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Liveticker des Leichtathletik-Meetings «Weltklasse Zürich»

«Weltklasse Zürich 2017» ist Geschichte – Mo Farahs Abschied überstrahlt alles

24.08.2017, 21:1624.08.2017, 23:02
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Die Schweizer und Schweizerinnen im Überblick
Kariem Hussein wartet bei Weltklasse Zürich mit einer starken Leistung auf und wird Dritter. Der Thurgauer egalisiert mit 48,45 Sekunden seine persönliche Bestzeit. «Mit diesem Publikum ist immer alles möglich», sagte Hussein. «Ich wünschte, dass ich immer so laufen könnte wie heute.» Dank diesem Auftritt rettete er eine Saison, die nicht nach seinen Wünschen gelaufen war.
Kariem Hussein of Switzerland reacts after the 400m Hurdles Men, during the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting in the Letzigrund stadium in Zurich, Switzerland, Thursday, A ...
Bild: KEYSTONE
Für Lea Sprunger verlief der Auftritt im Zürcher Letzigrund derweil nicht ganz wie gewünscht. Die WM-Fünfte erreichte bei Weltklasse Zürich über 400 m Hürden den 3. Rang. In 54,66 Sekunden blieb Sprunger 37 Hundertstelsekunden über ihrer in Lausanne aufgestellten persönlichen Bestleistung. Den angestrebten Sieg im Letzigrund verpasste die 27-jährige Waadtländerin deutlich.
Petra Fontanive verpasste in ihrem letzten grossen Rennen einen Podestplatz denkbar knapp. Die Zürcherin, die in London die WM-Halbfinals erreicht hat, war lediglich eine Tausendstelsekunde langsamer als Sprunger. Das Hürdenrennen der Frauen war im Letzigrund keine Diamond-League-Disziplin, sondern wurde zusätzlich ins Programm genommen.
CAPTION CORRECTION CORRECTS FIRST NAME OF RUNNER --- Lea Sprunger, right, and Petra Fontanive of Switzerland, both of Switzerland react after the women's 200m race, during the Weltklasse IAAF Dia ...
Bild: KEYSTONE
Über 800 m blieb Hallen-Europameisterin Selina Büchel mit 1:59,83 Minuten zum sechsten Mal in dieser Saison unter zwei Minuten, dennoch kam sie nicht über den 8. und vorletzten Platz hinaus. «Ich habe alles aus mir rausgeholt. Mehr war leider nicht möglich», sagte die 26-jährige Toggenburgerin. Den Sieg sicherte sich wenig überraschend die Olympiasiegerin und Weltmeisterin Caster Semenya aus Südafrika (1:55,84).
Selina Buechel of Switzerland reacts after the 800m Women, during the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting in the Letzigrund stadium in Zurich, Switzerland, Thursday, August  ...
Bild: KEYSTONE
Im 200-m-Rennen der Frauen klassierte sich Mujinga Kambundji im 6. Rang. Mit 22,71 Sekunden verzeichnete die 25-jährige Bernerin ihre zweitbeste Zeit in diesem Jahr nach den 22,42 Sekunden an den Schweizer Meisterschaften an gleicher Stätte. Gewonnen wurde das Rennen von der WM-Dritten Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas (21,88). (sda)
Mujinga Kambundji of Switzerland reacts after the women's 200m, during the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting in the Letzigrund stadium in Zurich, Switzerland, Thursda ...
Bild: KEYSTONE
Mo Farahs grosser Abschied
«Ich wollte gewinnen und es ist wunderbar, dass ich es geschafft habe. Aber es war harte Arbeit», sagte Mo Farah, der sich nach seinem Sieg zusammen mit Mutaz Essa Barshim, dem Sieger im Hochsprung, auf den Boden kniete, die Bahn des Letzigrunds küsste, ehe er sich auf die Brust trommelte und sich von den Fans feiern liess. Farah gelang nicht nur der perfekte Abschluss einer aussergewöhnlichen Karriere, sondern auch die Revanche für die Weltmeisterschaften in London, wo er über 5000 m die erste Niederlage an internationalen Titelkämpfen seit 2011 kassiert hatte.

