Vier Teams in den asiatischen Städten Singapur, Bangkok, Mumbai und Dubai spielen vom 28. November bis am 13. Dezember in der neu geschaffenen International Tennis Premier League (IPTL). Jeweils von Freitag bis Sonntag spielt das Heimteam gegen die drei anderen Mannschaften.
Eine Begegnung besteht aus fünf Sätzen: Einzel Männer, Einzel Frauen, Doppel Männer, Mixed und Einzel Legenden. 24 Millionen Dollar sollen für die Verpflichtung von Spielern zur Verfügung stehen.
Bei einem Draft wurden am Sonntag erste Spielerinnen und Spieler auf die einzelnen Städteteams verteilt. Dem Team aus Dubai gehören neben der langjährigen Weltnummer 1 Martina Hingis unter anderen Novak Djokovic, Caroline Wozniacki oder Goran Ivanisevic an.
Die aktuelle Nummer 1, Rafael Nadal, wurde vom indischen Mumbai gewählt, zusammen mit Pete Sampras. In Bangkok spielen zum Beispiel Andy Murray (was für ein grossartiger Zufall – oder alles geplant? Siehe Video) und Jo-Wilfried Tsonga, für Singapur Tomas Berdych, Serena Williams oder Andre Agassi.
Vieles an der neuen Serie, die vom indischen Doppelspezialisten Mahesh Bhupathi ausgeheckt wurde, ist allerdings noch unklar. Zum Beispiel, welche Spieler wann antreten werden. Es ist kaum anzunehmen, dass die Stars, die sowieso schon über eine zu lange Saison klagen, sich für drei Wochen verpflichten.
Der sportliche Wert wird sowieso fragwürdig sein und bei weitem nicht an die Bedeutung der Indian Premier League im Cricket, die als Idee Pate stand, herankommen. Mit Roger Federer, Maria Scharapowa und Li Na haben denn auch drei der angefragten Stars frühzeitig auf eine Teilnahme verzichtet. Australian-Open-Champion Stanislas Wawrinka, der ursprünglich auf der Liste stand, wurde am Sonntag ebenfalls nicht gedraftet. (ram/si)