Sport
National League

Der HCD lässt dem SCB keine Chance und ist nach der ZSC-Niederlage in Lugano neuer Leader

National League A, 11. Runde
Davos – Bern 6:3
Ambri – Servette 3:2 n.P.
Lugano – ZSC Lions 2:1
Zug – Biel 3:4
RJ Lakers – Lausanne 1:2 n.P.
Die Davoser Dick Axelsson (l.) und Samuel Walser freuen sich über die geglückte Aufholjagd.
Die Davoser Dick Axelsson (l.) und Samuel Walser freuen sich über die geglückte Aufholjagd.Bild: KEYSTONE
National League A, 11. Runde

Der HCD lässt dem SCB keine Chance und ist nach der ZSC-Niederlage in Lugano neuer Leader

Die National League A hat einen neuen Leader. Der HC Davos löst die ZSC Lions dank einem 6:3-Sieg gegen den SC Bern an der Spitze ab. Im Kellerduell verlieren die Rapperswil-Jona Lakers gegen Lausanne im Penaltyschiessen.
11.10.2014, 22:2512.10.2014, 08:44
Mehr «Sport»

Davos – Bern: HCD grüsst von der Tabellenspitze

– Der HC Davos siegt nach einem 1:3-Rückstand gegen den SC Bern noch mit 6:3. Die Bündner sind damit neuer Leader, weil die ZSC Lions in Lugano mit 1:2 verlieren. Die Davoser Offensive bekundet gegen Bern zwar lange Zeit Mühe, läuft aber dann doch noch wie geschmiert.

– Bis in die 39. Minute hat es ganz danach ausgesehen, als dass die Davoser Siegesserie und die Ungeschlagenheit vor Heimpublikum reissen würde. Doch dann machen Félicien Du Bois und Marcus Paulsson mit ihren Toren innerhalb von einer knappen Minute den Zweitore-Rückstand wett.

– Kurz nach Beginn dritten Drittels ist es ein Doppelschlag innerhalb von 109 Sekunden von Marc Wieser (42.) und Dick Axelsson (44./Penalty), welcher die Bündner endgültig auf die Siegerstrasse führt. Davos hat in den zehn bisher absolvierten Partien bereits 50 Tore geschossen. Allein in den letzten vier Spielen waren es deren 23.

– Der SC Bern verliert erstmals in dieser Saison zwei Partien in Folge, beendet das Wochenende ohne Punkte und muss zudem weiter auf den ersten Auswärtssieg warten. Dabei hat der SCB, bei dem Thomas Rüfenacht nach dem Restausschluss vom Vortag gegen Zug (3:4) eine Matchstrafe absitzen musste, in einem intensiven Spiel gut 38 Minuten lang mehr als entgegen gehalten.

Schöne Choreo der Davoser Fans vor dem Spiel.
Schöne Choreo der Davoser Fans vor dem Spiel.Bild: KEYSTONE

Mehr zum Thema

Ambri – Servette: Wieder eine Overtime in der Valascia

– Aus dem Spiel heraus gelingt Alexandre Giroux für einmal nichts, doch im Penaltyschiessen sorgt der Ambri-Kanadier schliesslich doch noch für die Entscheidung. Ambri-Piotta holt mit dem 3:2 gegen Servette seinen vierten Heimsieg in der fünften Partie.

– Für Ambri hätten es auch drei Punkte sein können, wenn man nach einem starken ersten Drittel nicht zunehmend nachgelassen hätte. So ist der Ausgleich Juraj Simeks zum 2:2 vier Minuten vor dem Ende für die Genfer hochverdient.

– Dank dem einen Punkt bleibt Servette, das nun vier der letzten fünf Spiele verloren hat, vor Lausanne und Ambri auf Platz 5. Ambri bestätigt jedoch seine überraschend gute letzte Saison immer mehr und hält sich über dem Strich auf einem Playoff-Platz.

Was für ein Tohuwabohu vor dem Servette-Tor.
Was für ein Tohuwabohu vor dem Servette-Tor.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Lugano – ZSC Lions: Bianconeri siegen wieder

– Nach drei Niederlagen in Serie schafft der HC Lugano mit einem 2:1-Sieg gegen den bisherigen Leader ZSC Lions die Wende. Brett McLean und Eric Walsky treffen jeweils nach gewonnenen Bullys.

– Es sind zwei ganz ähnliche Situationen, die zu den beiden Toren Luganos führen. Bereits früh gewinnt Brett McLean nach nur fünf Sekunden eines Powerplays das Bully, passt auf Lorenz Kienzle, kurvt vors Gehäuse von Lukas Flüeler und lenkt Kienzles Schuss gleich selber zum 1:0 ab. Noch im ersten Drittel gleicht Sven Blindenbacher mit einem nicht unhaltbaren Weitschuss – seinem ersten Tor in dieser Saison – aus.

