26.03.2015, 19:3026.03.2015, 22:46
Nach einem umkämpften Spiel gewinnen die Zürcher zuhause hochverdient mit 4:2. Die Genfer konnten sich nicht aus dem Tief herauskämpfen und mussten sich schon im ersten Drittel nach zwei Toren von Malgin und Cunti geschlagen geben. Im zweiten Spielabschnitt konnten die Gäste vom Lac Leman auch nicht aufdrehen und so erstaunt es nicht, dass die Zürcher mit Roman Wick und Mark Bastl nur 20 Sekunden benötigen um die Genfer endgültig zu demütigen. Auch dass die Gäste im dritten Drittel noch einmal ein bisschen aufdrehen konnten und durch ein Eigentor von Flüeler und einem Tor von Cody Almond auf 4:2 herankamen ist nichts mehr als ein wenig Resultatkosmetik. Zu Fehlerhaft waren die Genfer heute und ich glaube ich lehne mich nicht zu fest auf dem Fenster wenn ich den Zürchern heute schon verfrüht zum Finaleinzug gratuliere.
Die Schlussminuten sind im vollen gang. Ich kann kaum mehr still sitzen auf meinem Stuhl. Die Genfer sind nun mächtig am Drücker bis sich der Genfer Topscorer D'Aggostini nicht mehr zurückhalten kann und seinem Team einen Bärendienst erweist. Er holt die wohl dümmste Strafe dieser Serie und muss nach einem Schlag ins Gesicht von Blindebacher auf die Strafbank. 50 Sekunden vor Schluss.
Mit einer Zwei-Mann Überzahl kann Cody Almond ins Tor einschieben, nachdem Daniel Rubin die Scheibe vors Tor bringt. Kurz vor Schluss wird es nochmals spannend in Zürich. Endlich!
McSorley winkt seinen Goalie aus dem Tor und deshalb spielt Genf drei Minuten mit 6 Spielern gegen 4 Zürcher und das sieht jetzt einmal sehr gut aus...
Der Zürcher muss vier Minuten vor Schluss auf die Strafbank, wegen eines Hakens.
Goran Bezina bringt die Scheibe einfach mal vors Tor, wo Lukas Flüeler diese sehr unglücklich ablenkt und ins eigene Tor bugsiert. Weil Bezina der letzte Genfer an der Scheibe war, darf er sich über sein erstes Tor in diesem Match freuen. Es spricht für sich, dass die Genfer das einzige Tor bisher nicht einmal selber erzielt haben.
Das Tempo hat sich definitiv schon auf den Weg nach Genf gemacht, wo es hoffentlich den Weg in die Eishalle findet, damit es dann am Samstag auch wieder ein bisschen rassiger zu und her geht als jetzt. Die Scheibe wird seit Minuten nur hin und her geschoben. Ich mag mich nicht einmal erinnern, wer den letzten Schuss abgegeben hat.
Wegen der Schlägerei darf sich auch Seger für 4 Minuten ausruhen.
Nun lässt Daniel Rubin seiner Verzweiflung freien Lauf und lässt seiner Wut am Senior Seger aus. Die beiden liefern sich einen NHL würdigen Fight. Also in einem Boxring hätte ich am Schluss die Hand von Seger gehoben, aber mir gefällt der Einsatz von Rubin. Für das Gerangel gibt es für beide 2+2 Minuten.
Nun also doch nochmal ein Aufblinken der Genfer. Löffel lanciert Jeremy Wick mit einem Pass welcher so süss ist, dass sich Willy Wonka die Lippen schlecken würde, über das halbe Feld und dieser lässt die Zürcher Verteidigung mit Bestnoten aus, aber sein Pass vor das Tor endet im Niemansland. immerhin haben die Gäste noch nicht aufgegeben.
Während das Spiel nun so vor sich hin dümpelt, kann ich ja die Gelegenheit beim Schopf packen und meinem Kollegen Linus ein Kränzchen binden. Mein 3:1 Tipp von vor dem Spiel fällt nämlich heute Abend ins Wasser soviel ist schon klar. Ob Linus mit seinem 9:1 richtig liegen wird werden wir noch sehen – ich wünsche es mir, auch wenn ich es Linus nicht wirklich gönnen würde. Bleibst du bei deinem Tipp Linus?
