Marcel Hirscher muss sich beim Slalom in Madonna di Campiglio hinter Norwegen-Jungspund Henrik Kristoffersen mit Platz 2 begnügen. Grund zur Trauer gibt es trotzdem nicht: Der Österreicher übernimmt die Führung im Gesamtweltcup und hätte statt 1,25 Sekunden auch seinen Kopf verlieren können.
Während Hirscher im zweiten Lauf durch den Stangenwald manövriert, kracht unmittelbar hinter ihm eine TV-Drohne zu Boden. Der 26-Jährige äussert sich im Zielraum-Interview mit ORF entsprechend schockiert: «Ich habe nicht gewusst, was es ist, aber irgendwas habe ich schon gespürt. Das ist eine absolute Frechheit! Ich darf mir gar nicht vorstellen, was da hätte passieren können.»
In der Schweiz und Österreich sind solche Drohnenflüge über Veranstaltungen verboten. In Italien hätte der zuständige TV-Mann auch nicht über den Athleten fliegen dürfen. «Es war aber ausgemacht, dass der Pilot nicht über die Strecke fliegt, sondern nur über den Korridor. Doch im zweiten Lauf ist der dann immer weiter reingeflogen. Ein Wahnsinn, was da passiert ist», kommentierte FIS-Renndirektor Markus Waldner die Szene erbost. «Das wird sicher Konsequenzen haben.»
Der OK-Chef des Rennens in Madonna, Lorenzo Conci, schob die Schuld von sich und erklärte: «Wir vom Organisationskomitee haben keinen Einfluss darauf gehabt. Verantwortlich für die Drohne war der TV-Rechtehalter Infront.» (dux/fox)
Der Barkley 100 gilt als einer der härtesten Läufe der Welt. In diesem Jahr schaffte zum ersten Mal eine Frau den über 160 Kilometer langen Ultra-Marathon durch die Wälder des US-Bundesstaats Tennessee. Jasmin Paris war zudem die erst 20. Person überhaupt, die den Barkley 100 innert der vorgegebenen 60 Stunden abschliessen konnte. Mit dem Berner Marco Jaeggi gehörte auch ein Schweizer zu den 40 Teilnehmern. watson hat mit dem Sport- und Mentaltrainer über die Erfahrung bei dem etwas schrägen Event gesprochen.