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20.05.2017, 18:3820.05.2017, 21:27
Die Partie ist zu Ende, Schweden schlägt Finnland mit 4:1.
Die Finnen können zwar auf den frühen Rückstand reagieren und gleichen prompt aus, ziehen aber im Mitteldrittel wegen zwei kassierten Powerplay-Toren den Kürzeren.
Nordström macht mit seiner Tor-Premiere den Deckel drauf und schiesst die Tre Kronor in den WM-Final.
Die Schweden mussten nicht über Leichen gehen für diesen Sieg, denn die Finnen waren heute Abend schlichtweg zu harmlos.
Morgen um 20:45 messen sich die Schweden mit den Kanadiern, die das Turnier die letzten beide Male gewinnen konnten.
Riesenparade von Sateri! Der finnische Goalie klärt Rasks Nachschuss glänzend.
Die Schweden gewähren dem Nachbarn viel freies Eis in der Mittelzone und lassen die Finnen an ihrem Defensiv-Bollwerk auflaufen.
Nordström trifft sechs Minuten vor Schluss. Das könnte die Entscheidung gewesen sein. Die Finnen vertändeln die Scheibe in der eigenen Zone, worauf Krüger Nordström lanciert und dieser netzt gekonnt ein. Das dürfte der Genickschlag gewesen sein.
Filppula glänzt mit seiner Übersicht, aber schlussendlich nützt auch die nichts, denn der schwedische Slot ist schlichtweg verbarrikadiert.
Puljujärvi kommt im Slot an die Scheibe, muss diese allerdings überhastet abfeuern. Lundqvist klärt problemlos. Der «King» aus New York bekundet heute kaum Probleme.
Stralman zeigt Rantanen, wo der Hammer hängt. Der junge Finne wird da äusserst unsanft in das Eis einmassiert.
Kemppainen schiesst sich fast ins Rampenlicht. Philström lanciert ihn wunderbar im Slot, aber Kemppainen scheitert am starken Lundqvist.
Die Finnen scheinen den Rückstand etwas vergessen zu haben und versuchen, langsam aber sicher, Druck auf Lundqvists Kasten zu generieren.
Der Platz wird nun wieder etwas enger, Kemppainen und Hedman sind zurück.
Sodeliso, das letzte Drittel ist im Gange. Oder erzwingen die Finnen noch eine Verlängerung? Es wird noch zwei Minuten Vier gegen Vier gespielt, weil Hedman und Kemppainen sich am Ende des Mitteldrittels auf die Mütze gegeben haben.
Endlich Pause, werden sich die Finnen denken. Den Pausentee können sie getrost mit etwas Finlandia ersetzen. Das Mitteldrittel dürfen sie getrost vergessen.
Es scheint, als seien die Schweden die einzige Mannschaft auf dem Eis. Finnland bremst sich mit Strafen selber und kassieren so deren zwei Treffer in Unterzahl. Klingberg und Nylander sind für die Tre Kronor erfolgreich.
Gleich beginnt der letzte Durchgang. Da müssen die Finnen mehrere Zähne zulegen. Ansonsten reicht es nicht für den Final.
Dieses Mal überstehen die Finnen die Strafe unbeschadet. Dies könnte die Initialzündung gewesen sein, aber es sind weiterhin die Schweden, die für die Musik sorgen. Finnland spielt da nur zweite Geige.
Nun muss gleich der nächste Finne auf die Strafbank, diesmal trifft es Julius Honka.
Nylander baut die schwedische Führung aus! Der Stürmer der Toronto Maple Leafs passt sich, wie schon des Öfteren, gemeinsam mit Backström durch die finnische Verteidigung und trifft trocken zum 3:1.
Puljujärvi muss in die Kühlbox wegen eines Hakens.
Die Finnen werden gleich gefährlich. Ein satter Schuss Lajunens glaubt Lundqvist gefangen zu haben, allerdings kullert der Puck unten wieder raus. Viel Glück für den schwedischen Keeper.
Die Schweden nehmen sich gleich selber den Wind aus den Segeln. Wegen zu vielen Spielern auf dem Eis dürfen die Finnen nun zwei Minuten mit einem Mann mehr agieren.
Klingberg bringt Schweden mit einem tollen Handgelenkschuss in Führung! Wieder gewinnt Backstrom das Bully, der Puck landet beim Verteidiger Klingberg und dieser nimmt sich die Zeit und schlenzt den Puck in die Maschen.
Valtteri Filppula landet auf der Strafbank wegen eines Beinstellens.
Lehtonen wird an der blauen Linie lanciert und wagt sich gleich einige Schritte vor, bevor er seinen Schuss abgibt. Der Abschluss war allerdings zu unpräzise und ist ein gefundenes Fressen für Lundqvist.