Ach mann, ich denke das Spiel ist schon gelaufen. Wieder sind es die Zürcher welche nach der Pause für Musik im Stadion sorgen. Die Linie von Bertschi und Wick ist heute Abend zu übermächtig. Sie lassen die Scheibe schnell laufen und kommen in jedem Einsatz zu einer guten Chance, so auch in der 42. Minute als Wick erfolglos aufs Tor von Mayer abziehen kann.
Das dritte Drittel ist angelaufen. Können die Genfer noch einmal reagieren, oder haben sie die Partie schon abgeschrieben?
Wir werden es sehen.
Ich bin mir nicht so sicher, ob die Genfer nach der Pause wieder aus der Kabine kommen. Die sportliche Ehre können sie nach diesem Drittel definitiv an dern Nagel hängen. Obwohl sie eigentlich gut mitgespielt haben, bekommen sie nach zwei unglaublich dummen Fehlern zwei fast identische Tore von Wick und Bastl. Wenn sie heute Abend oder dann halt am Samstag noch etwas reissen wollen, müssen sie die Fehlerquote um ein Vielfaches minimieren. Deshalb rate ich den Genfern einmal Rat bei ihren Grossmüttern zu suchen. Denn wie man bekanntlich weiss, haben Grosmütter immer einen hilfreichen Rat.
Was ist denn da schon wieder los in Zürich. Ich begreife die Welt nicht mehr, wahrscheinlich so wenig wie die Genfer. Nach einem unglaublich schlechten Fehlpass kann sich Mark Bastl die Scheibe in der Mittelzone erlaufen und alleine auf Mayer losziehen. Eiskalt kopiert er die Aktion von Wick und trifft zum verdienten 4:0.
3:0 für die Lions durch Roman Wick. Was für ein Konter der Zürcher, sie sind läuferisch einfach in einer anderen Liga.
Den Genfern will heute einfach wirklich nichts wirklich gelingen. Nach jedem dritten Pass verlieren sie im Powerplays die Scheibe und so kommen die Lions zu Befreiungsschlägen en masse.
Der junge Zürcher wii sich schon auf der Ersatzbank hinter seinem Boss Marc Crawford verstecken, aber der Schiedsrichter findet jeden Querulanten. Wegen eines Stockschlages muss Künzle über das Eis auf die Bank auf der anderen Seite.
Die Genfer probieren es immer wieder mit dem einfachsten Trick: Die Scheibe von weit hinten in die Zürcher Ecke schiessen und von dort weiterspielen. Wirklich gefährlich werden sie Flüeler so nicht, aber sie kommen immerhin ab und zu zu einem Abschluss.
Auch diese Strafe verstreicht ohne Tor. D'aggostini ist weiterhin der Spielbestimmende Mann für die Genfer. Aber seinen Mitspieler können seine superschönen Pässe nicht verwerten. Zuerst schiesst Löffel am Tor vorbei und dann schlägt Romy an der Scheibe vorbei. Sorry, aber da hätte jeder Maulwurf besser getroffen als Romy.
Die Schiedsrichter pfeifen jetzt also fleissiger als die Gigolos an den Stränden von Rimini. Nachdem Baltisberger von Ruby in Mayer geschupft wurde, muss der Zürcher auf die Strafbank, obwohl er hier eigentlich mehr Opfer als Täter ist.
Der Schiedsrichter lässt heute Abend überhaupt nicht mit sich diskutieren. Deshalb muss Almond auf die Strafbank nachdem er sich beim Head beschwert, nachdem er von Blindebacher gelegt wurde.
Jetzt verteilen die Lions aber Geschenke am Laufband. Blindenbacher trifft einen Genfer im Gesicht und darf sich zu Cunti gesellen. Genf also nun mit 5:3 für 10 Sekunden.
