Sport
Fussball

Champions League: Das macht Jürgen Klopp vor dem Halbfinal-Rückspiel noch Sorgen

epa06698716 Liverpool’s manager Juergen Klopp reacts during the English Premier League soccer match between Liverpool FC and Stoke City FC held at the Anfield, Liverpool, Britain, 28 April 2018. EPA/P ...
Die Frisur sitzt, doch mit seinem Assistenten hat Jürgen Klopp Knatsch.Bild: EPA/EPA

Das macht Jürgen Klopp vor dem Halbfinal-Rückspiel noch Sorgen

Mit Herz, doch ohne «Hirn»: Jürgen Klopps Königsklassen-Mission mit dem FC Liverpool ist in Gefahr. Das angebliche Zerwürfnis mit seinem langjährigen Assistenten Zeljko Buvac sorgt vor dem Halbfinal-Kracher in Rom (20.45 Uhr) jedenfalls für mächtig Wirbel.
02.05.2018, 16:02
Mehr «Sport»

Die Unruhe kommt für Jürgen Klopp zur Unzeit. Ausgerechnet vor der bislang wichtigsten Woche seiner Zeit beim FC Liverpool sorgt das angeblich zerrüttete Verhältnis zu seinem kongenialen Assistenten und langjährigen Vertrauten Zeljko Buvac für Schlagzeilen.

FILE - In this file photo dated Saturday, Oct. 17, 2015, Liverpool manager Juergen Klopp, left, talks with assistant manager Zeljko Buvac before their English Premier League soccer match against Totte ...
Ist das gute Verhältnis zwischen Klopp und Buvac vorbei?Bild: AP/AP

Unmittelbar vor dem Königsklassen-Showdown bei der AS Rom droht die euphorische Stimmung bei den «Reds» zu kippen. Der Traum vom Final am 26. Mai in Kiew ist plötzlich in Gefahr.

Fakt ist: Der Platz an Klopps Seite im Stadio Olimpico bleibt beim Halbfinal-Rückspiel am Mittwochabend leer. Buvac, auf der Insel als «Gehirn» hinter Klopps Erfolgen gefeiert, nimmt sich nach Klubangaben bis zum Saisonende «aus persönlichen Gründen» eine Auszeit.

Persönlich wollte Klopp sich nicht zu den Querelen äußern. «Es gab ein Klubstatement. Mehr wollen wir dazu nicht sagen», sagte er auf der Pressekonferenz am Dienstagabend. Öffentlich redete Klopp nur über das bevorstehende Spiel – und war optimistisch.

«Wir sind alle positiv gestimmt, es ist großartig, hier zu sein. Wir werden für unsere Träume kämpfen. Wir wollen unbedingt in den Final», sagte der ehemalige Bundesliga-Coach.

Spieler geschockt

Auf der Klubhomepage sprach er zuvor voller Vorfreude von zwei «massive games» (gewaltigen Spielen) in Champions League und Liga, wo die «Reds» am Sonntag mit einem Sieg beim FC Chelsea die erneute Königsklassen-Quali absichern können. Die Situation vor der Woche der Wahrheit sei «really exciting» (total fesselnd). Doch hinter den Kulissen scheint es beim 18-maligen englischen Meister zu brodeln.

«Wir haben die Basis geschaffen, nun müssen wir es zu Ende bringen.»
Jürgen Klopp

Laut englischen Medienberichten hätten die Spieler der Reds schockiert reagiert, als ihnen die Nachricht vom Abschied Buvacs mitgeteilt wurde. Angeblich soll es zuletzt quasi keine Kommunikation zwischen Klopp und Buvac mehr gegeben haben. Der Assistent, der Klopp seit 17 Jahren als Co-Trainer bei allen Stationen im In- und Ausland unterstützt hatte, soll auch nicht mehr an den Teamsitzungen der Briten teilgenommen haben.

Klopp will sich durch die Nebengeräusche nicht vom großen Ziel abbringen lassen. «Wir haben eine Basis geschaffen, nun müssen wir es zu Ende bringen», sagte der 50-Jährige. Die Ausgangsposition darf nach dem 5:2-Hinspielerfolg an der Anfield Road ungeachtet des Wirbels getrost als komfortabel bezeichnet werden.

epa06690041 Liverpool's Mohamed Salah celebrates scoring the 1-0 goal during the UEFA Champions League semi final, first leg soccer match between Liverpool FC and AS Roma at Anfield, Liverpool, B ...
Salah will auch im Rückspiel gegen die Roma wieder brillieren. Bild: EPA/EPA

Liverpool in der Champions League noch ungeschlagen

Zumal Liverpool als einziges Team im Wettbewerb noch ungeschlagen ist. Die Abteilung Attacke um Stürmerstar Mohamed Salah schoss in elf Spielen (sieben Siege) satte 38 Tore, die Defensive um den Ex-Mainzer Schlussmann Loris Karius blieb sechsmal ohne Gegentor und kassierte insgesamt lediglich neun Treffer.

Doch auch die Roma hat sich längst nicht aufgeben und wittert nach den beiden späten Treffern im Hinspiel ihre Chance. Die furiose Aufholjagd im Viertelfinal gegen den FC Barcelona, als das 1:4 aus dem Hinspiel durch einen 3:0-Erfolg im heimischen Olympiastadion noch gedreht wurde, gibt zusätzlichen Auftrieb.

FCB-Stürmer Dimitri Oberlin sprintet um sein Leben

Video: Angelina Graf

WM-Formbarometer: So spielten die Schweizer am Wochenende

1 / 42
WM-Formbarometer: So spielten die Schweizer am Wochenende
Josip Drmic, Borussia Mönchengladbach: Trifft zum vierten Mal in dieser Saison, es ist der zwischenzeitliche Ausgleich beim 1:2 in Hamburg. Spielt durch.
quelle: epa/epa / srdjan suki
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nick Tamer
02.05.2018 17:20registriert März 2018
Wer weiterkommt, soll dann bitte Real wegfegen...
729
Melden
Zum Kommentar
avatar
winglet55
02.05.2018 17:04registriert März 2016
Liebe Presse, Krisen kann man auch herbeischreiben.
Das der Co- Trainer eine neue Herausforderung sucht, nach 17 Jahren Schattenndasein, kann wohl jeder, der einmal eine Stelle gewechselt hat, nachvollziehen.
383
Melden
Zum Kommentar
8
Warum Lausanne die ZSC Lions so viel mehr fordert als Zug oder Biel
Mit Gegner Lausanne haben die ZSC Lions im Final erstmals in diesen Playoffs eine grosse Challenge. Warum die Waadtländer die Zürcher ins Schwitzen bringen.

Spektakel, Tempo und enge Spiele – es ist ein würdiger Playoff-Final, den uns die ZSC Lions und der Lausanne HC bislang bieten. Kein Wunder, treffen doch auch zwei absolute Spitzenteams der Liga aufeinander. Nach drei Heimsiegen in der Serie steht es 2:1 für die Zürcher Löwen.

Zur Story