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Confed-Cup: Trotz Videobeweis wird Chile gegen Portugal ein Elfmeter verwehrt

Chile's Martin Rodriguez gestures to referee Alireza Faghani during the Confederations Cup, semifinal soccer match between Portugal and Chile, at the Kazan Arena, Russia, Wednesday, June 28, 2017 ...
Der iranische Schiedsrichter Alireza Faghani verzichtet auf den Videobeweis. Und die Männer im Übertragungswagen melden sich nicht von sich aus bei ihm: Fehlentscheid.Bild: Pavel Golovkin/AP/KEYSTONE

Klarer Elfmeter verweigert: So lacht das Internet über den Videobeweis

Der Videobeweis bleibt eine Zangengeburt beim Confed-Cup. Im Halbfinal zwischen Chile und Portugal wird den Südamerikanern ein klarer Elfmeter verweigert.
29.06.2017, 07:4229.06.2017, 10:00
Reto Fehr
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Der Test des Videobeweises beim Confed-Cup sorgt wieder für Diskussionen. Alle, die glaubten, man werde mit Einführung der neuen Technologie die Diskussionen um Szenen beenden, sehen sich erneut getäuscht.

Was war geschehen? Im Halbfinal zwischen Chile und Portugal wird der Südamerikaner Francisco Silva im Strafraum von José Fonte zu Fall gebracht. Schiedsrichter Alireza Faghani lässt weiterlaufen. Ein Fehlentscheid, wie die Wiederholung deutlich zeigt.

Das Foul von Fonte an Silva.Video: streamable

Trotz Protesten der Chilenen verzichtet der Unparteiische auf den Videobeweis. Und auch die drei Männer im «Überwachungsraum» bleiben stumm und gegeben dem Iraner keinen Hinweis auf die fehlbare Aktion, was sie bei Elfmeterentscheidungen könnten.

So bleibt ein bitterer Nachgeschmack, dass in der entscheidenden Phase des wichtigen Turniers ein klarer Fehlentscheid unterlief. Auf Twitter lassen abschätzige – und teilweise witzige – Reaktionen natürlich nicht lange auf sich warten:

«Videobeweis einzuführen ist ja ganz gut, wenn man ihn jetzt noch einsetzen würde wäre ganz cool.»
Twitterer Luki
«Kann den Videobeweis Schiedsrichter, oder wie die da oben heißen;) verstehen. Jetzt will ich auch das Elfmeterschießen.»
Twitterer 4119MG

Immerhin setzt sich am Ende mit Chile das «benachteiligte» Team im Elfmeterschiessen durch.

Trotz der noch offensichtlichen Problemen mit dem Videobeweis bleibt eines festzuhalten, das unser Kollege Daniel Raecke von «Spiegel online» schon vor drei Tagen messerscharf analysierte:

Oder in höchstens 140 Zeichen gesagt: 

Wie stehst du zum Videobeweis?

So funktioniert der Videobeweis:

Das sind die bekanntesten Namen am FIFA Confederations Cup

1 / 39
Das sind die bekanntesten Namen am FIFA Confederations Cup
Igor Akinfejew, Russland, Tor, ZSKA Moskau.
quelle: ap/ap / pavel golovkin
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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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anonymer analphabet
29.06.2017 08:49registriert April 2016
Bin für die Videoüberwachung der Videoschiedsrichter. Vielleicht haben sie gar nicht den Match geschaut, oder waren grad am Bier holen...
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insider
29.06.2017 08:46registriert Juni 2016
Lustig finde ich, dass der Videobeweis hier seit Tagen ein unglaubliches Thema ist. In anderen Sportarten (Rugby, Landhockey) wurde der Videobeweis vor Dekaden eingeführt und funktioniert sehr stabil. Auch sind da die Abläufe beim Einsatz sehr klar geregelt.
Die Verantwortlichen bei der FIFA haben sich offenbar äusserst schlecht auf die Einführung vorbereitet!
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Silvio Niklaus
29.06.2017 10:22registriert Februar 2017
Freunde, war doch klar das er den nicht gibt, es spielte ja auch Portugal mit Ronaldo.
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