«Ich werde die Bahn, die Leute und meine Fans vermissen», sagte Farah, der nun auf die Marathon-Strecke wechselt. Auch wenn der gebürtige Somalier bei seiner neuen Herausforderung «das Rennen nur noch geniessen will», einfach nur mitlaufen kann und wird ein Läufer mit seinem Palmarès nicht. Er selbst glaubt, dass eine Zeit von 2:04 oder 2:05 Stunden möglich sein wird. Bei seinem Debüt über die 42,195 km 2014 in London lief Farah 2:08:21 Stunden. (sda/jsc)
epa06160889 Mo Farah (L) of Britain reacts next to high jumper Mutaz Essa Barshim (R) of Qatar after winning the men's 5,000m race during the Weltklasse IAAF Diamond League international athletic ...
Bild: EPA/KEYSTONE
Mo Farah of Great Britain, left, kneels on the track next to high jumper Mutaz Essa Barshim of Qatar after the 5000m Men, during the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting in t ...
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Das Wichtigste in Kürze
Kariem Hussein zeichnete bei Weltklasse Zürich für das Schweizer Highlight verantwortlich, derweil die Steeple-Läuferin Ruth Jebet eine Jahresweltbestzeit lief. Superstar Mo Farah beendete sein letztes Bahn-Rennen mit einem Sieg.
Zum wiederholten Mal wartete Kariem Hussein im Zürcher Letzigrund mit einer starken Leistung auf und wurde über 400 m Hürden Dritter. Der Thurgauer egalisierte mit 48,45 Sekunden seine persönliche Bestzeit und musste sich nur Kyron McMaster von den Britischen Jungfern-Inseln und dem norwegischen Weltmeister Karsten Warholm geschlagen geben. 2014 hatte Hussein in Zürich EM-Gold gewonnen, ein Jahr später siegte er bei Weltklasse Zürich.
Kariem Hussein of Switzerland crosses a hurdle in the 400m Hurdles Men, during the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting in the Letzigrund stadium in Zurich, Switzerland, Thur ...
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Mo Farah feierte bei seinem letzten Rennen auf der Bahn einen Sieg - dies nach einem überaus packenden Finish. Der viermalige Olympiasieger aus Grossbritannien, der Amerikaner Paul Chelimo und der Weltmeister Muktar Edris aus Äthiopien waren lediglich durch vier Hundertstelsekunden getrennt.
epa06160883 Mo Farah of Britain celebrates after winning the men's 5,000m race during the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting in the Letzigrund stadium in Zurich, Switz ...
Bild: EPA/KEYSTONE
Ruth Jebet realisierte über 3000 m Steeple die zweitbeste je gelaufene Zeit. Die Kenianerin, die für Bahrain startet, wurde im Letzigrund in 8:55,29 Minuten gestoppt, womit sie nur nur 2,51 Sekunden über ihrem vor einem Jahr aufgestellten Weltrekord blieb.
epa06160744 Ruth Jebet of Bahrain celebrates after winning the women's 3,000m Steeplechase race at the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting in the Letzigrund stadium in  ...
Bild: EPA/KEYSTONE
Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas, die Olympiasiegerin 2016 über 400 m, setzte sich über 200 m in 21,88 Sekunden mit Landesrekord vor der 200-m-Olympiasiegerin Elaine Thompson aus Jamaika (22,00) und vor Marie-Josée Ta Lou von der Elfenbeinküste (22,09) durch.
Derweil Miller-Uibo die zweitbeste Zeit in diesem Jahr über 200 m realisierte (nach der US-Amerikanerin Tori Bowie), kam Dafne Schippers, die niederländische Weltmeisterin über die halbe Bahnrunde, nicht über Rang 4 hinaus. Die Bernerin Mujinga Kambundji erreichte den 6. Rang. Sie blieb in 22,71 Sekunden 29 Hundertstelsekunden über ihrer persönlichen Bestleistung.
epa06160715 Shaunae Miller-Uibo (L) of the Bahamas celebrates after winning the women's 200m race during the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting in the Letzigrund stadi ...
Bild: EPA/KEYSTONE
Weltmeister Justin Gatlin kam im 100-m-Rennen in 10,04 Sekunden nicht über den 4. Rang hinaus. Der Amerikaner blieb sieben Hundertstelsekunden hinter dem siegreichen Briten Chijindu Ujah. Wie Ujah in 9,97 Sekunden gestoppt wurde Ben Youssef Meité. Der Sprinter von der Elfenbeinküste verpasste den Sieg nur um eine Tausendstelsekunde. Dritter wurde Ronnie Baker aus den USA (10,01). Der Schweizer Rekordhalter Alex Wilson (Old Boys Basel) brach den Sprint früh ab. (sda)
epa06160877 Chijindu Ujah (L) of Britain is on his way to win the men's 100m race during the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting in the Letzigrund stadium in Zurich, Sw ...
Bild: EPA/KEYSTONE
Die Sieger vereint auf einem Bild
Die Sieger im Überblick
Männer:
100 m Chijindu Ujah (GBR)
400 m Isaac Makwala (BOT)
1500 m Timothy Cheruiyot (KEN)
5000 m Mo Farah (GBR)
400 m Hürden Kyron McMaster (IVB)
Hoch Mutaz Essa Barshim (QAT)
Stab Sam Kendricks (USA)
Weit Luvo Manyonga (RSA)
Speer Jakub Vadlejch (CZE)

