Dramatischer hätte das Finale der Triathlon-WM nicht zu Ende gehen können. Der Brite Jonathan Brownlee sieht beim Grand Final im mexikanischen Cozume 400 Meter vor dem Ziel bereits wie der sichere Sieger aus, doch dann das: Klar in Führung liegend beginnt Brownlee bei hohen Temperaturen zu schwanken und droht zu kollabieren. Bald ist klar: Es geht nicht mehr. Doch was dann passiert, ist ganz grosser Sport.
Als erster Verfolger nähert sich von hinten Jonathans Bruder Alistair und der zögert keine Sekunde. Statt mit dem Drittplatzierten Henri Schoeman um den Sieg zu sprinten, eilt der zweifache Olympiasieger seinem Bruder zu Hilfe, schleppt ihn weiter und schubst ihn schliesslich als Zweiten über die Ziellinie.
Jonathan Brownlee hätte das Rennen über 1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometer Laufen gewinnen müssen, um den Spanier Mario Mola noch in der Gesamtwertung abfangen zu können. Doch durch Brownlees zweiten Platz reichte dem Mola Rang 5 zu seinem ersten WM-Triumph. Doch das Sportliche war an diesem Nachmittag für einmal nebensächlich. (pre)
Den finalen Entscheid in der Trainerfrage fällt bei Gottéron in den nächsten Tagen – einen fixen Termin gibt es nicht – zwar der Verwaltungsrat. Aber das oberste Organ des Unternehmens wird in dieser Sache dem Antrag des Sportchefs folgen. Ab sofort ist nicht mehr Christian Dubé Sportchef. Er gibt die am 4. Oktober 2019 übernommene Doppelbelastung auf und überlässt das Amt des Sportchefs seinem Zauberlehrling Gerd Zenhäusern (51). Der Walliser dient Gottéron seit Oktober 2014 in verschiedenen Chargen, seit 2021 offiziell als Büro-Assistent und Zögling von Christian Dubé.