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Gilles Simon provoziert weiter: «Ich habe ein Gegenmittel für Federers Spiel»

Auf Sand hat Roger Federer sämtliche Partien gegen Gilles Simon gewonnen.
Auf Sand hat Roger Federer sämtliche Partien gegen Gilles Simon gewonnen.Bild: AP
Kampfansage für den Davis-Cup-Final

Gilles Simon provoziert weiter: «Ich habe ein Gegenmittel für Federers Spiel»

Gilles Simon hat in diesem Jahr noch keine Davis-Cup-Partie für Frankreich bestreiten dürfen. Im Final gegen die Schweiz will er aber unbedingt dabei sein. Mit fragwürdigen Statements versucht sich die Weltnummer 19 ins Gespräch zu bringen.
29.10.2014, 14:4129.10.2014, 15:41
Philipp Reich
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Wer soll im Davis-Cup-Final gegen die Schweiz bloss die Einzelpartien bestreiten? Frankreichs Captain Arnaud Clément hat die Qual der Wahl. Mit Jo-Wilfried Tsonga (ATP 12), Gilles Simon (ATP 19), Gael Monfils (ATP 21), Richard Gasquet (ATP 23) und Julien Benneteau (ATP 28) haben die Franzosen gleich fünf Spieler in den Top 30. Der interne Konkurrenzkampf ist gross.

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Vor allem einer scheint damit nicht allzu gut klarzukommen: Gilles Simon. Frankreichs nominelle Nummer 2 hat auf dem Weg in den Final keine einzige Davis-Cup-Partie bestreiten dürfen. Clement zog dem schlaksigen 29-Jährigen Tsonga, Gasquet, Monfils und sogar Benneteau bislang vor.

Simon (Mitte, rechts) stand bislang im Schatten von Tsonga und Gasquet.
Simon (Mitte, rechts) stand bislang im Schatten von Tsonga und Gasquet.Bild: Remy de la Mauviniere/AP/KEYSTONE

Deshalb versucht Simon, der in Paris in der ersten Runde bereits ausgeschieden ist, im Hinblick auf den Final in Lille (21. bis 23. November) mit markigen Sprüchen auf sich aufmerksam zu machen. «Ich habe Angst, dass unser Publikum Federer zu viel Respekt entgegenbringt», sagte der ehemalige Top-10-Spieler vor einer Woche. 

Bilanz spricht nicht für Simon

Federer blieb gelassen: «Gilles redet sehr viel, daher überrascht mich nicht, was er sagt und wie er es sagt», so der Schweizer in Basel. Doch nun legt Simon nach. «Ich habe gezeigt, dass ich mit Federer mithalten kann», posaunt der Franzose gegenüber der französischen Tageszeitung Le Figaro. «Ich habe ein Gegenmittel für sein Spiel. Er weiss, dass er gegen mich oder einen anderen Franzosen verlieren kann.»

Die Statistik spricht allerdings eine andere Sprache. Im Head-to-Head liegt Simon gegen Federer mit 2:5 im Hintertreffen. Den letzten Sieg feierte er 2008 beim Saisonfinale in Schanghai. In der chinesischen Metropole ging auch das letzte Duell über die Bühne. Simon verlor im Final des Masters-1000-Turniers vor zweieinhalb Wochen 6:7, 6:7. Die knappe Niederlage scheint seine Fantasie beflügelt zu haben.

Head-to-Head

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bild: screenshot Atpworldtour.com
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