Am Samstag ist bei den Olympischen Spielen in Peking das erste Biathlon-Rennen über die Bühne gegangen. In der Mixed-Staffel konnte die Schweiz überzeugen: Das Quartett aus Amy Baserga, Lena Häcki, Benjamin Weger und Sebastian Stalder fuhr auf den angepeilten achten Platz.
Auch dieses Rennen wurde – wie zuvor auch das Abfahrtstraining der alpinen Skifahrer – vom Wind geprägt. Immer wieder sorgten Böen für schwierige Verhältnisse, was die Ausgangslage vor allem am Schiessstand extrem schwierig machte.
Wie grenzwertig die Bedingungen in Peking derzeit sind, machte auch Benjamin Weger im Interview mit dem SRF klar. Mit dem Rennen vom Samstag sei er zwar zufrieden, so der Walliser, allerdings habe ihm der Austragungsort zuletzt Kopfzerbrechen bereitet.
«Gestern war es noch windiger, da hat es mir am Schiessstand den Stecker gezogen», sagte Weger und führte aus: «Ich dachte, es kann doch nicht sein, dass man an einem Ort wie hier, wo man weiss, dass es ar***kalt und verdammt windig ist, Biathlon-Rennen macht. Da habe ich kurz mal den Glauben an die ganze Sache, die hier abgeht, verloren.»
Nach der Staffel war der 32-Jährige aber wieder etwas versöhnlicher gestimmt. «Heute ist es für uns gut gegangen, da konnte ich mich wieder etwas von dieser kleinen Depression erholen», erklärte er. Sein Rennen sei zwar nicht optimal gewesen, dennoch könne das Team mit dem achten Platz zufrieden sein.
Weger ist im Schweizer Biathlon-Team der grösste Schweizer Trumpf. Der Walliser holte in seiner Karriere schon fünf Einzel-Podestplätze im Weltcup und könnte an einem perfekten Tag um die Medaillen mitlaufen. (dab)