Der gesamte Anlass findet an einem einzigen Tag statt, am Sonntag. Am Vormittag (09.00-09.45 und 11.30-12.00) sind die freien Trainings, zwischen 14 und 15 Uhr findet das Qualifying statt. Start zum Zürich E-Prix ist dann um 18.04 Uhr.
Mitten in der Stadt Zürich auf einem 2,46 Kilometer langen Rundkurs, der 39 Mal absolviert wird. Start/Ziel ist im Hafen Enge am Mythenquai, die Strecke führt unter anderem dem Zürichsee entlang, durchs Bankenviertel und durchs Stadtzentrum. Auf der langen Geraden erreichen die Fahrer bis zu 220 km/h.
Da bist du zu spät dran – sämtliche Tribünen für Normalsterbliche sind bereits ausverkauft. VIP-Tickets sind noch erhältlich, dafür muss aber sehr tief ins Portemonnaie gegriffen werden: Sie kosten von 1289.- Fr. aufwärts.
Die gute Nachricht: Stehplätze sind gratis. Zusehen kann man an der Alfred-Escher-Strasse zwischen Rentenanstalt und Belvoir-Park, an der Genferstrasse, der Stockerstrasse und am Ende der Start-/Ziel-Gerade am Mythenquai.
Frei zugänglich ist auch das E-Village in der Parkanlage Arboretum, wo unter anderem die Fahrer zwischen Qualifying und Rennen Autogramme geben und wo die Siegerehrung stattfinden wird.
In der Schweiz überträgt My Sports die Formel E. Beim Heimspiel in Zürich ist der Sender den ganzen Tag über dabei, zeigt nicht nur das Rennen, sondern auch die Trainings und das Qualifying. Als Experten stehen die Schweizer Rennfahrer Simona De Silvestro, Neel Jani und Fabio Leimer im Einsatz, Kommentator ist Herbert Zimmermann.
In der Formel E finden sich viele bekannte Namen aus der Formel 1 und anderen Rennserien. Prominenteste Fahrer sind wohl der Deutsche Nick Heidfeld, die Brasilianer Lucas di Grassi und Nelson Piquet jr. – und Sébastien Buemi. Der 29-jährige Waadtländer wurde 2016 Formel-E-Champ, in der Saison zuvor und jener danach Gesamtzweiter. Nach neun von zwölf Rennen der aktuellen Saison liegt Buemi auf Platz 5 der WM-Wertung.
Souveräner Leader der Rennserie ist mit Jean-Eric Vergne ein anderer vormaliger Formel-1-Fahrer. Er siegte in Santiago de Chile, Punta del Este (Uruguay) und in Paris, nie war der Franzose schlechter als auf Rang 5 klassiert.
Nebst Buémi ist auch der Genfer Edoardo Mortara am Start. Gleich zu Beginn der Saison raste er im zweiten Rennen in Hong Kong auf Platz 2. Lokalmatador ist aber ein Deutscher: Nick Heidfeld, der einstige Sauber-Fahrer, lebt schon seit 17 Jahren am Zürichsee. Seine drei Kinder würden schweizerdeutsch sprechen, so «Quick Nick» im Sonntags Blick, für sie sei das «komplett ihre Heimat».