Töff-Pilot Loris Baz beansprucht am zweiten MotoGP-Testtag im malayischen Sepang sämtliche Schutzengel dieser Welt für sich: Einen Tag nach seinem 23. Geburtstag platzt beim Franzosen auf der Start-Ziel-Geraden bei Tempo 290,4 der Hinterreifen. Wie durch ein Wunder kommt Baz ohne schlimme Verletzungen davon – ein geprellter rechter Ellenbogen, das ist alles.
Der Athina-Forward-Racing-Pilot kann sogar selbstständig zur Box marschieren und geht am Ende des Testtages bereits wieder auf die Strecke. «Ich bin sehr glücklich, noch hier zu sein», sagt der 23-Jährige später zu seinem Crash. «Das war ein sehr angsteinflössender Moment.»
Der Horror-Crash ist besonders bitter für Reifenhersteller Michelin, der erstmals seit 2009 und anstelle von Bridgestone wieder die Einheitsreifen liefert. Doch was war der Grund für den Reifenplatzer? «Wir denken, dass der Reifendruck vielleicht etwas zu gering war, was zusammen mit Loris' Gewicht zu diesem Defekt geführt hat», erläutert Javier Alonso von MotoGP-Promoter Dorna. Der 1,91 Meter grosse Baz ist mit knapp 80 Kilogramm Körpergewicht deutlich schwerer als der Rest des Feldes. (pre)
Den letzten Schritt zum Titel, der ihnen schon seit Wochen so gut wie sicher war, machten die Mailänder in der 33. Runde ausgerechnet gegen die AC Milan mit einem 2:1-Sieg. Wie gross der Ärger über die Krönung des Stadtrivalen war, zeigte sich in der Nachspielzeit mit drei Roten Karten, zwei auf der Seite von Milan.