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National League: SCRJ Lakers feiern Zitersieg gegen die ZSC Lions

SC Rapperswil-Jona Lakers Stuermer Yannick Brueschweiler, links, feiert seinen Treffer zum 1-0 gegen ZSC Lions Torhueter Ludovic Waeber mit Jeremy Wick (#18) waehrend dem Eishockey-Meisterschaftsspiel ...
Die SCRJ Lakers beenden ihre kleine Negatvserie dank zwei starken Dritteln gegen den ZSC.Bild: keystone

Rappi feiert Zittersieg gegen den ZSC – Tigers gewinnen verrücktes Spiel gegen Ambri

Mit einem spektakulären 6:5-Sieg gegen die ZSC Lions finden die Rapperswil-Jona Lakers in der National League auf die Siegerstrasse zurück. Im zweiten Spiel setzen sich die SCL Tigers in Ambri mit dem gleichen Resultat durch.
07.12.2021, 22:4607.12.2021, 23:30
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SCRJ Lakers – ZSC Lions 6:5

Nach drei Siegen in Folge müssen sich die ZSC Lions wieder einmal geschlagen geben. Die Zürcher ziehen auch im dritten Saisonduell mit den Rapperswil-Jona Lakers den Kürzeren und verlieren auswärts 5:6.

Ein doppelter Torhüterwechsel, eine Schlägerei und massenhaft Tore: Die gut 3500 Zuschauer im Stadion der Rapperswil-Jona Lakers wurden am Dienstag für ihr Kommen nicht enttäuscht. Das Nachholspiel der 4. Runde, das im September wegen einer kaputten Lampe nach knapp 40 Minuten beim Stand von 2:1 für den ZSC hatte abgebrochen werden müssen, bot allerlei Spektakel.

Die Lakers sahen nach 40 Minuten wie der sichere Sieger aus. Auch dank den je zwei Toren des Ex-Zürchers Yannick Brüschweiler und von Jeremy Wick lag das Heimteam zur zweiten Pause verdient 5:2 vorne. Doch dann griff ZSC-Trainer Rikard Grönborg in die Trickkiste und stellte anstelle von Lukas Flüeler erneut Ludovic Waeber zwischen die Pfosten. Zuvor hatte Waeber nach 22 Minuten und drei Gegentoren seinem Ersatz Platz machen müssen.

Reto Schäppi (43.) und Dominik Diem (51.) brachten den ZSC im Schlussdrittel bis auf 4:5 heran, ehe sich knapp vier Minuten vor Schluss Rapperswils Captain Andrew Rowe mit Justin Azevedo einen Faustkampf lieferte. Im anschliessenden ZSC-Powerplay machte Wick mit dem 6:4 in Unterzahl seinen ersten Hattrick in der National League perfekt. Die Zürcher bewiesen mit dem 5:6 durch Diem zwar erneut Moral, zu mehr reichte es jedoch nicht.

Jeremy Wick: «Haben momentan viel Selbstvertrauen.»Video: YouTube/MySports

Rapperswil-Jona Lakers - ZSC Lions 6:5 (2:1, 3:1, 1:3)
3583 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Cattaneo/Obwegeser.
Tore: 4. Brüschweiler (Profico, Jelovac) 1:0. 7. Zangger (Cervenka/Powerplaytor) 2:0. 9. Quenneville (Azevedo, Hollenstein/Powerplaytor) 2:1. 22. Brüschweiler (Jelovac) 3:1. 26. Wick 4:1. 31. Sopa (Backman) 4:2. 38. Wick (Forrer, Wetter) 5:2. 43. Schäppi 5:3. 51. Diem 5:4. 57. (56:52) Wick (Unterzahltor!) 6:4. 58. (57:32) Diem (Hollenstein/Powerplaytor) 6:5.
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Rowe) plus Spieldauer (Rowe) gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 plus 5 Minuten (Azevedo) plus Spieldauer (Azevedo) gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Cervenka; Malgin.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vouardoux, Djuse; Jelovac, Profico; Aebischer, Maier; Bircher; Lammer, Albrecht, Cervenka; Lehmann, Rowe, Brüschweiler; Wick, Dünner, Forrer; Zangger, Mitchell, Wetter.
ZSC Lions: Waeber (22.-40. Flüeler); Weber, Geering; Noreau, Marti; Guebey, Trutmann; Noah Meier; Hollenstein, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Quenneville; Chris Baltisberger, Sigrist, Diem; Sopa, Schäppi, Backman; Aeschlimann.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano, Moses, Sataric (alle verletzt) und Eggenberger (krank), ZSC Lions ohne Phil Baltisberger, Bodenmann, Morant, Pedretti, Riedi und Roe (alle verletzt). ZSC Lions von 58:03 bis 58:49 und ab 59:11 ohne Torhüter.

