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Im gleichen Stadion, in dem er vor elf Jahren im Testspiel gegen Russland seine ersten beiden Länderspieltore erzielt hatte, beendete Bastian Schweinsteiger heute Abend unter Tränen seine erfolgreiche Nationalmannschafts-Karriere.
Im Freundschaftsspiel gegen Finnland führte der langjährige Kapitän seine Mannschaft zum letzten Mal auf das Feld – und wurde vor Spielbeginn frenetisch bejubelt und tränenreich verabschiedet.
Bastian Schweinsteiger kann auf eine äusserst erfolgreiche Karriere mit der Nationalmannschaft zurückblicken: 24 Tore und 39 Torvorlagen durfte sich der zentrale Mittelfeldspieler in 121 Spielen gutschreiben lassen. Den grössten Moment im Deutschland-Dress erlebte «Schweini» zweifelsohne am 13. Juli 2014, als er nach dem Finalsieg über Argentinien – gezeichnet von 120 Minuten Kampf – den WM-Pokal in die Höhe recken durfte.
Angesichts des emotionalen Abschieds verkam das Spiel beinahe zur Nebensache. Joachim Löw liess insbesondere Vertreter der jungen Garde auflaufen – in der Startelf standen mit Niklas Süle, Julian Brandt, Max Meyer und Kevin Volland gleich drei erst 20-jährige Akteure, der gleichaltrige Jonathan Tah wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt.
Der junge Schalker Meyer war es dann auch, der in einer bis dahin ereignisarmen Partie mit seinem ersten Länderspieltor die Stimmung in den Borussia-Park zurückbrachte. Nach einer Flanke von Mario Götze liess Gomez den Ball passieren und Meyer grätschte den Ball in die Maschen.
Für den nächsten Aufreger sorgte ein Stadionflitzer, der sich ein Abschieds-Selfie mit Schweinsteiger ergatterte.
In der 68. Spielminute war es dann soweit: Mit Julian Weigl betrat ein weiterer 20-Jähriger den Rasen – und ersetzte Bastian Schweinsteiger. Der Wechsel glich einer Wachablösung in der Schaltzentrale der deutschen Nationalmannschaft und verdeutlicht den Generationenwandel, der der Elf von Jogi Löw bevorsteht.
Gegen die klar unterlegenen Finnen dominierte und kontrollierte Deutschland das Spiel auch in der Folge, ein Spektakel wurde den Zuschauern aber bei weitem nicht geboten. In der 77. Minute erhöhte der eine Viertelstunde zuvor eingewechselte Özil auf 2:0, erneut kam der entscheidende Pass von Mario Götze.
Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Schluss – an einem Abend, an dem das Fussballerische zeitweise weit in den Hintergrund rückte.
You're crying, Germany is crying, the football world is crying.
— Gabryela (@gabryBoschetto) 31. August 2016
WE LOVE YOU, BASTIAN! #ServusBasti
FUSSBALLGOTT pic.twitter.com/LMgOFVRdDH
(jsc)