Grosse Titel ohne bedingungsloses Wettrüsten: Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge will mit dem deutschen Fussball-Rekordmeister einen alternativen Transferweg einschlagen – und trotzdem international vorne mitspielen.
Mit Sorge blickt Rummenigge nach eigenen Worten nicht nur auf die Explosion der Ablösesummen, sondern auch die der Gehälter. Er sagt:
«Zum Beispiel bei Griezmann – im zweistelligen Millionenbereich. Pro Jahr. Netto! Das muss man mal zwei nehmen, da der Verein die Steuern zahlt. Da bekommt man einen ganz schönen Rucksack aufgeschnallt.»
Rummenigge verwies darauf, dass der FC Bayern immer noch ein Klub von enormer Anziehungskraft sei. «Wir sind im UEFA-Ranking nach wie vor die Nummer drei, sind damit einer der besten Klubs in Europa. Die Stadt München ist top, wir haben ein wunderschönes Stadion. Unter dem Strich bieten wir ein sehr attraktives Gesamtpaket», sagte der Europameister von 1980.
Mit Blick auf die schleppende Entwicklung bei der Verpflichtung weiterer Top-Spieler in der laufenden Wechselperiode erklärte Rummenigge: «Es wird noch Transfers geben, ganz sicher.»
Rummenigge beteuerte darüber hinaus, seinen bis Ende 2021 gültigen Vertrag erfüllen zu wollen: «Mir macht der Job Spass, er ist sehr interessant und mit grosser Verantwortung verbunden.» Ein vorzeitiges Ausscheiden, das im Falle von Bayern-Präsident und -Aufsichtsratschef Uli Hoeness als beschlossen gilt, schloss er für sich aus derzeitiger Sicht aus: «Das ist nicht geplant.»
Hoeness selbst will dem Aufsichtsrat am 29. August mitteilen, wie es um seine Zukunft in den Ämtern steht. Laut Bild und kicker hat der 67-Jährige allerdings bereits beschlossen, im November nicht mehr als Vereinspräsident anzutreten. (mbi/afp/watson.de)
Die Strategie betreffend Spieler 17-20 klingt gut, die Bayern könnten es ja einfach vorleben anstatt davon zu reden