Paris St-Germain gibt im Achtelfinal-Hinspiel gegen Barcelona im heimischen Prinzenpark-Stadion von Anfang an den Ton an. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde Einbahnstrassen-Fussball wird der Aufwand der Pariser belohnt. Geburtstagskind Angel Di Maria trifft in der 17. Minute per Freistoss herrlich zum 1:0.
Von Barça kommt weiterhin nichts. Im Gegenteil: Dilettantisch verliert Messi in der 40. Minute an der Mittellinie den Ball. Julian Draxler bedankt sich und erhöht nach perfekten Spielzug auf 2:0.
PSG powert nach der Pause unentwegt weiter und nimmt die Katalanen schliesslich komplett auseinander. Di Maria in der 55. und das zweite Geburtstagskind Edinson Cavani in der 71. Minute erhöhen gar auf 4:0.
Damit haben sich die Franzosen eine hervorragende Ausgangslage für das Erreichen der Viertelfinals geschafft. Barça, bei dem der Dreizack mit Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar völlig wirkungslos bleibt, muss dagegen über die Bücher. Fast ohnmächtig haben sich die Spanier ihrem Schicksal ergeben.
Borussia Dortmund bringt sich im Estadio da Luz von Benfica Lissabon selber um eine gute Ausgangslage, kassiert man doch trotz grosser Überlegenheit eine ärgerliche 0:1-Niederlage. Das Team von Thomas Tuchel zeigt sich gegenüber dem blamablen 1:2 am Wochenende bei Darmstadt in der ersten Halbzeit wie verwandelt und hätte sich eine Führung zur Pause mehr als verdient gehabt.
Kurz nach der Pause wird der BVB aber kalt erwischt. Der Grieche Konstantinos Mitroglou steht in der 47. Minute nach einem Eckball goldrichtig, umkurvt Torhüter Roman Bürki und erzielt locker das goldene Tor.
Die in der Bundesliga kriselnden Dortmunder suchen danach vehement den Ausgleich und haben durchaus Chancen, das wichtige Auswärtstor zu erzielen. Die grösste bietet sich Pierre-Emerick Aubameyang in der 58. Minute, doch der Starstürmer scheitert mit seinem Penalty an Benfica-Keeper Ederson.
Auch in der Folge verzweifeln die Dortmunder immer wieder am glänzend aufgelegten Torhüter: In der 85. Minute verhindert er mit einer fantastischen Parade nochmals den Ausgleich. Im Gegensatz zu Barcelona steigt der BVB kommende Woche dennoch mit intakten Chancen ins Rückspiel im eigenen Stadion.
Paris Saint-Germain - FC Barcelona 4:0 (2:0)
45'000 Zuschauer. - SR Marciniak (POL).
Tore: 18. Di Maria (Freistoss) 1:0. 40. Draxler 2:0. 55. Di Maria 3:0. 71. Cavani 4:0.
Paris S-Germain: Trapp; Meunier, Marquinhos, Kimpembe, Kurzawa; Verratti (70. Nkunku), Matuidi; Di Maria (61. Lucas), Rabiot, Draxler (86. Pastore); Cavani.
FC Barcelona: Ter Stegen; Sergi Roberto, Piqué, Umtiti; André Gomes (58. Rafinha), Busquets, Iniesta (73. Rakitic); Messi, Suarez, Neymar.
Bemerkungen: Paris Saint-Germain ohne Motta (gesperrt) und Thiago Silva (verletzt). FC Barcelona ohne Turan, Mascherano und Aleix Vidal (alle verletzt). Verwarnungen: 4. Rabiot (Foul). 33. André Gomes (Foul). 62. Busquets (Foul). 74. Rafinha (Foul).
Benfica Lissabon - Borussia Dortmund 1:0 (0:0)
55'124 Zuschauer. - SR Rizzoli (ITA).
Tor: 48. Mitroglou 1:0.
Benfica Lissabon: Ederson; Nelsinho, Luisão, Lindelöf, Eliseu; Salvio, Pizzi, Fejsa, Carrillo (46. Filipe Augusto); Rafa Silva (67. Cervi), Mitroglou (75. Jimenez).
Borussia Dortmund: Bürki; Sokratis, Bartra, Schmelzer; Piszczek, Dembélé, Weigl, Guerreiro, Durm; Reus (81. Pulisic), Aubameyang (62. Schürrle).
Bemerkungen: Benfica ohne Zivkovic (gesperrt), Lisandro Lopez und Jonas (verletzt). Borussia Dortmund ohne Götze und Bender (verletzt). 58. Ederson hält Penalty von Aubameyang. Verwarnungen: 63. Fejsa (Foul). 75. Schmelzer (Foul). 90. Bartra (Foul). (pre/sda)