«Es ist mir wichtig, euch persönlich zu informieren, dass ich ab nächster Saison Trainer beim BSC Young Boys sein werde.» Eine schlimmere WhatsApp-Nachricht hätte die Führung des FC Luzern an einem Freitagnachmittag wohl kaum erhalten können. Der Mann, der den Klub innert einer Rückrunde vom Tabellenende in die Europa League führte, verlässt den Verein.
Seoane trat Anfang des Jahres in Luzern die Nachfolge von Markus Babbel an und führte die Innerschweizer innert weniger Monate von Rang 9 auf Platz 3 und damit in die Qualifikation zur Europa League. In seiner Aktiv-Zeit spielte Seoane für Luzern, Sion, Bellinzona, Aarau und die Grasshoppers sowie in seiner Heimat Galicien bei Deportivo La Coruña. Es ist klar, dass der FC Luzern gerne mit Seaone weitergearbeitet hätte.
Ein ganz anderes Bild beim frischgebackenen Schweizer Meister und Vize-Cupsieger. Der BSC YB verkündet erfreut die Verpflichtung von Seoane. «Er passt hervorragend zu uns, weil er eine spannende Persönlichkeit ist, eine offensive Spielphilosophie hat und die Mannschaft und die einzelnen Spieler unbedingt vorwärts bringen will», lobt YB-Sportchef Christoph Spycher seinen neuen Trainer in den höchsten Tönen.
Der BSC Young Boys freut sich sehr, dass es gelungen ist, Gerardo Seoane als neuen Trainer zu verpflichten. Der 39-jährige Luzerner hat bei YB einen Vertrag über drei Jahre bis Ende Juni 2021 unterschrieben. https://t.co/0RzjYgHtun #BSCYB #SCHWEIZERMEISTER pic.twitter.com/kHFpoIu9bR
— BSC Young Boys (@BSC_YB) 1. Juni 2018
Der 39-jährige Luzerner, schweizerisch-spanischer Doppelbürger, hat bei YB einen Vertrag über drei Jahre bis Ende Juni 2021 unterschrieben. Offiziell wird der neue Mann an der Seitenlinie am Montag vorgestellt, der den zu Eintracht Frankfurt wechselnden Adi Hütter ersetzen wird.
Natürlich falle es Seoane nicht leicht, den FC Luzern nach einer so erfolgreichen Rückrunde zu verlassen. Doch möchte er mit YB den nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere machen: «YB hat ausgezeichnete Perspektiven. Es ist beeindruckend zu sehen, wie der Verein in der Bevölkerung grossen Rückhalt geniesst und die Menschen bewegt», zitiert YB den neuen Trainer in einer Mitteilung.
(qae/sda)