Wayne Gretzky gilt als grösster Eishockey-Spieler aller Zeiten. Der Kanadier brach Rekorde am Laufmeter, holte den Stanley Cup, ist in seiner Heimat eine Ikone. Einer, den einfach jeder kennt, wie bei uns Roger Federer. Wobei Gretzky feststellen musste, dass es zumindest einen Menschen in Kanada gibt, der «The Great One» nicht kennt. Am Rande einer NHL-Veranstaltung erzählte der 55-jährige Gretzky schmunzelnd diese Anekdote:
Mit seinem 802. Tor löschte Wayne Gretzky den NHL-Rekord seines Idols Gordie Howe aus. Bis zu seinem Karriereende schoss er 1016 Tore.
Stefan Strebel, Sie traten 2004 als dreifacher Eidgenosse vom aktiven Schwingsport zurück. Sie waren damals 27-jährig, also in einem Alter, das für einen Schwinger das beste Alter sein kann.
Stefan Strebel: Schon als Bub und Jugendlicher hatte ich das Ziel, drei eidgenössische Kränze zu gewinnen. Mit 27 hatte ich dieses Ziel erreicht. Schwingerkönig zu werden war mit meinem Teilverband und mit meinem Können nicht realistisch. Ich hatte auch noch andere Ziele im Leben. Ich wollte eine Familie gründen und eine eigene Firma leiten, und im Schwingen wollte ich einst Technischer Leiter werden. Ich war allerdings nie ein Mensch, der viele wichtige Dinge gleichzeitig richtig tun konnte. Ich hätte also weniger trainieren können. Damals trainierte ich fünf- oder sechsmal pro Woche. Dadurch hätte ich weniger Erfolg gehabt, hätte auch mehr Gänge verloren. Als Schwinger muss man auch verlieren können, aber ich hatte immer meine Mühe damit. Ich hätte mich damit auseinandersetzen müssen, mehr zu verlieren. Als ich nach dem Eidgenössischen in Luzern an einem Sonntag wie üblich auf den Vita-Parcours ging, war ich nur noch am Gehen. An diesem Sonntag schrieb ich den Rücktritt. Meine Ziele im Schwingen hatte ich erreicht. Und meine neuen Ziele erreichte ich auch.