Der FC Zürich verpasste in den Achtelfinals des Schweizer Cups den Coup gegen Meister Young Boys. Die Berner setzten sich im Stade de Suisse auch aufgrund der grösseren Effizienz einmal mehr mit 4:0 durch.
Die Gäste aus Zürich büssten in Bern für kleine Fehler hart. Ein ungenauer Rückpass von Simon Sohm eröffnete Nicolas Moumi Ngamaleu in der siebten Minute die Möglichkeit zum 1:0, dieser liess sich die Chance alleine vor Yanick Brecher nicht entgehen. Als sich die Gäste bereits in der Pause wähnten, schlug Christian Fassnacht (45.) nach einem Corner zu und erzielte per Kopf das 2:0. Der Zürcher in Reihen der Berner sorgte damit vor der Pause einen herben Dämpfer bei den Gästen, die sich für einen grossen Aufwand nicht hatten belohnen können.
Ngamaleu bringt YB gegen den FCZ in Führung. #Bscyb pic.twitter.com/hfqctFf868
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Fassnacht erhöht auf 2:0 für YB gegen den FCZ. Vorarbeit Gaudino. #Bscyb pic.twitter.com/rKqHCeKbtx
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Das Team von Ludovic Magnin, der die Partie aufgrund einer Sperre von der Tribüne aus beobachten musste, hätte vor der Pause durchaus auch Tore erzielen können - oder in Person von Blaz Kramer gar müssen. Nach 20 Minuten hatte der 23-jährige Slowene, der noch am Sonntag beim 3:2-Sieg gegen Basel zum Matchwinner avanciert war, den Ausgleich auf dem Fuss. Sein Schuss aus rund acht Metern geriet allerdings zu ungenau, um den stark aufspielenden YB-Goalie David von Ballmoos zu bezwingen.
Sörensen trifft erstmals für YB - das 3:0 gegen den FCZ. #bscyb pic.twitter.com/2C7qEpee6j
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Nsame macht den Sack zu. Das 4:0 gegen den FCZ. #bscyb pic.twitter.com/ibiIUSPL3r
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Young Boys - Zürich 4:0 (2:0)
13'547 Zuschauer. - SR Jaccottet. -
Tore: 7. Moumi Ngamaleu 1:0. 45. Fassnacht 2:0. 73. Sörensen 3:0. 91. Nsame 4:0.
Young Boys: Von Ballmoos; Janko (81. Lotomba), Sörensen, Zesiger, Garcia; Fassnacht, Gaudino, Aebischer; Moumi Ngamaleu (79. Spielmann); Assalé (76. Bürgy), Nsame.
Zürich: Brecher; Rüegg, Nathan, Omeragic, Kololli; Domgjoni, Sohm (68. Popovic); Tosin, Marchesano (79. Janjicic), Schönbächler; Kramer (64. Ceesay).
Bemerkungen: Young Boys ohne Camara, Hoarau, Lauper, Lustenberger, Martins, Sierro und Sulejmani (alle verletzt). Zürich ohne Aliu, Charabadse, Hekuran Kryeziu, Mirlind Kryeziu, Winter und Mahi (alle verletzt). (sda)
Titelverteidiger FC Basel mühte sich in die Cup-Viertelfinals. Beim Unterklassigen Stade Lausanne-Ouchy drehten die Basler die Partie nach einem 0:1 Rückstand in den Schlussminuten zum 2:1.
Mit letzter Not verhinderten die Basler die Fortsetzung einer schwarzen Woche. Am Sonntag hatte das Team von Marcel Koller nach der 2:3-Niederlage beim FC Zürich in der Meisterschaft die Tabellenführung an die Young Boys abtreten müssen, im Cup verhinderten die Basler einen noch schlimmeren Dämpfer nur mit viel Mühe. Fabian Frei (76.) und Noah Okafor in der letzten Minute der Nachspielzeit drehten die Partie für den grossen Favoriten, nachdem Allan Eleouet die Heimmannschaft nach einer Stunde in Front gebracht hatte.
Die Tore in Nyon kamen erst nach den Interventionen der beiden Trainern zustande. Während mit Eleouet und Okafor zwei Joker trafen, ging auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Fabian Frei auf einen eingewechselten Spieler zurück. Der 20-jährige FCB-Angreifer Edon Zhegrova war nach schöner Einzelleistung für den entscheidenden Pass auf Frei zuständig.
Stade Lausanne-Ouchy - Basel 1:2 (0:0)
Nyon. - 750 Zuschauer. - SR Klossner. -
Tore: 63. Eleouet 1:0. 75. Frei 1:1. 93. Okafor 1:2.
Basel: Nikolic; Widmer, Cömert, Alderete, Riveros; Xhaka, Frei; Stocker (78. Pululu), Zuffi (63. Zhegrova), Bua (65. Okafor); Ademi.
Bemerkungen: Basel ohne Omlin, Van Wolfswinkel, Kuzmanovic, Ramires (alle verletzt). (sda)
Der FC Thun fand auch im Cup nicht zurück zum Erfolg. Das Schlusslicht der Super League unterlag im Achtelfinal dem FC Winterthur, dem Vierten der Challenge League, mit 0:1.
Für die Thuner wird die Lage immer unangenehmer. In den letzten zweieinhalb Monaten konnten die Berner Oberländer nur zweimal gewinnen, jeweils im Cup gegen Unterklassige. Auf der Winterthurer Schützenwiese reichte es diesmal aber auch gegen den zweitklassigen FCW nicht zum Sieg. Davide Callà sorgte in der 36. Minute mit einem intelligenten Abschluss für den entscheidenden Treffer. Die Winterthurer eliminierten damit nach St. Gallen den zweiten Super-League-Verein in dieser Cup-Saison.
