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Meister Basel eröffnet Saison gegen Sion ohne einen Testsieg

Wolfsburg's Christian Traesch, left, fights for the ball against Basel's Seydou Doumbia, right, during a friendly soccer match between Switzerland's FC Basel 1893 and Germany's VfL ...
Was hat Seydou Doumbia noch drauf? Der YB-Held spielt neu für Basel.Bild: KEYSTONE

Kein einziges Testspiel gewonnen – gibt's für Meister Basel auch gegen Sion eine kalte Dusche?

Die erste Runde der neuen Super-League-Saison wird mit einem Knüller abgeschlossen. Meister Basel empfängt um 16 Uhr im St.Jakob-Park Herausforderer Sion.
24.07.2016, 10:1624.07.2016, 10:45
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» Die beiden Samstags-Spiele

Der Titelverteidiger FC Basel hat in der Vorbereitung Ungewohntes erlebt. Der Schweizer Meister hat keines der sechs Testspiele gewonnen. Obwohl viele Spieler aufgrund der Transfers und der EM erst verspätet zur Mannschaft gestossen sind, will Trainer Urs Fischer diesen Fakt vor dem Start der Meisterschaft nicht verharmlosen: «Das Resultat spielt immer eine Rolle.» Das Selbstvertrauen sei sicher nicht optimal, «aber wir haben genügend Erfahrung».

Bereits das erste Spiel könnte zumindest für die erste Phase der Meisterschaft wegweisend sein: Sion gastiert am Sonntag im St.Jakob-Park. Fischer zählt die Walliser, die für einmal auf Kontinuität setzen, zu den härtesten Konkurrenten des FCB. «Sion hat vom Potenzial her eine starke Mannschaft und kann ein Wörtchen um den Titel mitreden.» Die Frage sei, ob es die Mannschaft schaffe, konstant aufzutreten.

12.07.2016; Crans Montana; Fussball Super League - Trainingslager FC Basel; 
Trainer Urs Fischer (Basel) 
(Andy Mueller/freshfocus)
FCB-Trainer Fischer setzt auf die Routine.Bild: freshfocus

Sion will und muss sich steigern

Im Wallis nehmen weder Präsident Christian Constantin noch Trainer Didier Tholot das Wort «Meistertitel» in den Mund. Für Tholot ist aber klar: «Wir müssen besser sein als in der letzten Saison.» Als Tabellenfünfter verpasste Sion das internationale Geschäft, was sich im Vergleich zur Konkurrenz aber als Vorteil erweisen könnte.

In der Vorbereitung haben die Walliser durchaus überzeugt, besonders in den Vordergrund spielten sich Torhüter Anton Mitrjuschkin, Mittelfeldspieler Edimilson Fernandes sowie Stürmer Ilombe Mboyo, der gegen Basel wegen einer leichten Verletzung allerdings fehlen wird.

27.06.2016; Crans-Montana; Fussball Super League - Trainingslager FC Sion: Torhueter Anton Mitryushkin (Sion) waehrend dem Training. (Christian Pfander/freshfocus)
Der junge Russe Mitrjuschkin hat im Sion-Tor den Routinier Vanins abgelöst.Bild: Christian Pfander/freshfocus

GC-Trainer Tami warnt vor Aufsteiger Lausanne

Aufsteiger Lausanne-Sport gastiert bei den Grasshoppers. Präsident Alain Joseph und Trainer Fabio Celestini wollen den Waadtländer Klub in der Super League etablieren und weiter lokale Identität schaffen. Die Mannschaft wurde nach dem Aufstieg zwar umgebaut, rund die Hälfte des Kaders ist aber im Team Vaud ausgebildet worden. In der Vorbereitung schlug Lausanne-Sport Basel, Marseille und Saint-Etienne, und auch die langfristigen Aussichten am Lac Léman sind erfreulich: 2019 soll das neue Stadion des siebenfachen Schweizer Meisters eröffnet werden.

GC hat aufgrund der Europa-League-Qualifikation die ersten Pflichtspiele bereits hinter sich. Noch befindet sich das junge Team von Pierluigi Tami im Findungsprozess, beim 3:3 und 2:1 gegen KR Reykjavik vermochte vor allem die Abwehr noch nicht restlos zu überzeugen. Und in der Offensive gilt es, Munas Dabbur und Shani Tarashaj, die in der letzten Saison 30 der 65 Tore geschossen haben, zu ersetzen. «Lausanne ist technisch besser als Reykjavik und ein gefährlicher Gegner», sagte Tami. Ob Kim Källström in der Startaufstellung von GC stehen wird, entscheidet der schwedische Mittelfeldstratege, der nach der EM verspätet in die Vorbereitung eingestiegen ist, kurzfristig.

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Wie viele Fans begeben sich heute Nachmittag in den Letzigrund? GC schenkt den Fans den Eintritt, wenn sie die Hoppers gegen den Aufsteiger unterstützen.Bild: EPA/KEYSTONE

Thun – Vaduz: Für beide das erste von 36 Spielen gegen den Abstieg

Im dritten Sonntagsspiel kommt es zum Duell zwischen Thun und Vaduz. «Ich bin weder übereuphorisch noch blauäugig, aber ich habe ein gutes Gefühl», sagte Thuns Sportchef Andres Gerber vor dem Saisonstart. Das Kader der Berner Oberländer ist noch einmal günstiger geworden. Die Transfers von Ridge Munsy und Roman Buess spülten etwas Geld in die Kasse, verstärkt haben sich die Thuner in erster Linie mit Perspektivspielern aus der Challenge League.

Gegen Vaduz hat Thun noch nie verloren. Die Liechtensteiner haben den Abgang von Armando Sadiku zu verkraften, das spielerische Potenzial der Mannschaft von Giorgio Contini ist schwierig abzuschätzen. (ram/sda)

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