«Ich war schon immer der Typ, der mehr Breakbälle auslässt, als andere. Daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt», lacht Federer beim Platzinterview nach dem 6:3, 6:4, 6:7, 6:3-Sieg gegen Andy Murray im Viertelfinal von Melbourne. Federer hat gut Lachen, denn es ist ja aufgegangen. Aber seine Bilanz von nur vier von 17 genutzten Breakbällen wird wohl zumindest intern zu reden geben. In der Öffentlichkeit wahrt er das Pokerface - genauso wie auf dem Feld: «Ich versuche einfach mir nichts anmerken zu lassen, wenn ich zu viele Breakchancen auslasse.»
Ganz zufrieden darf Federer mit seinem Spiel nicht sein. «Der Start war super. Aber wegen einer oder zwei Minuten habe ich ein sauberes 3:0 verpasst», resümiert der 32-Jährige. Damit spricht Federer das Tiebreak im dritten Satz an, wo er zwei Matchbälle - einen davon bei eigenem Service - verspielte.
Tatsächlich musste man kurzzeitig etwas Angst haben, dass Murray zurück ins Spiel findet. «Ich habe gepusht und wäre beinahe zurück gekommen», so der Schotte nach der Partie. «Das ist das höchste Level auf dem ich seit langer Zeit gespielt habe. Leider konnte ich meinen Service im letzten Satz nicht wie gewohnt bringen.» Die Verletzung spielte natürlich eine Rolle. «Ich habe noch keinen Spieler gesehen, der nach so einer Operation bei seinem zweiten Turnier gleich einen Grand Slam gewinnt.»
Federer kann sich derweil auf sein nächstes Duell mit dem ewigen Rivalen einstellen. Im 33. Spiel gegen die Weltnummer 1 strebt der Schweizer seinen erst elften Sieg an. Obwohl der Maestro die letzten vier Partien (1:8 Sätze) verlor, freut er sich auf das Spiel am Freitag: «Das wird hart, das wird brutal und all das. Aber ich freue mich auf Nadal.» Keine Frage: Das Selbstvertrauen ist beim Schweizer zurück. (fox)
Das ist Roger wie wir ihn kennen! Glückwunsch zum Sieg gegen Murray ! Jetzt wartet nadal im Halbfinale...
— Toni Kroos (@ToniKroos) 22. Januar 2014
Yeah!! Federer wins!!! he's such a fighter, never gives up. Can't wait for a classic fed vs nadal match! #inspiring #goat #AustralianOpen
— lindsey vonn (@lindseyvonn) 22. Januar 2014