen waren Neuen. Beides logische Nachfolgeregelungen in der Luzerner Mannschaft Patrick Farkas spielte auf der rechten Abwehrseite anstelle des zurückgetretenen Christian Schwegler, und Christian Gentner löste im offensiven Mittelfeld den wegziehenden Louis Schaub ab.

Luzern - Young Boys 3:4 (2:1)
13'200 Zuschauer. - SR San.
Tore: 14. Elia (Rieder) 0:1. 27. Schürpf (Ugrinic) 1:1. 41. Ndiaye (Gentner) 2:1. 51. Schürpf (Frydek) 3:1. 59. Elia (Siebatcheu) 3:2. 68. Siebatcheu (Moumi Ngamaleu) 3:3. 94. Siebatcheu (Garcia) 3:4.
Luzern: Müller; Farkas, Burch, Schulz (81. Badstuber), Frydek; Ndiaye (69. Campo), Gentner, Grether (69. Tasar), Ugrinic; Sorgic (81. Alounga), Schürpf.
Young Boys: Von Ballmoos; Maceiras (58. Hefti), Camara, Zesiger, Lefort (58. Garcia); Fassnacht (58. Spielmann), Aebischer (77. Lauper), Rieder (58. Martins), Moumi Ngamaleu; Elia, Siebatcheu.Bemerkungen: Luzern ohne Wehrmann, Ndenge und Alabi (alle verletzt). Young Boys ohne Lustenberger, Nsame, Maier und Monteiro (alle verletzt). Verwarnungen: 34. Zesiger (Foul), 47. Farkas (Foul), 51. Rieder (Foul), 72. Camara (Foul), 90. Spielmann (Foul). (sda)

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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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satyros
24.07.2021 20:30registriert August 2014
👉🏾👈🏾
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Toerpe Zwerg
24.07.2021 19:16registriert Februar 2014
Geil! Diesen Auftakt habe ich mir gewünscht.
4410
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govolbeat
24.07.2021 19:56registriert Dezember 2016
Ich glaubs ned....wie chamer sone Match no verlüre 😞😞
320
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Wenig Training und drei Energydrinks vor Spielen – trotzdem knipst Jamie Vardy noch immer
Seine Geschichte ist eine für Fussballromantiker. Auch mit 37 Jahren spielt Jamie Vardy noch für Leicester City und knipst nach wie vor regelmässig. Dies soll der Stürmer auch am heutigen Sonntagnachmittag (13.45 Uhr) im FA-Cup-Viertelfinal tun.

Selbst aus dem Märchenteam von Leicester City, das in der Saison 2015/16 sensationell den Meistertitel in der Premier League gewann, stach er noch heraus: Stürmer Jamie Vardy. Mit 25 kickte er noch in der 5. Liga, 2012 wechselte er dann zu Zweitligist Leicester. In der zweiten Saison nach dem Transfer trug er 16 Tore zum Aufstieg bei. Und auch heute spielt der mittlerweile 37-Jährige noch bei den Foxes.

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