28.08.2015, 15:3728.08.2015, 15:47
Der Start glückte Noemi Zbären nicht gut, von Beginn weg lief sie der Konkurrenz hinterher:
Am Ende «biss» Zbären noch zwei Gegnerinnen ab: Die Jamaikanerin Shermaine Williams und die Amerikanerin Sharika Nelvis, die es allerdings austrudeln liess:
Keine Medaille für Noemi Zbären. Sie schafft eine Zeit von 12,95 s und wird damit Sechste.
Die Jamaikanerin Danielle Williams (Bild) wird in 12,57 s Weltmeisterin. Nur zwei Hundertstel dahinter gewinnt die Deutsche Cindy Roleder überraschend Silber, Bronze geht an die Weissrussin Alina Talay.
Bild: David J. Phillip/AP/KEYSTONE
Soeben werden die Läuferinnen vorgestellt. Zbären wirkt locker, scheint gut drauf zu sein. Sie schenkt dem Publikum ein Küsschen, lächelt. Das stimmt uns alles sehr positiv!
Sergey Shubenkov wird in 12,98 s Weltmeister – ein neuer Landesrekord für den Russen. Er setzt sich vor dem Jamaikaner Hansle Parchment und Aries Merritt aus den USA durch.
Bild: Ng Han Guan/AP/KEYSTONE
Im letzten Versuch schnappte sich Tianna Bartoletta die Gold-Medaille. Die Amerikanerin stellte die Jahres-Weltbestleistung von 7,14 m auf, womit sie die bis dahin führende Britin Shara Proctor (7,07 m) noch überflügelte. Bronze geht an die Serbin Ivana Spanovic, die mit 7,01 m wie Proctor einen neuen Landesrekord aufstellte.
Bild: Getty Images AsiaPac
Dafne Schippers ist neue Weltmeisterin über 200 m. Die Europameisterin aus Holland, die in Peking bereits Silber über 100 m gewann, setzte sich in 21,63 s durch. Silber und Bronze gehen an die Jamaikanerinnen Elaine Thompson und Veronica Campbell-Brown.
Bild: KIM KYUNG-HOON/REUTERS
Das schnellste Rennen seit 17 Jahren!
Was für eine Glanzleistung von Ashton Eaton! Der Amerikaner läuft die 400 m in 45,00 s. Er ist damit sagenhafte 1,83 s schneller als der schnellste Konkurrent.
Damit baut Eaton auch seine Gesamtführung aus. Er kommt auf 4703 Punkte, der Kanadier Damian Warner ist mit 4530 Zähler sein erster Verfolger. Danach folgt ein deutsches Trio: Rico Freimuth (4406 Punkte), Kai Kazmirek (4401) und Michael Schrader (4355).
Bild: KAI PFAFFENBACH/REUTERS
Kurzer Rückblick auf das Schweizer Highlight des Tages (bis jetzt): Noemi Zbären muss nach ihrem Halbfinal darauf hoffen, dass sie es dank ihrer guten Zeit in den Final schafft. Also steht sie da, schaut sich die dritte Halbfinalserie an, blickt gebannt auf die Grossleinwand – und darf sich freuen, als sie die schwächeren Zeiten der Konkurrenz notiert. Der Finaleinzug ist geschafft!
Unser neuer Lieblings-Leichtathlet enttäuscht über 400 m. Kurt Felix aus Grenada wird in seiner Serie nur Letzter, er bleibt in 49,89 s mehr als eine Sekunde über seiner persönlichen Bestzeit. Dabei ist er vor dem Start absolut fokussiert, zu Usain-Bolt-Faxen lässt sich ein Kurt Felix nicht hinreissen:
Vor dieser Disziplin lag der Namensvetter der Schweizer TV-Legende auf Rang 3.
Nach drei Versuchen liegt die Britin Shara Proctor in Front, sie sprang 7,07 m weit. Ihr auf den Fersen liegen die Serbin Ivana Spanovic (7,01 m) und Tianna Bartoletta (USA) und Christabel Nettey (Kanada) mit je 6,95 m.
