Die ersten drei WM-Partien hatte Russland mit einem Torverhältnis von 20:0 für sich entschieden, gestern Abend kassierte man gegen Tschechien nicht nur das erste Tor, sondern auch die erste Niederlage: 3:4 nach Verlängerung verlor die «Sbornaja».
Schon bei Spielhälfte stand es in diesem Spektakel-Spiel 3:3, danach wollte in der regulären Spielzeit kein Treffer mehr fallen. Nah dran waren kurz vor dem Ende des Mitteldrittels allerdings die Russen, doch ein Ablenker von Florida-Panthers-Flügel Jewgeni Dadonow wollte einfach nicht ins Tor. Tschechen-Goalie David Rittich lenkte den Puck mit etwas Glück an den linken Pfosten und von dort kullerte er über die Torlinie an den rechten Pfosten.
Nicht weniger kurios war dann Tschechiens Siegtreffer in der Overtime. David Pasternak von den Boston Bruins erzielte diesen in seinem ersten WM-Spiel nach perfektem Pass von Klub-Kollege David Krejci von hinter der Torlinie via Bein von Russland-Verteidiger Jegor Jakowlew.
Die beiden Stürmer waren auch in der regulären Spielzeit die überragenden Figuren ihres Teams. Pastrnak hatte schon das 3:2 geschosssen und sich beim 2:1 von Dmitrij Jaskin einen Assist gutschreiben lassen. Krejci, der das 1:1 erzielte, hatte gar bei sämtlichen Toren seinen Stock im Spiel. (pre/sda)
Bloss sechs Punkte realisierte Irland in der EM-Qualifikation, und dies auch nur dank zwei Siegen gegen Gibraltar. Die schwache Ausbeute bedeutete das Ende für den bei vielen Spielern beliebten Nationaltrainer Stephen Kenny, dessen Vertrag nicht erneuert wurde. Einen Nachfolger hatte der irische Verband jedoch nicht gleich bereit.