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Die Wiederaufnahme von Golf und Rugby ins olympische Programm ist seit fast sieben Jahren beschlossene Sache. Der Entscheid war auf der 121. IOC-Session im Oktober 2009 in Kopenhagen gefallen. «Die Zeit wird zeigen, dass Ihre Wahl weise war», sagte der damalige IOC-Präsident Jacques Rogge nach der Abstimmung den Mitgliedern der Vollversammlung.
Im Golf wurde zuvor nur zweimal, während den Anfängen der modernen Spiele in den Jahren 1900 und 1904, um olympische Ehren gespielt, Rugby figurierte zum letzten Mal 1924 im Kalender.
An Rogges Einschätzung haben nie Zweifel bestanden. Der Belgier hatte sich vor allem durch die Reintegration von Golf eine Aufwertung der Spiele versprochen. Eine weltumspannende Sportart unter den olympischen Ringen – besser geht's nicht!
Mittlerweile ist der Enthusiasmus aber etwas der Ernüchterung gewichen, nachdem in den vergangenen Wochen die aktuell ganz Grossen der Zunft abgesagt haben. Mit dem Australier Jason Day, den Amerikanern Dustin Johnson und Jordan Spieth sowie dem Nordiren Rory McIlroy werden unter anderen die ersten vier der Weltrangliste in Brasilien nicht dabei sein. Alle haben sie ihren Rückzug mit gesundheitlichen Bedenken respektive der Gefahr einer Ansteckung durch das Zika-Virus begründet.
In Bezug auf die Disziplinen in den bisherigen Sportarten sind nur wenige Änderungen vorgenommen worden. Aus Schweizer Sicht am bedeutendsten ist die Wiederaufnahme des Teamwettkampfs im Degenfechten der Männer, der in London nicht zum Programm gehört hat. Max Heinzer und Co. winkt damit eine doppelte Chance auf Edelmetall.
Für die Regatta-Kanutinnen wurde die Distanz im Kajak-Vierer auf 1000 Meter verdoppelt. Im Freistil-Ringen sind die Frauen den Männern betreffend Anzahl Gewichtsklassen nunmehr gleichgestellt. Beide Geschlechter haben sechs Kategorien im Angebot. Zudem wurden die einzelnen Limits angepasst. Das Segeln der Männer besteht nur noch aus fünf statt sechs Disziplinen. Die Star-Klasse musste der Mixed-Kategorie Nacra 17 weichen. (sda)