Auch das Powerplay der Genfer kann sich jetzt sehen lassen. Besonders D'aggostini macht unglaublich druck und prüft Flüeler aus allen Winkeln.
Cunti schenkt den Gästen die nächste Chance für ein Überzahltor. Nach einem Hochstock wird er vom Feld geschickt.
Aber es ist unglaublich wie die Zürcher heute Abend auftreten. Kaum haben die Genfer eine Chance, tragen die Lions die Scheibe über das Feld und bleiben mit dieser für zwei Minuten im gegnerischen Drittel.
Die Genfer jetzt einmal in der Zone der Lions zu finden, aber auch hier können sie nichts zählbares schaffen. Löffel, der Verteidiger mit dem Knallharten Schuss, verliert an der blauen Linie die Nerven und haut einfach mal drauf. Aber sein Schuss ist zu unplatziert.
Ich glaub ich weiss, was die Lions im Training vor dem Match noch geübt haben – Powerplay. Die Lions lassen den Genfern keine Verschnaufpause. Aber Mayer hält seinen Kasten während der Strafe rein wie ein Babypopo in einer Fernsehwerbung.
Es gibt eine Strafe gegen Mercier und zwar nicht, weil er den Genfern ein Bein gestellt hat, sonst weil er seinen Stock nicht zügeln konnte und dieser ins Gesicht eines Löwen sprang.
Das zweite Drittel läuft und gleich gibt es eine Strafe gegen die Genfer.
Wie in jedem Spiel in dieser Serie geht es nach 20 Minuten in die Pause. Noch nie konnten die Lions vor der ersten Pause aber zwei Tore erzielen. Nicht einmal im Startdrittel des 8:0 Feuerwerks vom Dienstag konnten die Zürcher so gut starten wie heute. Trotzdem muss man den Genfern zugestehen, dass sie den Kopf nach den Toren nicht hängen liessen und weiterhin ihre Chancen kreieren konnten. Aber es sieht düster aus für die Servettiens, wenn sie nicht noch eine Schippe drauflegen und die Scheibe statt aufs Tor ins Tor bugsieren.
Also langweilig war dieses Drittel ganz und gar nicht.
Nach einem Schuss von Bertschi liegt die Scheibe unberührt vor Flüeler. Cunti kann im Getümmel als erster reagieren und schiebt frech an Mayer zum 2:0 ein. Die Genfer fordern allerdings eine Strafe, gegen Bastl, da dieser vor dem Torschuss Mayer mit dem Stock an der Maske getroffen hat. Könnte man durchaus geben, diese Strafe.
Was für eine Grosschance für die Lions. Drei Minuten vor Drittelsende, hämmert Blindenbacher die Scheibe übers Tor und fliegt dann zurück vors Tor. Bastl kann aber nicht schnell genug reagieren und verfehlt.
Wegen eines Hackens muss Elliot Antonietto auf der Strafbank platz nehmen. Bis jetzt gab es also nur Strafen für dumme, faire vergehen, welche man mit einem Augenzwinkern auch ignorieren könnte.
Flüeler verlässt das Tor, weil eine Strafe gegen die Genfer angezeigt wurde. Die Lions also zu sechst gegen fünf.
Obwohl die Zürcher nach dem frühen Führungstreffer ganz Moonwalk-like einen Schritt zurückgeschaltet haben, können die Genfer nicht wirklich aufdrehen. Weiterhin ist die Scheibe grösstenteils im Besitz der Lions. Also wenn die Buben vom Genfersee heute Abend noch etwas reissen wollen, müssen sie jetzt damit beginnen.
Kurz nach ablauf der Strafe gelingt dem Gastteam doch noch ein gefährlicher Torschuss. Rubin wird quer durch den Slot mit einem herrlichen Flip-Pass angespielt und trifft Flüeler genau auf den Bauchnabel.
Die Genfer hatten in der Qualifikation das beste Powerplay der Liga, aber davon ist im jetzigen Moment extrem wenig zu erkennen. Sie lassen zwar die Scheibe schön kreisen, aber ohne Abschluss schiesst man keine Tore.
