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Über dieses 12-jährige «Wunderkind» diskutiert derzeit ganz Deutschland

Über dieses 12-jährige «Wunderkind» diskutiert derzeit ganz Deutschland

21.08.2017, 13:0121.08.2017, 14:33
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Nein, wie ein 12-Jähriger sieht Youssoufa Moukoko nicht unbedingt aus. Verständlich, dass sich kaum jemand vorstellen kann, dass das in Deutschland hoch gehandelte Wunderkind tatsächlich am 20. November 2004 in Kamerun zur Welt gekommen sein soll. Auch sein Trainer sagt:

«Youssoufa ist für sein junges Alter sehr reif.»
BVBs U17-Trainer Sebastian Geppert

Der Deutsch-Kameruner hat bereits den Körperbau eines jungen Erwachsenen – und er wird von Fans und Medien bereits als kommender Superstar gehandelt. Kein Wunder: Der 12-Jährige agiert bereits jetzt als Stürmer für die U17 von Borussia Dortmund. Und er trifft dort am Laufmeter.

Der 12-Jährige ist in der Torschützenliste nach drei Partien mit acht Toren bereits deutlich in Führung. Am Wochenende traf er alleine viermal ins Netz. Dabei spielte er nur einmal über 90 Minuten, bisher hat er alle 28 Minuten eingenetzt.

Moukoko dominiert die B-Jugend der Bundesliga (Staffel West).
Moukoko dominiert die B-Jugend der Bundesliga (Staffel West).Screenshot: dfb.de

«Youssoufa ist für sein junges Alter sehr reif. Er ist körperlich robust, beidfüssig und äusserst akribisch», so BVB-Jugendtrainer Sebastian Geppert und ergänzt «bei seinen Mannschaftskollegen und beim Klub ist Youssoufa sehr beliebt.»

Eine deutsche Geburtsurkunde

Sein Vater Joseph bekräftigt, dass bei Youssoufas Papieren nicht geschummelt worden sei. Direkt nach seiner Geburt habe er seinen Sohn beim Deutschen Konsulat in Kameruns Hauptstadt Yaounde gemeldet. Deshalb gebe es auch eine deutsche Geburtsurkunde, erzählt Vater Joseph der deutschen Bild.

Moukoko trifft gegen Unterrath doppelt. Video: streamable

Schon 2016 erzählte der 65-jährige Joseph der Bild, dass Youssoufa gar nicht älter sein könne als auf der Geburtsurkunde vermerkt: «Seine Mutter ist ja erst 27 Jahre alt.» Der Papa ergänzte damals sogar noch:  

«Für mich ist er kein Wunderkind. Ich war als Kind noch besser.»
Joseph Moukoko über seinen Sohn

Youssoufa wechselte bereits im Sommer 2016 von St.Pauli zu Dortmund, dort lebt er jetzt bei Gasteltern. In seiner ersten Saison erzielte er in der U15 in 21 Spielen bereits 33 Tore.

Keine Überraschung, wird  Youssoufa schon jetzt genau unter die Lupe genommen, zum Beispiel von der Ruhrgebiet-Sportzeitschrift Reviersport: Diese haben Youssafa beobachtet und den 12-Jährigen nach Ballannahme, Körpersprache, Tempo und Beweglichkeit, Treffsicherheit und Mannschaftsdienlichkeit ausführlich eingeschätzt und beschrieben. Das Fazit: Es mache Spass, ihm beim Fussballspielen zuzuschauen.

Moukoko hat schon ein eigenes Best-Of-Video.Video: YouTube/SniperScoutHD

Ein Profil auf transfermarkt.de gibt's von Youssoufa bereits. Marktwert ist dort allerdings noch keiner vermerkt. Dass dieser bald kommt und in die Höhe schnellen wird, dafür ist die Agentur Sports United verantwortlich. Sie haben den Nachwuchsspieler bereits unter Vertrag genommen.

Moukoko auf der Homepage der Agentur Sports United.
Moukoko auf der Homepage der Agentur Sports United.screenshot: sportsunited-gmbh.de

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40 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Elefantdomi
21.08.2017 13:27registriert Februar 2015
Sein Vater(65) sagte im 2016 die Mutter sei erst 27. Im 2016 war er noch 11, mache ich einen denkfehler oder wurde die Mutter mit 16 von einem 55 Jährigem geschwängert?...
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FCZBVB180
21.08.2017 13:17registriert März 2016
"Schon 2016 erzählte der 65-jährige Joseph der Bild, dass Youssoufa gar nicht älter sein könne als auf der Geburtsurkunde vermerkt: «Seine Mutter ist ja erst 27 Jahre alt.»"

Habe ich das richtig verstanden, 2016 war Youssoufa 11 Jahre alt, seine Mutter 27 und sein Vater 64.... Wenn man noch die 9 Schwangerschaftsmonate abzieht, kommt man also auf das Ergebniss, dass ein ca. 52 Jähriger eine 15 Jährige geschwängert hat?
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Der Pinguin
21.08.2017 13:27registriert September 2016
wäck, nach unseren Gesetzen ist der Vater strafbar - moralisch ist es sowieso verwerflich. traurig, dass es im artikel nicht einmal thematisiert wird. die mutter war also 15 bei der Geburt, und der Vater 53...
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