Thun stellte sich auf dem schwer bespielbaren Rasen dem Kampf, zeigte aber Schwächen in der Offensive. Erst nach der Pause erspielten sich die Thuner gute Möglichkeiten, die beste vereitelte Winterthurs Goalie Raphael Spiegel in der 49. Minute nach einem Kopfball von Simone Rapp. In den meisten Fällen stoppten die Winterthurer die Angriffe des Favoriten aber frühzeitig. Selber machten sie nach der Pause nur noch wenig fürs Spiel, hätten aber in den Schlussminuten nach zwei Kontern zum 2:0 kommen können. (sda)
Winterthur - Thun 1:0 (1:0)
5100 Zuschauer. - SR Hänni. -
Tor: 36. Callà 0:1.
Thun: Hirzel; Gelmi (66. Karlen), Havenaar, Sutter; Glarner, Tosetti, Stillhart, Castroman, Kablan (77. Hefti); Rapp (79. Munsy), Chihadeh.
Bemerkungen: Thun ohne Hediger, Ziswiler, Bigler, Salanovic (alle verletzt) und Righetti (krank). Verwarnungen: 21. Havenaar. 30. Kablan. 38. Sutter. 57. Stillhart. 81. Callà. 83. Hefti (alle Foul). (sda)
Der FC Luzern qualifizierte sich ohne zu brillieren für die Viertelfinals des Schweizer Cups. Bei Absteiger Grasshoppers setzten sich die Innerschweizer dank einem späten Tor von Stürmer Blessing Eleke 1:0 durch.
Acht Minuten vor Schluss nutzte Eleke einen der seltenen unorganisierten Momente in der GC-Abwehr zum Lucky Punch für den Oberklassigen. Eine Flanke von Ibrahima Ndiaye wurde von der GC-Abwehr nicht resolut genug geklärt, der Ball fand via Otar Kakabadse und GC-Goalie Mirko Salvi den Kopf des 23-jährigen Nigerianers, der den Ball per Kopf ins Tor bugsierte. Es war der späte Höhepunkt einer Partie, die wenig Sehenswertes geboten hatte.
Pflicht erfüllt und eine Runde weiter! Dank dem goldenen Tor von Blessing Eleke stehen wir im Viertelfinale! Am Sonntag geht's weiter zuhause gegen Lugano.#GCZFCL #nomeLozärn #seit1901fürimmer pic.twitter.com/gTCUTIq96V
— FC Luzern (@FCL_1901) October 30, 2019
Ein Klassenunterschied war im Letzigrund jedenfalls kaum auszumachen, weil das Heimteam die spielerischen Defizite durch ein gut funktionierendes Kollektiv kompensierte. Nur zweimal hatten sich die Grasshoppers vor der Pause mit Gefahr konfrontiert gesehen. Nach zehn Minuten, als sich Luzerns Angreifer Ndiaye im Duell mit GC-Goalie Mirko Salvi fallen liess – und Schiedsrichter Lionel Tschudi erst nach Konsultation der Videobilder seinen Penaltypfiff zurücknahm. Das zweite Mal zehn Minuten vor der Pause bei einem Lattenkopfball des späteren Matchwinners Eleke. (sda)
Grasshoppers - Luzern 0:1 (0:0)
2976 Zuschauer. - SR Tschudi. -
Tor: 83. Eleke 0:1.Luzern: Müller; Kakabadse, Knezevic, Lucas, Sidler; Voca, Grether; Males (78. Matos), Ndiaye, Eleke; Margiotta (89. Mistrafovic).
Bemerkungen: Luzern ohne Schwegler, Ndenge, Schulz, Arnold und Binous (alle verletzt). 36. Lattenkopfball Eleke. (sda)
Der FC Sion qualifizierte sich dank dem 2:0 beim Erstligisten Linth für die Viertelfinals. Pajtim Kasami traf in der starken Anfangsphase der Walliser und machte in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer alles klar. Der 13-fache Cupsieger hatte nach der Pause den Match unter Kontrolle. Die besten Möglichkeiten zu einem Treffer boten sich dem Aussenseiter in der ersten Halbzeit: In der 22. Minute flog ein Schuss von Dejan Ilic nur knapp am Tor vorbei und nach einer guten halben Stunde hielt Sions Keeper Anton Mitrjuschkin einen Kopfball von Amar Sabanovic stark. (sda)
Linth 04 - Sion 0:2 (0:1)
2700 Zuschauer. - SR Fähndrich. -
Tore: 10. Kasami (Lenjani) 0:1. 97. Kasami 0:2.
Sion: Mitrjuschkin: Maceiras, Ndoye, Abdellaoui, Lenjani; Zock (89. Facchinetti), Toma; Kasami, Grgic (75. Kouassi), Fortune; Doumbia (66. Uldrikis).
Bemerkungen: Sion ohne Sion ohne Rafael, Fickentscher und Khasa (alle verletzt). 45. Pfosten-Kopfball von Doumbia. 92. Gelb-Rote Karte gegen Ismaili (Linth). Verwarnungen: 12. Lenjani. 47. Kasami. 83. Uldrikis (alle Foul). (sda)
gc - fc luzern ... 2976 zuschauer
rekordverdächtige besucherzahlen bei beiden spielen, aber im glarus dürft ihr euch freuen!