Der englische Premier-League-Klub Manchester United hat seine Sicherheitsstandards drastisch verschärft. Ab sofort ist es den Zuschauern verboten, elektronische Geräte ab einer bestimmten Grösse mit ins Stadion Old Trafford zu bringen - dazu gehören auch Tablets.
«Grosse elektronische Geräte wie Laptops und Tablets stehen nun auf der Liste der verbotenen Gegenstände an Spieltagen im Old Trafford», heisst es auf der Internetseite des Klubs: «Im Einklang mit britischen Flughäfen reagieren wir auf die neuesten Sicherheitsstandards. Die Massnahme dient dazu, für die dauerhafte Sicherheit aller Zuschauer zu sorgen.»
Verboten sind Mini-Computer ab einer Grösse von 10 mal 15 Zentimetern. Darunter fallen Tablets, auch kleine Modelle wie das iPad Mini oder das Samsung Galaxy Tab 3. Smartphones und kleinere Digitalkameras dürfen die Fans weiterhin bei sich tragen. «Die Sicherheitsstandards obliegen dem jeweiligen Stadion-Management», heisst es seitens des Klubs. Ausnahmen und Sondergenehmigungen wird es nicht geben.
In den vergangenen Jahren haben Fans immer häufiger ihre Tablets mit ins Stadion gebracht und damit Fotos geschossen oder Videos gedreht. In den USA gab es ein derartiges Verbot bereits vor vier Jahren beim Baseballteam der New York Yankees. 2012 wurde es allerdings wieder aufgehoben.
Ein anderes Verbot will Malmö FF durchsetzen: In der dritten und letzten Runde der Champions-League-Qualifikation trifft der schwedische Meister auf den österreichischen Champion Red Bull Salzburg. Nicht dabei oder besser gesagt nicht erwünscht im Rückspiel am 27. August in Schweden ist dabei das Energy-Getränk «Red Bull», wie die schwedische Zeitung «Sydsvesnskan» berichtet.
Nach der Auslosung erklärte MFF-Event Manager Patrik Jandelin, Red-Bull-Produkte für das Spiel aus dem Sortiment zu nehmen. Der Getränkehersteller aus Österreich ist Hauptsponsor und Namensträger des viel kritisierten, aber erfolgreichen Klubs aus Salzburg.
«Wir haben mit ihnen (den Vertretern von Red Bull, Anm. d. Red) gesprochen, dass wir das Produkt in diesem Spiel nicht verkaufen wollen. Wir hatten einen guten Dialog», so Jandelin. Dabei gehe es aber nicht ums Geld, wie er betont. «Es ist mehr symbolisch. Wir hätten für das Getränk aufgrund der restriktiven Regeln der UEFA sowieso keine Werbung machen dürfen.»
Ob die Spieler in diesem schweren Spiel nicht vielleicht einen Energy-Drink benötigen würden, wird der Event-Manager gefragt. «Ja, aber ich denke, sie werden etwas anderes trinken», so Jandelin.
Mit Material von «Spiegel Online». (tpr/syl)