Sport
Premier League

Die Premier League kassiert 7,2 Milliarden für drei Jahre – wir hätten da andere Ideen, was man mit dieser Riesensumme anstellen könnte

Nach der Rekordsumme für TV-Rechte

Die Premier League kassiert 7,2 Milliarden für drei Jahre – wir hätten da andere Ideen, was man mit dieser Riesensumme anstellen könnte

Geld regiert die Welt. Aber was ist Geld wert? Englische Sender haben 7,2 Milliarden Franken hingeblättert, um die TV-Rechte der englischen Premier League zu erhalten. Sieben etwas verrückte Vergleiche, was diese Summe wert sein könnte.
11.02.2015, 13:3011.02.2015, 14:01
Mehr «Sport»

2666 Franken pro Sekunde. Das sind die 7,2 Milliarden Übertragungsrechte für drei Jahre auf eine Sekunde Spielzeit in der Premier League heruntergerechnet. Eine ungewohnte, ja verrückte Zahl. Kurz nach Bekanntwerden des Deals fordern verschiedene Exponenten, dass die Eintrittspreise gesenkt werden sollen, damit die Fans auch davon profitieren können (siehe Infobox).

Ob das so wird, steht noch in den Sternen. Da wir uns alle diese Unsumme von 7'200'000'000 kaum vorstellen können, schaffen wir mit einigen Vergleichen Abhilfe: 

Seat Ibizas von Zürich nach Madrid

360'000 Seat Ibizas im Wert von 20'000 Franken. Dies läge mit einem Budget von 7,2 Milliarden durchaus drin. Bei einer Länge von vier Metern pro Fahrzeug gäbe das eine Seat-Kolonne von Zürich bis nach ...
360'000 Seat Ibizas im Wert von 20'000 Franken. Dies läge mit einem Budget von 7,2 Milliarden durchaus drin. Bei einer Länge von vier Metern pro Fahrzeug gäbe das eine Seat-Kolonne von Zürich bis nach Madrid und noch etwas weiter. Oder eine Strecke von Köln nach Ibiza. Mit 360'000 Ibizas nach Ibiza. Köln hat einen neuen Schlager-Hit!bild: seat.ch

300 Tore für Liverpool

24 Millionen soll Liverpool für Ausnahmekönner Mario Balotelli hingebuttert haben. Die Vereinsinhaber überlegen sich nun, nochmals 300 Balos zu kaufen. So hätten die Reds nächste Saison 300 Tore mehr  ...
24 Millionen soll Liverpool für Ausnahmekönner Mario Balotelli hingebuttert haben. Die Vereinsinhaber überlegen sich nun, nochmals 300 Balos zu kaufen. So hätten die Reds nächste Saison 300 Tore mehr auf dem Konto – vorausgesetzt Balotelli kann seine aktuelle Quote halten.Bild: PETER POWELL/EPA/KEYSTONE

Zwei Jahre Trinkwasser für die ganze Schweiz

Die Zahlen werden immer unwahrscheinlicher, aber stellen Sie sich vor: In Zürich kosten 1000 Liter Leitungswasser zwei Franken. Mit den 7,2 Milliarden Franken könnten wir uns also in der Limmatstadt 3 ...
Die Zahlen werden immer unwahrscheinlicher, aber stellen Sie sich vor: In Zürich kosten 1000 Liter Leitungswasser zwei Franken. Mit den 7,2 Milliarden Franken könnten wir uns also in der Limmatstadt 3,6 Billionen Liter Wasser leisten. Damit wäre die Wasserversorgung aller Schweizer Haushalte für zwei Jahre gedeckt. Prost.Bild: Andy Mueller/freshfocus

Kunstrasen mit einer Fläche zweimal so gross wie Bern

Es gäbe viel zu tun, will man Kunstrasen-Fussballfelder im Wert von 7,2 Milliarden Franken auslegen. Bei einem Neupreis von einer halben Million und einer Fläche von 7'100 Quadratmetern pro Fussballfe ...
Es gäbe viel zu tun, will man Kunstrasen-Fussballfelder im Wert von 7,2 Milliarden Franken auslegen. Bei einem Neupreis von einer halben Million und einer Fläche von 7'100 Quadratmetern pro Fussballfeld könnten 102'816'000 Quadratmeter Kunstrasen gekauft werden. Diese Fläche ist zweimal so gross wie die Stadt Bern.Bild: KEYSTONE

64 Jahre TV-Rechte für die Super League

Vergleicht man die Rekordsumme der Premier League mit jenem Betrag, welcher die Cinetrade AG für das Schweizer TV-Recht bezahlt (186 Millionen Franken für fünf Jahre), hätte Sky und British Telecommunications sich die Rechte für 64 Jahre Super League erwerben können.

Ticketpreise sollen runter
Kurz nach Bekanntwerden des Mega-Deals haben verschiedene Experten sich zu Wort gemeldet. Auch die Fans sollen vom Geldsegen profitieren. Der ehemalige Nati-Spieler Gary Lineker schreibt: «Die Liga schwimmt im Geld. Senkt die Eintrittspreise und macht es möglich, dass die Fans die Spiele besuchen können.» Der ehemalige Stürmer Ian Wright wird noch konkreter: «Ich sage, lasst die Fans für einen Zehner rein. Sie sind die einzigen Menschen, die niemals davon profitieren.»

114 Mass für jeden Oktoberfest-Besucher

Was würden die Besucher auf der bayerischen Wiesn strahlen, hätten Sky und BT ihr Geld ins Oktoberfest investiert. Bei einem Preis von zehn Franken könnte jedem der (im Jahr 2014) 6,3 Millionen Besuch ...
Was würden die Besucher auf der bayerischen Wiesn strahlen, hätten Sky und BT ihr Geld ins Oktoberfest investiert. Bei einem Preis von zehn Franken könnte jedem der (im Jahr 2014) 6,3 Millionen Besucher 114 Mass ausgegeben werden. Ein Gaudi auf höchstem Niveau.Bild: EPA/DPA

Gipfeli für die ganze Welt

7,2 Milliarden Menschen lebten 2014 auf der Erde. Eine Rechnung, die uns sogar im Kopf gelungen ist: Ein Franken pro Gipfeli, gibt ein Gipfeli für jeden. Was für ein Abschluss.
7,2 Milliarden Menschen lebten 2014 auf der Erde. Eine Rechnung, die uns sogar im Kopf gelungen ist: Ein Franken pro Gipfeli, gibt ein Gipfeli für jeden. Was für ein Abschluss.Bild: keystone
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die ZSC Lions finden keine Antwort, weil sie (noch?) zu weich sind
Gegen das wahre, das raue, das «böse» Lausanne kassieren die ZSC Lions die erste Playoff-Niederlage (2:4). Der Final steht 1:1. Wenn die Zürcher nach dem «weichen Donnerstag» nun auch am Samstag zu weich sind, um richtiges Playoff-Hockey zu spielen, dann droht die zweite Niederlage. Sie hätte unabsehbare Folgen.

Guten Abend liebe ZSC Lions. Die Playoffs haben begonnen. Der offizielle Playoff-Start war eigentlich bereits am 16. März mit dem Beginn des Viertelfinals gegen Biel. Für die ZSC Lions war erst am Donnerstagabend in Lausanne Playoff-Start. Die zweite Finalpartie wird für die Zürcher nach neun Siegen in Serie die erste mit Playoff-Intensität, Playoff-Tempo und Playoff-Härte.

Zur Story