Nach dem ersten Spieltag der Playoff-Halbfinals, respektive des Playout-Finals wurde vom Schweizerischen Eishockeyverband (SIHF) ein Verfahren eingeleitet. Klotens Denis Hollenstein wurde für einen Stockschlag gegen Ambris Diego Kostner für ein Spiel gesperrt und gebüsst. Kloten akzeptierte das Urteil jedoch nicht und legte Rekurs ein.
Doch der Fall Hollenstein ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz. Im Playout-Final gibt es noch eine weitere Szene, die Diskussionen aufwirft. Klotens Morris Trachsler checkt Michael Ngoy aus einer gewissen Distanz von hinten in die Bande.
Ueli Schwarz, Experte im TV-Studio von MySports sagt: «Klar verhält Ngoy sich in dieser Situation nicht geschickt. Aber Trachsler zieht mit vier bis fünf Metern Anlauf den Check voll durch.»
Tatsache ist: Trachsler hätte den Check nicht ausführen müssen. Er hätte die Zeit und die Möglichkeit gehabt, auszuweichen. Tatsächlich trifft er denn Ambri-Spieler auch nicht voll,sondern eher seitlich. Dennoch kann es als Check von hinten interpretiert werden, der mit fünf Minuten plus Spieldauer hätte bestraft werden müssen – der Klotener erhielt zwei plus zehn Minuten. Auch über ein Disziplinarverfahren und eine allfällige Sperre hätte der Center sich wohl nicht beklagen können.
Die zweite Strittige Szene spielt sich im Playoff-Halbfinal zwischen dem SC Bern und den ZSC Lions ab. SCB-Verteidiger Ramon Untersander haut ZSC-Stürmer Lauri Korpikoski den Stock zwischen die Beine. Der Berner kommt dabei ohne Strafe davon, aber für den früheren Schiedsrichter Nadir Mandioni ist klar: «Das hätte fünf Minuten plus Spieldauer geben müssen.»
➡️Auch bei Untersander scheint es keine Kosequenzen zu geben! pic.twitter.com/eNyAyOMhpQ
— MySportsCH (@MySports_CH) March 28, 2018
Gegen Ramon Untersander wurde wie gegen Morris Trachsler seitens der SIHF bislang kein Verfahren eröffnet. Janos Kick, Kommunikationschef des Verbands meint auf Anfrage von watson: «Zu den Gründen von Nichteröffnungen von Verfahren nehmen wir keine Stellung.» (abu)
Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Nikola Portner wegen des Verdachts eines Verstosses gegen das Anti-Doping-Gesetz sind von der Staatsanwaltschaft Magdeburg eingestellt worden. Das teilte der SC Magdeburg am Montag über seinen Rechtsanwalt Professor Rainer Tarek Cherkeh mit. «Es lägen, so die Staatsanwaltschaft, keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der Beschuldigte gegen das Anti-Doping-Gesetz oder das Betäubungsmittelgesetz verstossen habe», heisst es in der Mitteilung des Champion-League-Siegers. Demnach wurden die Untersuchungen mangels Tatverdachts beendet.