Der FC Basel erarbeitet sich in der Conference-League-Qualifikation gegen Partizani Tirana eine schöne Reserve für das Rückspiel. Die Basler gewinnen im St.-Jakob-Park 3:0.
Das unbestrittene Highlight war Arthur Cabrals 2:0 in der 52. Minute. Der brasilianische Goalgetter nahm im Strafraum mit dem Rücken zum Tor eine weite Vorlage von Fabian Frei auf. Er hob den Ball mit dem Knie so hoch in die Luft, dass er einen Fallrückzieher anbringen konnte. Es blieb nicht beim Versuch. Der Ball drang mit Wucht am Pfosten ins Tor.
Wohl gleich hoch ist die Leistung von Valentin Stocker einzustufen, der das 1:0 und das 3:0 erzielte.
Die Basler begannen schwungvoll und druckvoll und setzten sich etwa 20 Minuten lang in der gegnerischen Platzhälfte fest. Danach jedoch liessen sie nach, und das Geschehen wurde ausgeglichen. In der Phase, in der die Mannschaft von Trainer Patrick Rahmen hilflos wirkte, erzielte Stocker kurz vor der Pause mit einem Kopfball aus kürzester Distanz das 1:0. Cabral mit letztem Einsatz und Darian Males hatten Stocker die Aufgabe mit ihrer Vorarbeit erleichtert. Es war das erste Tor im dritten Spiel einer Schweizer Mannschaft in diesem Europacup.
Nach einem schweren Abwehrfehler hätten die Basler beim Stand von 2:1 beinahe das Anschlusstor zugelassen. Aber sie hatten gegen Schluss ihrerseits sehr gute Chancen, von denen sie noch eine nutzten.
Basel - Partizani Tirana 3:0 (1:0)
6095 Zuschauer. - SR Higler (NED).
Tore: 43. Stocker (Males) 1:0. 52. Cabral (Frei) 2:0. 80. Stocker (Cabral) 3:0.
Basel: Lindner; Lopez, Pelmard, Frei (74. Lang), Petretta; Kasami, Xhaka (66. Zhegrova); Stocker (82. Pululu), Palacios (66. Quintilla), Males (72. Esposito); Cabral.
Partizani Tirana: Hoxha; Gligorov (81. Celina); Damcevski, Belica, Shehi; Bardhi (89. Selita), Murataj (94. Llanaj), Marku; Lucas (81. Kote), Cara (81. Rrapaj), Junior.
Bemerkungen: Basel komplett. 85. Pfostenschuss Zhegrova. Verwarnungen: 28. Damcevski (Foul), 70. Murataj (Foul).
Servette bürdet sich für das Rückspiel in der 2. Quali-Runde der Conference League eine schwere Aufgabe auf. Die Genfer verlieren das Hinspiel in Norwegen gegen Molde 0:3. Zur Halbzeit stand es 0:2.
Das deutliche Ergebnis gibt den Spielverlauf und die Kräfteverhältnisse unter den beiden Mannschaften viel zu einseitig wieder. Die Genfer zeigten phasenweise ein gutes Spiel, ohne dies in Zählendes umzumünzen.
Der Match, in dem die Genfer mehr als doppelt so viele Abschlussversuche hatten als die Norweger, verlief für die Mannschaft von Trainer Alain Geiger tatsächlich unglücklich. In der ersten Halbzeit wurden sie für zwei Unachtsamkeiten nach Cornern in der Abwehr bestraft. Diese nutzten die Norweger kurz nach Spielbeginn und kurz vor der Pause zu Toren mit Kopfbällen aus kurzer Distanz. Der Lohn für den Aufwand blieb aus. Nach dem 0:2 und noch vor der Pause traf Grejohn Kyei die Latte.
Nach einer Stunde erzielte Magnus Ekrem als Erster ein Tor mit dem Fuss. Es hätte allerdings schon kurz vorher 0:3 stehen können, hätte Goalie Jérémy Frick nicht mit einer tollen Parade gegen den allein vor ihm auftauchenden Ola Brynhildsen, den Schützen der 0:1, gerettet. Molde, das die Partie mit zehn norwegischen Feldspielern begonnen hatte, kontrollierte den Match in der zweiten Halbzeit besser als vor der Pause.
Molde - Servette 3:0 (2:0)
2000 Zuschauer. - SR Strukan (CRO).
Tore: 7. Brynhildsen 1:0. 32. Omoijuanfo 2:0. 59. Eikrem 3:0.
Molde: Linde; Knudtzon, Björnbak, Sinyan, Haugen (44. Risa); Eikrem (80. Grödem), Aursnes, Hussain; Hestad (68. Breivik), Omoijuanfo, Brynhildsen.
Servette: Frick; Sauthier (42. Diallo), Rouiller, Sasso, Clichy; Cognat, Valls; Stevanovic, Antunes (64. Cespedes), Imeri (81. Mendes); Kyei (64. Rodelin).
Bemerkungen: Sauthier mit Platzwunde am Kopf ausgeschieden. 45. Lattenschuss Kyei. Verwarnungen: 45. Eikrem (Reklamieren), 57. Risa (Foul), 74. Rouiller (Foul). (jaw/sda)