Wer in den letzten drei Jahrzehnten bei der Tour de France zugeschaut hat, der kennt ihn mit Sicherheit. Nicht unbedingt unter seinem bürgerlichen Namen. Doch hinter Didi Senft steckt «El Diablo», der Teufel.
So verkleidet hetzt der 68-jährige Deutsche die Fahrer mit Vorliebe an steilen Passagen den Berg hinauf. Er war schon bei über 1000 Etappen von Tour de France, Giro d'Italia oder Tour de Suisse dabei, irgendwann hat er mit dem Zählen aufgehört.
Eigentlich ist der einstige Amateur-Rennfahrer im Pensionsalter. Doch ein Teufel kennt keinen Ruhestand. Und so beabsichtigt er, auch weiterhin die grössten Velorennen der Welt zu besuchen. Dazu packt er zuhause Lebensmittel in sein Wohmobil, denn in Frankreich könne er sich kaum bewegen, kokettierte er vergangenen Herbst bei «N-TV» mit seiner Bekanntheit: «Im Supermarkt muss ich erstmal hinter der Fleischtheke mit den Damen ein Mannschaftsfoto machen.»
Doch nun hat sein Bus, mit dem er jährlich etwa 30'000 Kilometer zurücklegt, den Geist aufgegeben – und dem Teufel droht ein trauriges Dasein vor dem Fernseher. Ein Schweizer Radsport-Fan hat deshalb für Didi Senft ein Crowdfunding aufgesetzt, damit er seiner Passion mit einem neuen Gefährt auch weiterhin nachgehen kann. Und damit die Tour de France weiterhin einen kleinen Farbtupfer in Form eines leicht durchgeknallten Fans aus der Hölle hat – selbst auf manchmal öden Flachetappen. (ram)
In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).