Sport

Olympia 2016 in Rio: «Stop! Oder meine Mami schiesst!»

In this photo taken on Thursday, April 28, 2016, former champion Nino Salukvadze helps her son Tsotne Machavariani during a training session in Tbilisi, Georgia. Going into her eighth Olympics, former ...
Mama Nino gibt ihrem Sohn Tsotne Nachhilfe. Beide treten in Rio an.Bild: Shakh Aivazov/AP/KEYSTONE

Stop! Oder meine Mami schiesst! Georgische Schützen-Familie sorgt für Olympia-Première

In Rio de Janeiro nehmen erstmals in der Geschichte von Olympischen Spielen gleichzeitig eine Mutter und ihr Sohn teil. Nino Salukwadse und Tsotne Machavariani vertreten Georgien im Schiessstand.
24.07.2016, 11:5624.07.2016, 14:51
Ralf Meile
Folge mir
Mehr «Sport»

Schon zum achten Mal ist die Schützin Nino Salukwadse an Olympischen Spielen dabei. Erstmals wird die 47-Jährige dabei von ihrem Sohn begleitet. Auch Tsotne Machavariani wird Georgien im Schiessen vertreten. «Wir werden alles dafür tun, um gut abzuschneiden», versprach die Mutter im Gespräch mit der Agentur Reuters. Sie sei sehr glücklich und sehr stolz, in Brasilien gemeinsam mit ihrem Sohn antreten zu können.

Dass Mitglieder verschiedener Generationen einer Familie an den selben Olympischen Spielen teilnehmen, gab es zwar schon. Aber es beschränkte sich auf die Kombinationen Vater/Sohn (56 Mal), Vater/Tochter (12 Mal) und Mutter/Tochter (2 Mal). Dass aber eine Mutter mit ihrem Sohn teilnimmt, kam seit den ersten Spielen der Neuzeit im Jahr 1896 noch nie vor.

Estonia's olympic team female marathon runners triplets (L-R) Leila, Liina and Lily Luik pose for a picture after a training session in Tartu, Estonia, May 26, 2016. REUTERS/Ints Kalnins TPX IMAG ...
Trio in Rio: Die estnischen Drillinge Leila, Liina und Lily Luik (von links) werden den Marathon laufen.Bild: INTS KALNINS/REUTERS
Muss man nicht gesehen haben: Die Action-Komödie von 1992 wird bei imdb mit 4,1 von 10 Punkten bewertet.
Muss man nicht gesehen haben: Die Action-Komödie von 1992 wird bei imdb mit 4,1 von 10 Punkten bewertet.bild: universal

Olympiasiegerin und Friedens-Botschafterin

Nino Salukwadse ist nicht bloss eine Olympia-Touristin. Ihr Highlight liegt beinahe dreissig Jahre zurück: 1988 wurde sie in Seoul Olympiasiegerin über 25 Meter mit der Sportpistole. Sie gewann in Südkorea auch noch eine Silbermedaille. Zwei Jahrzehnte später, 2008 in Peking, komplettierte sie ihren persönlichen Medaillensatz mit Bronze im Luftpistolenschiessen.

Aufsehen erregte Salukwadse damals an der Siegerehrung. Sie umarmte und küsste die Russin Natalina Paderina, welche Silber gewonnen hatte. Es war ein Zeichen des Duos gegen den Krieg, den Russland und Georgien damals gegeneinander führten.

Russia's Natalia Paderina, left, and Georgia's Nino Salukvadze hug and wave during the medal ceremony after the women's 10 meter air pistol final at the Beijing 2008 Olympics in Beijing ...
Salukwadse (rechts) feiert 2008 mit ihrer russischen Kontrahentin Paderina.Bild: AP

Die Wettkampfstätten der Olympischen Spiele 2016 in Rio

1 / 32
Die Wettkampfstätten der Olympischen Spiele 2016 in Rio
Copacabana: Beachvolleyball.
quelle: ap/ap / felipe dana
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Fakten zu den Olympischen Spielen von Rio 2016

Alle Storys anzeigen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Ein Jahr nach Krebsdiagnose – so geht es Ex-Biel-Trainer Antti Törmänen
Vor fast genau einem Jahr hat Antti Törmänen den EHC Biel beinahe zum Meistertitel gecoacht, ehe er wegen seines Krebsleidens zurücktreten musste. In einem Interview mit dem Journal du Jura gewährt der Finne nun Einblicke, wie es um ihn steht.

Törmänen offenbarte, dass er in letzter Zeit gute und schlechte Nachrichten erhalten habe. «Die Analysen zeigen, dass mein Krebs unter Kontrolle zu sein scheint. Allerdings haben die Ärzte in meinem Blut Spuren eines noch vorhandenen Tumors gefunden, was nicht sehr gut ist.» Er sei immer noch positiv gestimmt, so der 53-Jährige. «Derzeit unterziehe ich mich einer Immuntherapie in Lausanne, bei der ich alle vier Wochen eine Behandlung erhalte.» Diese folge auf die Chemotherapie, die er im März 2023 begonnen habe.

Zur Story