Frauen:
200 m Shaunae Miller-Uibo (BAH)
800 m Caster Semenya (RSA)
100 m Hürden Sally Pearson (AUS)
3000 m Steeple Ruth Jebet (BRN)
Drei Olga Rypakowa (KAZ)
Speer Barbora Spotakova (CZE)
Kugel Gong Lijiao (CHN)
Jamaika gewinnt die 4x100-Staffel
Die Schweizer 4x100 m-Staffel zeigt in veränderter Zusammensetzung eine ansprechende Leistung und klassiert sich mit einer Zeit von 42.93 Sekunden auf dem vierten Rang. Am schnellsten sind die Jamaikanerinnen, sie gewinnen in 41.85 Sekunden vor Grossbritannien und Deutschland.
Makwala siegt über 400 m überlegen
Isaac Makwala nutzt die verletzungsbedingte Abwesenheit seines ärgsten Konkurrenten Wayde van Niekerk und holt sich über 400 m in 43.95 Sekunden überlegen den Sieg. Auf die Ränge 2 und 3 laufen mit über sechs Zehntel Rückstand die Amerikaner Roberts und Norwood.
Weltmeisterin Pearson gewinnt auch in Zürich
Sally Pearson gewinnt über 100 m Hürden in 12.55 Sekunden und setzt sich in einer Tausendstelsekunden-Entscheidung gegen Sharika Nelvis durch. Dritte wird Christina Manning.
Mo Farah revanchiert sich über 5000 m und gewinnt zum Abschluss seiner Bahn-Karriere
Mo Farah nimmt Revanche für die Niederlage an den Weltmeisterschaften in London und gewinnt den äusserst umkämpften Wettlauf über 5000 m in 13:06.05 Minuten. Dahinter klassieren sich nahezu zeitgleich der Amerikaner Paul Chelimo und der äthiopische Weltmeister Muktar Edris.
Für Farah ist es das letzte Bahn-Rennen seiner Karriere, künftig tritt der Brite über die Marathon-Distanz an.
Kendricks springt weiter in einer eigenen Sphäre
Sam Kendricks wird seiner Favoritenrolle im Stabhochsprung einmal mehr gerecht. Der Amerikaner gewinnt mit einem Bestwert von 5.87 Meter vor den beiden Polen Lisek und Wojchiechowski. Der Schweizer Alberto Dominik springt mit 5.48 Metern auf den achten Schlussrang.
Sieg für Ujah - Weltmeister Gatlin nur Vierter im Letzigrund
Weltmeister Justin Gatlin kommt im 100-m-Rennen bei Weltklasse Zürich in 10,04 Sekunden nicht über den 4. Rang hinaus. Der Amerikaner bleibt sieben Hundertstelsekunden hinter dem siegreichen Briten Chijindu Ujah.

