Ajoie stand schon im Januar 2018 im Halbfinal des in der Saison 2014/15 neu lancierten Wettbewerbs. Damals unterlagen sie auswärts den Lakers, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in der Swiss League spielten, mit 0:4. Gegen Biel sah es zunächst ebenfalls nicht gut aus. Der Favorit führte nach zehn Minuten 2:0. Zunächst traf Toni Rajala (8.) nach einem Puckverlust von Jordane Hauert an der offensiven blauen Linie in Unterzahl, dann war Luca Cunti im Powerplay erfolgreich.
Ajoie reagierte umgehend und verkürzte 90 Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer durch Jonathan Hazen auf 1:2, 19 Sekunden vor der ersten Pause glich Mathias Joggi aus. Ausgerechnet Joggi, der fünf Jahre für Biel tätig war und 2018 keinen neuen Vertrag erhielt. Der Aussenseiter wusste auch auf das 2:3 von Mike Künzle (33.) eine rasche Antwort, in der 36. Minute gelang erneut Hazen das 3:3. Bei beiden Toren des Kanadiers hatte dessen kongenialer Sturmpartner Philip-Michael Devos den Stock im Spiel. Die beiden hatten schon massgeblich dazu beigetragen, dass Ajoie in den beiden Runden zuvor Lausanne (4:3 n.V.) und die ZSC Lions (6:3) eliminiert hatte. Das entscheidende 4:3 (50.) gegen Biel schoss allerdings Nicolas Thibaudeau, der Goalie Jonas Hiller mit einem Schuss ins Lattenkreuz überwand.
Eigentlich würde Ajoie als unterklassiges Team im Final Heimrecht geniessen. Allerdings erfüllt die Patinoire Voyeboeuf nicht die Voraussetzungen für eine Durchführung, weshalb eine Alternative gesucht wird. Der Austragungsort des Finals am 2. Februar werde in Kürze kommuniziert, teilt Swiss Ice Hockey mit.
Ajoie - Biel 4:3 (2:2, 1:1, 1:0)
2500 Zuschauer. - SR Wiegand/Tscherrig, Progin/Gnemmi.
Tore: 8. Rajala (Ausschluss Ullström!) 0:1. 10. Cunti (Kohler, Brunner/Ausschluss Casserini) 0:2. 12. Hazen (Devos) 1:2. 20. (19:41) Joggi (Birbaum, Privet) 2:2. 33. Künzle (Brunner, Forster) 2:3. 36. Hazen (Schmutz, Devos) 3:3. 50. Thibaudeau 4:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 6mal 2 Minuten gegen Biel.
Ajoie: Wolf; Ryser, Pouilly; Birbaum, Hauert; Casserini, Dotti; Pilet; Hazen, Devos, Schmutz; Huber, Privet, Joggi; Thibaudeau, Frossard, Muller; Staiger, Mäder, Macquat; Arnold.
Biel: Hiller; Ulmer, Sataric; Kreis, Moser; Rathgeb, Forster; Prysi; Ullström, Pouliot, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Schneider, Fuchs, Neuenschwander; Kohler, Tanner, Karaffa.
Bemerkungen: Biel ohne Fey, Hügli, Lüthi, Riat, Tschantré, Gustafsson (alle verletzt) und Salmela (überzähliger Ausländer). - Biel ab 59:23 ohne Goalie. (ram/sda)
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