Finnland hat extrem zu kämpfen. Joel Lundqvist und seine Linienpartner gönnen den Finnen keinen Moment um durchzuschnaufen.
Weiter geht's mit dem Mitteldrittel.
Pause in Köln. Der schwedische Sturmlauf nimmt eine Auszeit.
Nach zwei Minuten gehen die Tre Kronor in Führung. Alexander Edler haut nach einem Bully-Gewinn einfach mal drauf und bezwingt Sateri.
Nur wenige Minuten später bezwingt Kemppainen Lundqvist und bringt so seine Finnen zurück ins Spiel.
Die Schweden sind zwar öfters in Scheibenbesitz, werden aber von den Finnen immer wieder an die Bande gedrängt, wo sämtliche Energie der schnellen Angriffe verpufft.
Die Schussstatistik fällt deutlich zu Gunsten der Schweden aus. Bereits elf Abschlüsse landeten auf dem Tor von Sateri. Lundqvist musste hingegen nur fünf Mal eingreifen. Einmal scheiterte er mit seinem Eingriff.
Nylander rast durch die Verteidigungslinien der Finnen. Der Doppelpass mit Backstrom geht noch gut, sein Abschluss mit der Rückseite der Stockschaufel kann Sateri allerdings abfangen.
Die Finnen haben nun das Zepter an sich gerissen und sorgen vor allem mit den jüngeren Linien für Druck auf Lundqvists Kasten. Der schwedische Torhüter muss auch einige Male eingreifen, bislang immer mit Erfolg.
Die Verteidiger beider Mannschaften beschützen ihre Torhüter energisch. Kaum kommen die Stürmer diesem zu nahe, kommt es zu Rangeleien.
Eriksson Ek und Lajunen müssen für zwei Minuten zuschauen.
Zwischen Lajunen und Eriksson Ek scheint es zu funken. Der Schiedsrichter unterbricht das Stelldichein und vergibt die ersten Strafen.
Da ist der Ausgleichstreffer! Kemppainen geht im Slot vergessen und bezwingt Lundqvist. Der Torschütze zum 1:0, Alexander Edler, spielt einen Todespass durch den eigenen Slot, wo Kemppainen gekonnt einnetzt.
Die schwedische Top-Linie um Backström und Nylander wirbelt gleich weiter vor Harri Sateri. Die Suomi scheinen schwer zu kauen am Gegentreffer.
Alexander Edler schiesst die Schweden nach einem Bully-Gewinn in Führung! Backstrom gewinnt das Bully und der Verteidiger der Vancouver Canucks haut einfach mal mit Schmackes drauf und bezwingt Sateri.
Ikea gegen Sauna, Schweden gegen Finnland – beide Teams wollen in den Final, um dort von Kanada weggeklatscht zu werden um sich dort mit Kanada um den Weltmeistertitel zu balgen. Der Puck ist im Spiel!
Heute wird um Platz 2 gespielt, würden freche Zungen sagen, da die Kanadier wieder ihr unwiderstehlich geradliniges Hockey zelebrieren und die Russen mit einem furiosen Schlussspurt nach Hause schickten.
Weder die mit NHL-Stars gespickten Schweden, noch das aufmüfpfige junge finnische Team müssen sich hingegen vor den Ahornblättern in Acht nehmen. Denn wie es unsere Schweizer vorgemacht haben, an einem guten Tag sind die Kanadier schlagbar.
Die Finnen blicken auf eine Achterbahnfahrt in der Gruppenphase zurück. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnten sich die Nordländer fangen und zogen wie erwartet in das Viertelfinale ein. Dort bodigten sie die Vereinigten Staaten mit 2:0.
Der Turnierweg der Schweden ist uns Schweizern leider nur allzu gut bekannt. Nach einer problemlosen Gruppenphase schlugen die Tre Kronor unsere Eisgenossen mit 3:1.
Alle Eishockey-Weltmeister
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Diese Nationen wurden schon Eishockey-Weltmeister
Kanada: 28 × Gold, 15 × Silber, 9 × Bronze; zuletzt Weltmeister: 2023.
quelle: keystone / pavel golovkin
Unvergessene Eishockey-Geschichten
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Mit breiter Brust reist die ÖFB-Auswahl von Teamchef Herbert Prohaska im Frühling 1999 nach Valencia. Schliesslich sind die Österreicher seit fünf Spielen ungeschlagen und führen nach einem Remis gegen Israel sowie zwei klaren Siegen gegen Zypern und San Marino die Tabelle der Gruppe 6 nach drei Spieltagen an. Selbstvertrauen gibt ausserdem ein 2:2-Unentschieden gegen den frischgebackenen Weltmeister Frankreich im August und ein 4:2-Auswärtssieg in St.Gallen gegen die Schweiz.