Joe Jacobson hatte einen ziemlich guten Nachmittag. Der 32-jährige Verteidiger erzielte beim 3:1-Heimsieg der Wycombe Wanderers gegen Lincoln City alle drei Treffer seiner Mannschaft. Und wie er sie erzielte! Erst zwirbelte der Waliser einen Freistoss aus 18 Metern ins Tor. Dann schoss er einen Corner so, dass der Ball im «Chrüsimüsi» ins Netz ging. Und schliesslich krönte Jacobson seine Leistung mit einem direkt verwandelten Corner, der über dem Goalie hinweg segelte und sich vor dem weiten Pfosten ins Tor senkte.
Der zweite Treffer wurde zunächst als Eigentor gewertet, am Montag entschied die Liga dann jedoch, ihn ebenfalls Jacobson zuzuschreiben. «Ich habe die Eckbälle die ganze Woche über trainiert und war miserabel», gestand er nach dem Spiel, «ich kam einem Treffer überhaupt nicht nahe.» Doch dass es nicht einfach Glück war, zeigt ein Blick auf die letzte Saison: Denn Jacobson verwandelte bereits damals zwei Corner direkt.
Ain’t nobody taking it off him! #WYCvLIN pic.twitter.com/l0aMIpD1Iz
— Wycombe Wanderers (@wwfcofficial) September 7, 2019
Mit typisch britischem Humor fügte er bei der BBC noch an, er wisse nicht, ob seine Teamkollegen glücklich seien. «Wenn ich direkt aufs Tor schiesse, rennen sie ja völlig umsonst im Strafraum umher.» (ram)
In der Playoff-Zeit, da widmet sich selbst das öffentlich-rechtliche Fernsehen in der Schweiz wieder dem Eishockey. Zumindest teilweise. Live-Spiele gibt es beim SRF keine mehr zu sehen, echte Zusammenfassungen auch nicht. Aber gestern hat «10 vor 10» dafür watson-Eismeister Klaus Zaugg porträtiert.