ZSC Lions Verteidiger Yannick Weber, rechts, schiesst das vermeintliche 5-3, das nach der Coaches Challenge bezueglich vorgaenglicher Torhueterbehinderung nicht gegeben wird, gegen SC Rapperswil-Jona  ...
Die ZSC Lions versuchten in Rappi nach schwachem Start alles.Bild: keystone

Ambri – SCL Tigers 5:6

Dank fünf Toren zwischen der 22. und 37. Minute setzten sich die SCL Tigers bei Ambri-Piotta 6:5 durch. Wie schon vor Wochenfrist beim 6:1-Sieg in Davos, als die Emmentaler im Mitteldrittel auf 5:0 davonziehen konnten, waren sie erneut im zweiten Spielabschnitt im Torrausch. Diesmal machten die Tigers sogar einen 0:2-Rückstand (nach fünfeinhalb Minuten) wett, kamen am Schluss allerdings nochmals arg ins Straucheln.

Nach Ambris Anschlusstreffer durch Juuso Hietanen 61 Sekunden vor dem Ende, brannte es nochmals lichterloh vor dem Langnauer Tor. Dario Bürgler und Topskorer Inti Pestoni hatten in den Schlusssekunden den Leventiner Ausgleich auf dem Stock, doch Gästetorhüter Rober Mayer hielt die drei Punkte fest.

Dank dem ersten Sieg im dritten Saisonduell mit Ambri rückten die zwölftplatzierten SCL Tigers in er Tabelle bis auf sechs Punkte an den direkten Konkurrenten im Kampf um einen Platz in den Pre-Playoffs heran.

Tim Grossniklaus: «Haben es zu spannend gemacht.»Video: YouTube/MySports

Ambri-Piotta - SCL Tigers 5:6 (2:1, 0:5, 3:0)
5905 Zuschauer. - SR Hungerbühler/Urban (AUT), Fuchs/Kehrli.
Tore: 5. (4:09) D'Agostini (Pestoni/Powerplaytor) 1:0. 6. (5:31) Heim (Kneubuehler, Bürgler) 2:0. 9. Grenier (Schmutz) 2:1. 22. Pesonen (Grenier, Schmutz/Powerplaytor) 2:2. 25. Wyss (Diem) 2:3. 28. Erni (Schweri) 2:4. 35. Grossniklaus (Grenier) 2:5. 37. Diem (Pesonen) 2:6. 46. Dal Pian (Pestoni) 3:6. 56. Isacco Dotti (Bürgler, Hächler) 4:6. 59. Hietanen (Pestoni) 5:6 (ohne Torhüter).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Pestoni; Olofsson.
Ambri-Piotta: Ciaccio (35. Müller); Zaccheo Dotti, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Fischer; Hächler; Kozun, Regin, D'Agostini; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Grassi, Cajka; Incir, Kostner, Bianchi; Dal Pian.
SCL Tigers: Mayer; Blaser, Erni; Huguenin, Leeger; Grossniklaus, Elsener; Wüthrich; Grenier, Schmutz, Olofsson; Schweri, Saarela, Pesonen; Petrini, Berger, Sturny; Wyss, Diem, Loosli.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Conz, Fora, Trisconi, Zwerger (alle verletzt) und McMillan (krank), SCL Tigers ohne Aeschbach, Guggenheim, Salzgeber, Zryd (alle krank), Langenegger, Melnalksnis, Stettler, Weibel und Zaetta (alle verletzt). Ambri-Piotta von 58:04 bis 58:59 und ab 59:10 ohne Torhüter. (pre/sda)

Tiger's player Harri Pesonen and Tiger's player Nolan Diem, center, celebrate the 2-6 goal against Ambri's goalkeeper Stefan Mueller, during the match of National League A (NLA) Swiss C ...
Fünf Tore im Mitteldrittel – die Tigers können es selbst nicht fassen.Bild: keystone

Die Tabelle:

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HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
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HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
HC Davos: 31 Titel, 6 seit 1986; zuletzt Meister: 2015.
quelle: keystone / ennio leanza
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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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complex
07.12.2021 23:41registriert März 2019
Die Lions am Schluss übrigens mit 7! Spieler auf dem Eis und keiner der Schiris intressierts...
Rappi feiert Zittersieg gegen den ZSC – Tigers gewinnen verrücktes Spiel gegen Ambri\nDie Lions am Schluss übrigens mit 7! Spieler auf dem Eis und keiner der Schiris intressierts...
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spring1
07.12.2021 22:18registriert Juli 2017
Eine hochkarätige Mannschaft, gespickt mit 5 Ausländern, 3 NHL Schweizern und einem schwedischen Hipster an der Bande gelingt es zum wiederholten Male nicht, die Rapperswil Jona Lakers zu bezwingen. Der Sportchef Sven Leuenberger ist gefordert, den Hut zu nehmen. Die ZSC Lions brauchen dringend einen Neuanfang. Sonst wird das nichts mehr!
2710
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bullygoal45
07.12.2021 22:31registriert November 2016
Was für ein Spiel! 🤩 Da schlägt jedes Hockeyherz höher. Hattrick, 11 Tore und Rowe der Azevedo niederboxt 🔥🔥🔥.

Hopp Rappi 🔴🔴🔴
2713
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