Wie Ujah in 9,97 Sekunden gestoppt wird Ben Youssef Meité von der Elfenbeinküste. Dritter wird Ronnie Baker aus den USA (10,01). Der Schweizer Rekordhalter Alex Wilson bricht den Sprint früh aufgrund einer Verletzung ab.
Kariem Hussein holt sich den Podestplatz, McMaster gewinnt
Kariem Hussein egalisiert seine persönliche Bestleistung über 400 m Hürden und läuft in 48.45 Sekunden auf den starken 3. Rang. Kyron McMaster gewinnt in 48.07 Sekunden vor dem Norweger Karsten Warholm.
Jebet mit dem nächsten Ausrufezeichen
Die Bahrainerin Ruth Jebet läuft über 3000 m Hindernislauf Meetingrekord und gewinnt in 8:55.29 Minuten überlegen vor den Kenianerinnen Chepkoech und Jeruto. Die Schweizerin Fabienne Schlumpf klassiert sich in 9:28.80 Minuten auf dem 10.
Schlussrang.
Spotakova siegt im Speerwurf, Gong im Kugelstossen
Barbora Spotakova gewinnt im Speerwurf vor Roberts und Kolak. Die Schweizerin Géraldine Ruckstuhl verpasst den Exploit und reiht sich als Neunte ganz hinten im Klassement ein.

Im Kugelstossen holt sich die Chinesin Lijiao Gong überlegen den Sieg. Gong verweist ihre ärgsten Konkurrentinnen Marton und Leantsiuk mit einer Weite von 19.60 Meter deutlich auf die Ränge 2 und 3.
Shaunae Miller-Uibo läuft über 200 m Landesrekord
Die Bahrainerin Shaunae Miller-Uibo verbessertihre persönliche Bestleistung über 200 m um drei Hundertstelsekunden und gewinnt in 21.88 Sekunden vor Elaine Thompson und Marie-Josée Ta Lou. Dafne Schippers, die niederländische Weltmeisterin, kommt nicht über Rang 4 hinaus. Die Schweizerin Mujinga Kambundji bleibt deutlich über ihrer Bestzeit und läuft in 22.71 Sekunden auf Rang 6.
Timothy Cheruiyot gewinnt über 1500 m
Kenianische Machtdemonstration über 1500 Meter: Die ersten sechs Athleten stammen aus dem ostafrikanischen Land.
An die Spitze setzt sich Timothy Cheruiyot, dahinter folgen Kiplagat und Manangoi.
Sprunger läuft über 400 m Hürden auf Rang 3
Die Tschechin Zuzana Hejnová gewinnt über 400 m Hürden in einer Zeit von 54.13 Sekunden vor der Dänin Petersen und der Schweizerin Léa Sprunger. Sprunger bleibt mit 54.66 Sekunden deutlich unter ihrer Saisonbestleistung und setzt sich in einer Tausendstelentscheidung gegen Landsfrau Petra Fontanive durch. Für Fontanive ist es das letzte Rennen ihrer Karriere – die Schweizerin tritt nach dem heutigen Wettkampf zurück.

Das Hürdenrennen im Letzigrund ist jedoch keine Diamond-League-Disziplin, sondern wurde zusätzlich ins Programm genommen.
Überraschungssieg im Dreisprung
Olga Rypakova gewinnt überraschend im Dreisprung der Frauen und krönt sich zur Diamond-League-Siegerin. Die Kasachin verweist Weltmeisterin Yulimar Rojas und Olympiasiegerin Caterine Ibarguen auf die Ränge 2 und 3.
Perfektes Weltrekord-Wetter – trotz Unwetter
Sprunger strebt Sieg an – Hussein will Revanche
18 Schweizer Siege (einer in der Staffel) gab es bislang im Hauptprogramm von Weltklasse Zürich. Den letzten feierte vor zwei Jahren Kariem Hussein über 400 m Hürden. Der Europameister von 2014 beendete eine 14 Jahre dauernde Durststrecke. Auch diesmal liegt ein einheimischer Triumph durchaus im Bereich des Möglichen. Insbesondere Lea Sprunger ist ein solcher über 400 m Hürden zuzutrauen. Die 27-jährige Waadtländerin klassierte sich an den Weltmeisterschaften im hervorragenden 5. Rang und unterstrich eindrücklich die gemachten Fortschritte. Im Letzigrund strebt sie nicht weniger als den Sieg an. Von jenen vier Läuferinnen, die an den Weltmeisterschaften vor ihr klassiert waren, ist einzig Zuzana Hejnova (4.) gemeldet.

