Mitfavorit Frankreich kann zum Auftakt der WM eine Enttäuschung nur knapp verhindern. Das Team von Didier Deschamps kommt in Kasan gegen Australien zu einem glückhaften 2:1 – dank der Technik.
Im Gruppenspiel zwischen Frankreich und Australien ist es gleich zu einer doppelten WM-Premiere gekommen! Zum ersten Mal überhaupt wurde an einer WM-Endrunde der Videobeweis und die Torlinientechnik angewandt.
Antoine Griezmann wird im Strafraum vom Australier Josh Risdon von den Beinen geholt. Doch Schiedsrichter Andres Cunha sieht es nicht und lässt weiterlaufen. Wenig später dann der Eingriff des Video-Schiedsrichters. Cunha sieht sich die Szene im Video an der Seitenauslinie noch einmal an und zeigt auf den Punkt.
Andrés Cunha schreibt mit diesem Penaltypfiff Geschichte. Video: streamable
Griezmann verwandelt den Penalty souverän zum 1:0, nachdem sich die Franzosen zuvor mehr als schwer getan haben. Das erste Videobeweis-Tor der WM-Geschichte ist Tatsache. Das ganze Prozedere lief transparent und ziemlich schnell ab. Kompliment, so muss das sein!
Nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich der Australier – nach einem Penalty ohne Videobeweis – zieht Paul Pogba nach schöner Kombination von der Strafraumgrenze ab. Aziz Behich lenkt noch leicht ab und so prallt der Ball an die Latte und schliesslich zu Boden. Aber war der Ball in vollem Umfang hinter der Linie oder doch nicht?
Das Tor von Pogba. Video: streamable
Was früher zu hitzigen Diskussionen geführt hätte, ist jetzt schnell geklärt. Schiedsrichter Cunha schaut kurz auf seine Uhr und erfährt dank der Torlinientechnik innert Sekunden: Der Ball war drin. 2:1 für die Franzosen, die dank den neuen Technologien von einer Blamage zum WM-Start verschont bleiben.
Die Grafik zeigt: Der Ball war drin. bild: screenshot srf
Video: watson/Angelina Graf
3. März 2004: Bei GC macht sich im Derby nach gut 60 Minuten die Angst vor einer Kanterniederlage breit. Doch die Hoppers kommen zurück – und sorgen für eines der denkwürdigsten Cup-Spiele der Schweizer Fussballgeschichte.
63 Minuten sind im altehrwürdigen Hardtum gespielt, als sich für die heimischen Grasshoppers eine kolossale Blamage anzubahnen scheint. 2:5 liegen die Hoppers im Cup-Halbfinal zurück, ausgerechnet gegen den Stadtrivalen FC Zürich. Der FCZ, trainiert vom jungen Lucien Favre, hat von erstaunlichen Schwächen in der Hoppers-Abwehr profitieren können.
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