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Es war die herausragende musikalische Darbietung der Olympischen Spiele von Rio: Fidschis erfolgreiche Rugby-Spieler nahmen sich nach dem Finalsieg gegen Grossbritannien in die Arme und gaben einen Gospel-Song zum Besten: «We Have Overcome» («Wir haben es überwunden») heisst er.
So würde das stärkste Chörli der Welt klingen, wenn es nicht aus Fidschi wäre, sondern aus anderen Ländern der Erde:
Wer um 10 Uhr Lokalzeit am Freitagmorgen in Fidschi Geld brauchte, hatte Pech. Die Banken schlossen während des Finals für eine halbe Stunde ihre Pforten. Auf allen Inseln des Landes verfolgten die rund 900'000 Bewohner gebannt den Final des olympischen Rugby-Turniers. Fidschi schlug Grossbritannien überlegen 43:7.
From Westpac Bank in Fiji earlier today. pic.twitter.com/fE41x302Vl
— CBC Olympics (@CBCOlympics) 12. August 2016
Fidschi spielt ein ungemein schnelles und attraktives Rugby, stets im Vorwärts-Gang. Trotzdem will Nationalcoach Ryan – ein rothaariger Engländer – nicht von einem riskanten Spiel sprechen. «Es ist kein Risiko, wenn man keine Fehler macht.» Das machten seine Spieler immer weniger, in den vergangenen zwei Jahren gewann Fidschi die «World Rugby Sevens Series», die wichtigste Turnierserie dieser Variante des Sports. Deshalb trat es als Favorit in Rio an und hielt diesem Druck stand.
Premierminister Frank Bainimarama verfolgte alle drei Wettkampftage in Rio unter den Fans und nicht in der VIP-Zone. «Unsere Produktivität in den letzten Tagen war null», meinte er. «In den nächsten Wochen geht sie hoffentlich wieder rauf.»
#FJI Prime Minister Frank Bainimarama toasts their success with a Fijian Cava. I'm told it's quite strong #rio2016 pic.twitter.com/K6U4nnHF6R
— Sonja McLaughlan (@Sonjamclaughlan) 12. August 2016
Bainimarama (weder verwandt noch verschwägert mit der beinahe gleichnamigen Band Bananaram, Anm. d. Red.) war derart euphorisiert, dass er gleichen einen neuen gesetzlichen Feiertag einführte: «Das ist ein wundervoller Moment in der Geschichte unserer Nation!»
(Mit Material der Agentur sda)