Kariem Hussein würde den Erfolg von 2015 selbstredend gerne wiederholen. Dafür müsste allerdings alles zusammenpassen. Ohnehin ist der 28-jährige Thurgauer in dieser Saison bisher nicht wie gewünscht auf Touren gekommen, daran ändert auch der WM-Finaleinzug nichts. Hussein blieb heuer erst einmal unter 49 Sekunden. In London überstand er den Vorlauf nur mit viel Glück, im Final wurde er mit 50,07 Sekunden abgeschlagen Letzter. In Zürich bekommt er es mit dem gesamten WM-Podest zu tun. Auf sehr starke Konkurrentinnen treffen auch die WM-Zehnte Mujinga Kambundji über 200 m und die WM-Elfte Selina Büchel über 800 m.

Gespannt sein darf man auf den Auftritt der Sprint-Staffel der Frauen. Vom Quartett, das an den Weltmeisterschaften Fünfte wurde, ist jedoch neben Kambundji nur Sarah Atcho dabei. Ajla Del Ponte und Salomé Kora nehmen an der Universiade teil. Insgesamt sind zehn Schweizerinnen und Schweizer im Hauptprogramm in einer Einzeldisziplin vorgesehen.
Swiss athletes Mujinga Kambundji, Kariem Hussein and Lea Sprunger, from left, pose at a media talk prior to the Weltklasse IAAF Diamond League international athletics meeting at the stadium Letzigrund ...
Bild: KEYSTONE
Achtmal Weltmeister gegen Olympiasieger
Weltklasse Zürich wird seinem Namen einmal mehr gerecht. 17 Weltmeister von London sind für das Diamond-League-Meeting vom Mittwoch und Donnerstag gemeldet. In nicht weniger als acht Disziplinen ist ein Duell zwischen dem aktuellen Weltmeister und dem Olympiasieger von 2016 vorgesehen. Unter anderen treffen im Speerwerfen die Deutschen Johannes Vetter und Thomas Röhler aufeinander. Die beiden versprechen einen Wettkampf auf allerhöchstem Niveau. Vor allem Weltmeister Vetter befindet sich nach wie vor in einer beneidenswerten Form. Am Sonntag kam er in Thum auf 93,88 m, eine Marke, die neben ihm erst der Tscheche Jan Zelezny (98,48) und Röhler (93,90) übertroffen haben.



Wie Röhler will sich auch Mo Farah über 5000 m revanchieren, umso mehr, als er im Letzigrund seinen letzten Wettkampf auf der Bahn bestreiten wird, ehe er zum Marathon wechselt. Der Brite musste sich in London über die zwölfeinhalb Bahnrunden überraschend dem Äthiopier Muktar Edris geschlagen, nachdem er zuvor über 10'000 m triumphiert hatte. Es war für Farah die erste Niederlage an einem Grossanlass seit dem 2. Platz über 10'000 m an den Weltmeisterschaften 2011. Neben sechs WM-Titeln gewann er je zwei Goldmedaillen an den Olympischen Spielen 2012 und 2016.



Mehr Attraktivität dank neuem Modus

Weltklasse Zürich ist der erste von zwei Finals der Diamond League - der zweite findet am 1. September in Brüssel statt. Der Event im einmal mehr ausverkauften Letzigrund gewinnt insofern noch an Wert, als der Modus in der höchsten Meeting-Serie auf dieses Jahr hin eine Änderung erfahren hat. So sind die Gewinner in Zürich sowie Brüssel zugleich auch die Gesamtsieger der Diamond League und erhalten jeweils 50'000 Dollar. Die vorangegangen zwölf Anlässe dienten lediglich dazu, die Finalisten zu ermitteln. Bisher hatten in allen Meetings Punkte geholt werden können, sodass in einigen Disziplinen der Gesamtsieger schon feststand. (sda)

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28. August 2009: Jelena Isinbajewa (RUS), Stabhochsprung, 5,06 Meter.
quelle: keystone / walter bieri
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