Jetzt endlich die Chance für die Genfer in Überzahl zu agieren. Nach einem kleinen Schupfer mit zwei Händen entscheidet der Head-Schiri: Crosscheck und schickt Roman Wick für zwei Minuten in die Kühlbox.
Da haben die Genfer aber Glück gehabt. Die Zürcher beginnen das Powerplay mit einer Leistung welche die Piccolos der Lakers besser gebracht hätten. Daniel Rubin enteilt den Zürchern an der blauen Linie und steht plötzlich ganz alleine vor Flüeler. Aber die Strafe verstreicht ohne Tor.
Auch das noch! Wenn es sowieso schon schlecht läuft für die Genfer, dann verlieren sie auch noch im dümmsten Moment den Kopf, oder besser gesagt gleich sechs davon. Zu motiviert haben die Serviettiens gewechselt und deshalb muss nun Auguste Impose auf der Strafbank platz nehmen.
Und schon wieder sind es die Zürcher mit Bertschi, die die Scheibe aufs gegnerische Tor spielen. Unglaublich wie die Lions zuhause Gas geben heute Abend.
Nach einer frühen Druckphase der Zürcher fasst sich Baltisberger ein Herz und läuft durch die Genfer Verteidigung. Gechickt zieht er am Tor vorbei und legt auf den jungen Malgin zurück, welcher nur noch am ausgespielten Mayer ins fast leere Tor einschieben muss.
Beide Teams agieren von Beginn weg extrem aggressiv. Der auffälligste Spieler in den ersten Minuten ist der junge Genfer Auguste Impose, welcher heute mit seinen 17 Jahren das Debut in der ersten Mannschaft gibt. Mit einem süssen Schüsschen kann er Flüeler das erste Mal testen.
Das Spiel läuft und die Zürcher gewinnen das Bully. Damit ihr euch beim Lesen des Tickers das ganze auch bildlich vorstellen könnt: Die Lions spielen in blau und die Genfer in ihrem unbeschreiblich wüsten Gelb.
Beide Teams stehen im Hallenstadion bereit und warten auf den Scheibenwurf des Schiedsrichters.
Es ist in dieser Serie extrem schwierig einen Favoriten zu bestimmen. Auch wenn die Genfer am Dienstag jämmerlichst untergingen, haben sie zu Beginn der Serie gezeigt, dass sie ein Spiel innerhalb von wenigen Minuten für sich entscheiden können. Und die Zürcher sind nicht immer die besten darin eine gute Leistung nachzudoppeln. Da Servette Genf heute Abend aber auf gleich mehrere wichtige Spieler verzichten muss, geht mein Tipp für dieses Spiel an den ZSC mit einem souveränen 3:1.
Wetteinsatz wie immer: Eine Performance der Liedes aus der Superperforator Werbung an der nächsten Watson-Party.
Ich will dich endlich Tanzen sehen Linus...
Gross war die
Schmach am Dienstag Abend für die Genfer Spieler, als sie gleich mit
8:0 abgefertigt wurden. Aber während die Zürcher in der Garderobe jubelten und Marc Crawford zu seiner Matchschluss Rede ansetzte war dem Amerikaner und wahrscheinlich auch den meisten Zürcher Spielern nicht bewusst,
dass es die Lions waren, welche
die grösste Niederlage in der Geschichte der Playoffs einfuhren.
Aber seht selbst...Bild: KEYSTONE
Arno del Curto stand auch schon in Zürich an der Bande.
Die ZSC Lions haben beim 8:0 in Spiel 4 gezeigt, wie stark sie auftreten können, wenn jeder einzelne Spieler seine Fähigkeiten abruft. Die Frage stellt sich, was der Kantersieg auslöst. Beim ZSC und bei Servette. Zu oft fielen die Zürcher in dieser Saison nach überzeugenden Leistungen in Genügsamkeit zurück. Die Genfer dagegen mögen matt gewirkt haben, doch sie haben schon oft bewiesen, dass sie plötzlich überraschen können. Die Partie beginnt um 20.15 Uhr.
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