Bild: DYLAN MARTINEZ/REUTERS
Usain Bolt und der Kameramann auf dem Segway haben sich einen Tag nach dem Zwischenfall wieder getroffen. Der Mann aus China entschuldigte sich heute mit einem kleinen Armband als Geschenk beim Superstar aus Jamaika für den Rempler.
Bild: DAMIR SAGOLJ/REUTERS
Topfavorit Ashton Eaton aus den USA liegt in Führung. Er hat nach dem 100-m-Lauf, dem Weitsprung, dem Kugelstossen und dem Hochsprung 3643 Punkte auf seinem Konto.
Eaton führt vor Damian Warner aus Kanada (3587 Punkte) und Kurt Felix aus Grenada, dem Namensvetter der verstorbenen Schweizer TV-Legende (3518 Punkte).
Bild: LUCY NICHOLSON/REUTERS
Mit der Final-Qualifikation hat Noemi Zbären bereits ein hoch gestecktes Ziel erreicht. Im Endlauf kann sie ohne Druck antreten – was sie hoffentlich beflügelt.
Eine Medaille ist nicht utopisch, aber sehr schwer zu erreichen. Zbären muss dazu wohl in jedem Fall ihre persönliche Bestleistung (bislang 12,71 s) verbessern. Gelingt ihr der Start besser als im Halbfinal, dann darf sie mit ihrer Fähigkeit, «beissen» zu können, von Edelmetall träumen. Jetzt im Final noch ein geiler Start, dann kommt das gut!», blickte Zbären im SRF voraus.
Bild: Mark Schiefelbein/AP/KEYSTONE
Fehlt eigentlich nur noch ein WhatsApp-Glückwunsch von Adolf Ogi …
Stark: Die 21-jährige Noemi Zbären stürmt in Peking über 100 m Hürden in den WM-Final!
Im letzten Halbfinal läuft nur die Siegerin schneller als die Bernerin, damit ist sie als Zweitschnellste derjenigen weiter, die sich nicht direkt qualifizieren konnten.
Die acht Finalistinnen:
Hoffen mit Noemi Zbären! Die Emmentalerin wurde in ihrem Halbfinal Dritte, muss damit hoffen, über die Zeit weiterzukommen. Sie stellte eine Zeit von 12,81 s auf und ist damit die Zweite der «Lucky Loserinnen». Erst einmal in ihrer Karriere lief Zbären noch schneller.
Wenn die Drittplatzierte der letzten Halbfinal-Serie langsamer läuft als die Schweizerin, dann steht sie im Final (um 15.35 Uhr).
Die Amerikanerin Dawn Harper-Nelson hatte beste Erinnerungen ans Vogelnest von Peking: 2008 wurde sie hier Olympiasiegerin. Heute endete der Wettkampf schmerzhaft, sie stürzte an der zweiten Hürde.
Direkt für den Final qualifizierten sich Danielle Williams (Jamaika) und Sharika Nelvis (USA).
In den drei Halbfinal-Serien über 100 m Hürden kommen die Erste und die Zweite automatisch in den Final. Hinzu kommen die beiden Zeitschnellsten aller anderen Halbfinal-Teilnehmerinnen.
Gleich beginnen die Halbfinals. In drei Serien geht es darum, die Teilnehmerinnen am Final um 15.35 Uhr zu ermitteln. Im zweiten Halbfinal läuft Noemi Zbären. Die 21-jährige Emmentalerin besitzt eine Aussenseiterchance, um in den Final vorzustossen.
Bild: PHIL NOBLE/REUTERS
Die beiden Geherinnen Laura Polli und Marie Polli vom SA Lugano trotzten in Peking im 20-km-Wettkampf der Hitze. Laura Polli erreichte mit einer persönlichen Saisonbestzeit (1:36:26) Platz 33, Marie Polli ging in 1:39:49 auf Rang 40. «Das war das härteste Rennen meines Lebens, es war wirklich sehr heiss», betonte Laura Polli.
Bild: Florian Grossniklaus/freshfocus
Die Schweizer WM-Delegation in Peking
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