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Roger Federer

Wird Federer jetzt zum Aufschlagshünen? Trainer Edberg wird durch Ljubicic ersetzt

Federer mit Edberg beim Training, Juli 2015.
Federer mit Edberg beim Training, Juli 2015.
Bild: STEFAN WERMUTH/REUTERS

Wird Federer jetzt zum Aufschlagshünen? Trainer Edberg wird durch Ljubicic ersetzt

09.12.2015, 01:2209.12.2015, 11:09
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Roger Federer wird in der kommenden Saison nicht mehr von Stefan Edberg betreut werden. Der Schwede, der vor zwei Jahren zum Coaching-Staff des 17-fachen Grand-Slam-Siegers gestossen ist, wird durch den Kroaten Ivan Ljubicic (36) ersetzt.

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In einem Statement auf seinem Facebook-Profil gab Federer die Trennung von Edberg bekannt. Der 34-jährige Baselbieter bedankte sich bei seinem Kindheitsidol für die Zusammenarbeit und die zwei erfolgreichen Jahre. «Für mich ist damit ein Traum wahr geworden.»

Ivan Ljubicic.
Ivan Ljubicic.
Bild: Getty Images Europe

Ursprünglich sei nur eine einjährige Zusammenarbeit geplant gewesen, welche dann dank der Zustimmung Edbergs um eine weitere Saison verlängert worden sei, so Federer.Edberg war Ende 2013 als zweiter Coach neben Severin Lüthi zum Team von Federer gestossen.

Unter dem ehemaligen Serve-and-Volley-Spezialisten begann Federer offensiver zu spielen und erreichte 2014 und 2015 den Wimbledon- sowie im letzten September auch den US Open-Final, welche er aber allesamt gegen Novak Djokovic verlor. In den zwei Saisons mit Edberg feierte Federer elf ATP-Turniersiege und holte vor einem Jahr zusammen mit Stan Wawrinka den Davis Cup.

Nachdem diese Saison äusserst erfolgreich zu Ende gegangen war, wurde erwartet, dass Edberg auch im Olympiajahr dem Federer-Tross die Treue hält. Für den Schweden war dies aber kein Thema: «Roger (Federer) und ich hatten zwei wunderschöne Jahre zusammen. Es war für mich ein Erlebnis, wieder auf der Tour mitzureisen und hautnah zu erleben, wie sich das Tennis weiterentwickelt hat. Aber es war immer klar, dass 2015 mein letztes Jahr mit Federer sein würde. Ich bin überzeugt, dass er weiter fähig ist, die ganz grossen Turniere zu gewinnen. Wir bleiben Freunde, und ich werde 2016 Turniere besuchen, um Roger spielen zu sehen.»

Auch Federer betont das gute Verhältnis zum Schweden: «Stefan Edberg hat mir so viel beigebracht, sein Einfluss auf mein Spiel wird weiter zu sehen sein. Er wird immer Teil meines Teams bleiben.»

Was bringt Federer der Trainerwechsel zu Ljubicic?

Ersetzt wird Edberg durch den Kroaten Ivan Ljubicic. Die ehemalige Nummer 3 der Welt gewann den Davis Cup sowie das Master-1000 Turnier von Indian Wells. Ausserdem erreichte er zahlreiche grosse Finals, von denen er viele gegen Federer verlor. Ljubicic war 2012 zurückgetreten und arbeitete zuletzt mit dem Kanadier Milos Raonic zusammen. Haupttrainer Federers bleibt weiterhin Severin Lüthi, auch Fitnesstrainer Pierre Paganini und Physiotherapeut Daniel Troxler gehören weiterhin zur Entourage des 17-fachen Grand-Slam-Champions.

Federer wird vor Jahresende noch einige Partien in der asiatischen Exhibition-Liga IPTL bestreiten, ehe er Anfang Januar am ATP-Turnier in Brisbane in die Olympia-Saison starten wird. (dwi/si)

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