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Roger Federer

Gesunder Federer gibt vor dem Australian Open endlich wieder Vollgas

Roger Federer ist – wie die Konkurrenz – bereit für die grossen Aufgaben, die beim Australian Open auf ihn warten.
Roger Federer ist – wie die Konkurrenz – bereit für die grossen Aufgaben, die beim Australian Open auf ihn warten.
Bild: MADE NAGI/EPA/KEYSTONE

Gesunder Federer gibt wieder Vollgas: «Bin erleichtert, dass es mir besser geht»

Unmittelbar vor Beginn des Australian Open in Melbourne (ab Nacht auf Montag) haben die Schweizer Tennisstars über ihre Vorbereitung und ihre Pläne gesprochen. Roger Federer, der schon am Montag spielen wird, fühlt sich endlich wieder gesund.
16.01.2016, 11:0216.01.2016, 14:21
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Ausgerechnet die oberen Tableau-Hälften, in die Roger Federer und Belinda Bencic ausgelost wurden, eröffnen am Montag das Turnier. Es stehen also just jene Schweizer zuerst im Einsatz, die zuletzt kränkelten. Roger Federer schleppte seit dem Turnier von Brisbane eine Grippe mit sich herum; Belinda Bencic gab am Freitagnachmittag in Sydney wegen einer Erkrankung ihren Halbfinal gegen Monica Puig auf.

Zumindest Federer gab am Samstag in Melbourne Entwarnung: «Ab jetzt sollte die Erkältung kein Thema mehr sein. Ich bin erleichtert, dass es mir wieder besser geht. Seit Donnerstag fühle ich mich wieder so richtig gesund. Die Erkältung ist zu 90 Prozent weg. Schlecht ging es mir vor allem vor dem Turnier in Brisbane. Da hatte ich Fieber. Das Turnier in Brisbane konnte ich zwar spielen, aber es ging mir nicht gut. Meine Nase lief permanent.»

Die komplette Pressekonferenz mit Roger Federer.
YouTube/Australian Open TV

In Melbourne ging es ihm deshalb bislang primär darum, die Erkältung komplett auszukurieren: «Ich trainierte nur reduziert, aber musste immerhin nicht mehr das Bett hüten. Ich gehe davon aus, dass die überstandene Krankheit am Australian Open kein Faktor gegen mich sein wird.»

Trotzdem will Federer das Turnier ruhig angehen. Früher sei er mit der Absicht an Grand-Slam-Turniere gereist, in der zweiten Turnierwoche den Formhöhepunkt zu erreichen. «Aber auch ohne die Krankheit der letzten Tage wäre ich das Turnier vorsichtig angegangen. Die frühe Niederlage vor einem Jahr (in der 3. Runde, d. Red.) gegen Andreas Seppi soll sich nicht wiederholen.»

Zwei Tage vor seinem ersten Einsatz stand zunächst aber noch der Spass im Vordergrund: Beim «Kids Day» spielte der «Maestro» wie schon in Brisbane mit Riesenschläger und tanzte vor den Augen seiner eigenen Kinder zusammen mit Caroline Wozniacki, Lleyton Hewitt, Novak Djokovic und Victoria Azarenka unter anderem mit den Ninja Turtles. Am Montag gilt es dann ernst.

Die Federers am «Kids Day»

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«Kids Day» am Australian Open
Huch, wer weint denn da? Es ist Leo oder Lenny – die sehen sich aber auch ähnlich – Federer. Beim «Kids Day» des Australian Open scheint dem Kleinen etwas nicht zu passen.
quelle: x80001 / handout
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Trotz eingeschränkter Tätigkeit während der Vorbereitung sei die Zusammenarbeit mit Ivan Ljubicic, dem neuen Coach, gut angelaufen. Federer: «Wir tauschen uns im Moment viel aus. Wir zeigen ihm, wie wir die Dinge an den grossen Turnieren händeln, und er bringt natürlich seine neuen Ideen ein.» Was verspricht sich Federer von Ljubicic? «Neue Impulse bei Motivation und Taktik», antwortet Federer. «Generell bin ich immer für eine zusätzliche, neue Meinung dankbar.»

Federer und Co. spielen Tennis-Soccer.
YouTube/Australian Open TV

Wawrinkas Verzicht auf den Davis Cup

Nicht viel Neues gibt es von Stan Wawrinka zu berichten. Der Schweizer Sportler des letzten Jahres eröffnete die neue Saison schon fast traditionell mit einem Turniersieg in Indien (Chennai). «Es ist immer wieder toll, am Ende der ersten Turnierwoche des Jahres mit einem Pokal in der Hand dazustehen. Das gibt Moral und Selbstvertrauen für das Australian Open und die lange Saison», so Wawrinka.

Von den anstehenden Entscheiden hat Wawrinka erst einen getroffen. Im Erstrundenspiel im Davis Cup Anfang März in Italien steht er wie erwartet nicht zur Verfügung. Mitten im ersten Teil der Hartplatzsaison will Wawrinka nicht auf Sandplätzen wie im Davis Cup spielen. Offen bleibt vorerst, ob Wawrinka an den Sommerspielen in Rio auch Doppel und allenfalls Mixed bestreiten wird. Wawrinka: «Rio ist noch sehr weit weg. Roger (Federer) und ich haben darüber diskutiert, aber entschieden haben wir noch nichts. Aber dieser Entscheid eilt ja auch noch lange nicht.» (pre/sda)

Tennisspieler mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln (seit 1968)

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Tennisspieler mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln (seit 1968)
Novak Djokovic (2008 bis 2023): 24 Grand-Slam-Titel (10-mal Australian Open, 7-mal Wimbledon, 4-mal US Open, 3-mal French Open).
quelle: keystone / thibault camus
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