Es war DIE Szene des gestrigen Europa-League-Abends! FCZ-Mittelfeldspieler Benjamin Kololli schiesst den FCZ beim zypriotischen Cupsieger AEK Larnaca in der 61. Minute per Penalty zum 1:0-Sieg. Beim Torjubel rennt der 26-jährige Kosovo-Nationalspieler zu den mitgereisten Fans, überspringt zuerst die elektronische Bandenwerbung, dann eine Betonmauer. Dumm nur, dass dahinter ein Graben folgt und es mehrere Meter in die Tiefe geht.
Kololli taucht ab, hat aber Glück im Unglück. Er kommt ohne Verletzung davon und seine Teamkollegen können ihn bald wieder aus dem Graben befreien.
FCZ-Trainer Ludovic Magnin verpasst den Schreckensmoment. «Ich war gerade mit anderem beschäftigt», sagt er dem Tages-Anzeiger nach dem Spiel und scherzt: «Wir müssen ihm danken, das bringt sicher drei bis vier Millionen Klicks auf YouTube.»
Aber auch Magnin weiss, dass die Aktion seines Schützlings böser hätte ausgehen können. «Das war schon gefährlich, zum Glück konnten ihn die Teamkollegen wieder hochziehen.»
Wo Magnin recht hat, hat er recht. Andere Jubel-Fails gingen schon weniger glimpflich aus. Servette-Stürmer Paulo Diogo verlor 2004 beim Torjubel einen Finger, weil sein Ehering am Stadionzaun hängen blieb.
Im letzten Jahr zog sich HSV-Spieler Nicolai Müller bei der Landung nach einem Jubelsprung einen Kreuzbandriss zu. Er fiel danach mehr als ein halbes Jahr aus.
Am letzten Wochenende erwischte es Dong-won Il vom FC Augsburg. Der Südkoreaner erlitt beim Torjubel eine Kapsel- und Innenbandverletzung. (pre)