– Im Mitteldrittel ist es dann der Finne Ilari Filppula, der ein Bully für sich entscheidet und Eric Walsky bedient. Der USA-Schweizer trifft wie bereits am Freitagabend in Kloten. Diesmal verspielen die Luganesi den Vorsprung aber nicht mehr, auch wenn sie im Schlussdrittel einige Male unter Druck geraten.

– Lugano stellte damit die Weichen Richtung Spitze, eine vierte Niederlage hätte den guten Saisonstart etwas in Vergessenheit geraten lassen. Die ZSC Lions verloren die Spitzenposition an den HC Davos, können diese aber bereits heute im Spitzenkampf gegen die Bündner wieder zurückholen.

ZSC-Topskorer Roman Wick hatte in der Resega einen schweren Stand.
ZSC-Topskorer Roman Wick hatte in der Resega einen schweren Stand.Bild: PHOTOPRESS

Zug – Biel: Arlbrandt mit drei Toren der Matchwinner

– Pär Arlbrandt ist mit drei Treffern der Matchwinner für Biel beim 4:3-Sieg in Zug. Der Schwede ist damit praktisch im Alleingang dafür verantwortlich, dass Zug erstmals in dieser Saison vor heimischem Publikum als Verlierer vom Eis muss.

– Bevor der grosse Auftritt von Arlbrandt folgt, gleicht dessen Landsmann Dragan Umicevic die frühe Zuger Führung durch Robbie Earl aus. Danach beweist der 31-jährige Flügelstürmer, weshalb er in der letzten Saison mit 71 Punkten aus 53 Spielen Topskorer in der schwedischen Liga geworden ist. Erst schiesst er Biel zweimal und jeweils im Powerplay in Führung, dann bringt er sein Team dreieinhalb Minuten vor dem Ende erstmals mit zwei Toren in Front. 

– Zug erzielt bei vier Bieler Strafen keinen Treffer. Die Innerschweizer machen insbesondere im ersten Drittel zu wenig aus ihren Chancen. Dann aber finden sie gegen die immer stärker werdenden Bieler kein Mittel mehr und kassieren nach zuletzt vier Siegen die erste Niederlage. Für Biel dagegen ist es der erste Sieg in Zug seit knapp drei Jahren

Biel entführt überraschend drei Punkte aus der Bosshard-Arena.
Biel entführt überraschend drei Punkte aus der Bosshard-Arena.Bild: KEYSTONE

RJ Lakers – Lausanne: Wieder kein Sieg für Eldebrink

– Die Rapperswil-Jona Lakers müssen zuhause gegen Lausanne bereits die siebte Niederlage in Serie einstecken. Beim 1:2 nach Penaltyschiessen holen die St.Galler aber immerhin wieder einmal einen Punkt.

–  Gegen Lausanne braucht es am Schluss aber wieder die ausländischen Söldner, um endlich wieder einmal zu punkten. Da im Penaltyschiessen aber alle Schützen versagen, für Lausanne aber der formstarke Alain Miéville trifft, bleibt es bei einem Zähler.

– Die Lakers bleiben so natürlich am Tabellenende kleben und verlieren die Plätze über dem Playoff-Strich schon bald völlig aus den Augen. Immerhin zeigte man aber eine beeindruckende Moral. Lausanne, das Überraschungsteam der vergangenen Saison, hat sich hingegen nach einem unbefriedigenden Start bestens gefangen und vier der letzten fünf Spiele gewonnen. 

Die Lage der Lakers wird immer aussichtsloser.
Die Lage der Lakers wird immer aussichtsloser.Bild: Andy Mueller/freshfocus

(pre/si)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
ZSC-Goalie Hrubec kassiert zwei Eier – Lausanne gleicht die Finalserie aus
Es bleibt dabei: In diesem Playoff-Final der National League gewinnen nur die Heimteams. Lausanne gleicht mit einem 5:2-Sieg zum 2:2 aus. Für einmal patzt auch Goalie Simon Hrubec.

Die favorisierten ZSC Lions finden keinen Weg, auch auswärts in der mit 9600 Fans natürlich ausverkauften Vaudoise Aréna die nötige Energie aufs Eis zu bringen. Hatten sie im Spiel 2 beim Stand von 2:2 noch bis zehn Minuten vor Schluss auf das – nicht dem Spielverlauf entsprechende – Break hoffen dürfen, rannten sie am Dienstagabend ab der 14. Minute vergeblich einem Rückstand hinterher. Erstaunlicherweise ohne grosse Überzeugung und über weite Strecken harmlos.

Zur Story