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Roger Federer

Federer und die Tücken der Nummer 1: «Ich möchte nicht in einer Blase leben»

epa06590527 Roger Federer of Switzerland responds to questions during a press conference at the BNP Paribas Open at the Indian Wells Tennis Garden in Indian Wells, California, USA, 08 March 2018. EPA/ ...
Roger Federer kämpft um den Weltranglistenthron.Bild: EPA/EPA

Federer und die Tücken der Nummer 1: «Ich möchte nicht in einer Blase leben»

Erstmals seit fünfeinhalb Jahren tritt Roger Federer bei einem Turnier wieder als Nummer 1 der Welt an. Erreicht er in Indian Wells die Halbfinals, verteidigt er die Spitzenposition.
09.03.2018, 11:49
Simon Häring / Nordwestschweiz
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Keiner kennt das Gefühl so gut wie er: ganz oben zu stehen, der Gejagte zu sein. Während 305 Wochen führte Roger Federer (36) die Tennis-Weltrangliste an und damit länger als jeder andere. Mit dem Turniersieg in Rotterdam kehrte er erstmals seit November 2012 wieder auf den Thron zurück. Doch der steht in Indian Wells bereits wieder auf dem Spiel.

Interview mit Federer vor dem Turnierstart.Video: YouTube/Tennis TV

Zwar fehlt Rafael Nadal wegen einer Verletzung, doch Federer muss in der Mojave-Wüste die Halbfinals erreichen, will er die Führung verteidigen, denn als Sieger aus dem Vorjahr fallen ihm 1000 Punkte aus der Wertung. Nadal, der in den Achtelfinals gegen Federer verloren hatte, verliert nur 90 Punkte. Virtuell hat er derzeit die Nase vorne. Federer nimmt das gelassen.

Offene Rechnung mit Delbonis«Wenn man ganz oben ist, wird man besonders sorgfältig beobachtet. So geht man vielleicht wie in eine Muschel, weil man nicht will, dass die Leute deine Zauberformel kennen – wenn es denn eine gibt.» Er wolle möglichst lange die Erfolgswelle reiten, sagt Federer. «Es kann sein, dass du wie in einer Blase lebst. Ich versuche aber, nicht dort reinzugeraten.»

Nach einem Freilos trifft Federer auf den Argentinier Federico Delbonis (27, ATP 67), gegen den er 2013 in Hamburg auf Sand verloren hat. Doch das waren andere Zeiten, Federer am Rücken verletzt. Heute sagt er: «Ich fühle, dass ich nichts mehr beweisen muss. Aber das heisst nicht, dass ich es nicht will. Ich brauche diesen Antrieb, um erfolgreich zu sein.» 

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quelle: epa / str
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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pana
09.03.2018 15:23registriert Juni 2015
Hab zuerst "Ich möchte nicht in Basel leben" gelesen. Close enough.
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Die Schweizer Schuhmarke On feiert einen Prestigesieg. In einem Prototyp des Herstellers rannte Hellen Obiri im legendären Boston-Marathon zum Sieg.

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