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Es war fast schon unverschämt, wie Bayern München im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League seinen Gegner auf fremdem Terrain von Anfang an angriff. Der deutsche Rekordmeister attackierte Juventus Turin – ein Weltklasse-Team – in dessen Stadion so früh, dass der Spiegel schreibt, es sei «fast schon lebensmüde» gewesen. Dies verleitete das bescheidene Darmstadt nach gut 30 Minuten Spielzeit zu diesem witzigen Seitenhieb:
Also zu dieser Zeit haben wir ja schon gegen den @FCBayern geführt... 😜😂 #JuveFCB #skycl #sv98
— SV Darmstadt 98 (@sv98) 23. Februar 2016
Tatsächlich hatte Juve gegen die übermächtigen Bayern in den ersten 60 Minuten nur eines: keinen Stich.
In der Heat-Map sah das dann so aus (Bayern spielte von rechts nach links):
Bayern Munich have been camped in Juventus' half so far.
— Squawka Football (@Squawka) 23. Februar 2016
No, honestly. Tents and everything. pic.twitter.com/ssd2HT0WtT
Doch dann schlich sich in der 63. Minute ausgerechnet bei Joshua Kimmich ein kleiner Fehler ein. Statt den Ball weg zu spielen, legte der 21-Jährige, der wegen der Personalnot in der Innenverteidigung ran musste, das Leder dem angreifenden Mario Mandzukic vor die Füsse. Die «alte Dame» nützte diese Gehhilfe dankbar aus und verkürzte durch Paulo Dybala auf 1:2.
Wenig später hatte Manuel Neuer die «geniale» Idee, Philipp Lahm in dessen 100. Champions-League-Spiel mit einem hohen Ball anzuspielen, statt das Spielgerät weit aus der Gefahrenzone zu dreschen. Lahms Kopfball prallte an Paul Pogbas Hinterkopf, dieser leitete den Angriff ein und schon stand es 2:2:
Die Zuvor souveränen Bayern kamen irgendwie vom richtigen Weg ab:
Und mussten die immer aggressiver aufspielenden Italiener dank der letzten halben Stunde noch ein bisschen am schönen Champions-League-Viertelfinal herumspielen lassen. Und die Italiener glauben jetzt wohl, sie hätten die Bayern schon fast abgeschleppt.
Soweit die Juve-Optik. Die Bayern dürften eher folgendes Fazit ziehen: Die letzten Meter bewältigten sie nicht mehr ganz optimal, aber am Ende machen sie sich doch mehr oder weniger mit Stil und einem 2:2 zurück nach Hause:
Das Rückspiel am 16. März in der Allianz Arena ist daher fast wieder etwas spannend. Und die grosse Frage bleibt: