In Russland jagt diesen Sommer ein sportlicher Höhepunkt den nächsten. Kaum war die Fussball-WM vorbei, begannen die «International Army Games». Zum vierten Mal wurden die Armeespiele vom russischen Verteidigungsministerium organisiert, am Wochenende gingen sie mit dem Höhepunkt zu Ende – dem Final im Panzer-Biathlon.
Auf dem Truppen-Übungsplatz Alabino in der Nähe von Moskau standen ein Hindernis-Parcours sowie mehrere Schiessen auf dem Programm. Wie beim Pendant im Wintersport geht es auch hier um Zielsicherheit und Geschwindigkeit. Am Ende triumphierten – wie bei jeder bisherigen Austragung – die Russen. China, das sogar einen eigenen Panzer mitgebracht hat, musste sich mit Rang 2 begnügen.
Russland betreibt mit den «International Army Games» einen gigantischen Aufwand. Nie war Propaganda einfacher: Die Zuschauer kommen in Scharen und auch die Zahl der teilnehmenden Nationen steigt ständig. 32 waren es diesmal, neben China, Iran, Pakistan, Venezuela und zahlreichen Ex-Sowjetrepubliken war mit Griechenland sogar erstmals ein NATO-Staat mit von der Partie.
Kritik, dass hier dem Publikum der Krieg näher gebracht wird, prallt bei Veranstaltern und Zuschauern ab:
Von den 28 Disziplinen ist Panzer-Biathlon klar der Publikumsliebling, aber auch Flugzeug-Darts und Fallschirm-Zielspringen sind bei den Zuschauern hoch im Kurs. Neben klassisch-militärischen Wettbewerben messen sich die Armeen aber auch im Singen, Tanzen, Kochen und in einem Quiz zur Militärgeschichte.
Ein ähnlicher Wettkampf wird übrigens auch von der NATO veranstaltet. Bei der «Strong Europe Tank Challenge» siegte Deutschland vor Schweden und Österreich. (pre)
Den letzten Schritt zum Titel, der ihnen schon seit Wochen so gut wie sicher war, machten die Mailänder in der 33. Runde ausgerechnet gegen die AC Milan mit einem 2:1-Sieg. Wie gross der Ärger über die Krönung des Stadtrivalen war, zeigte sich in der Nachspielzeit mit drei Roten Karten, zwei auf der Seite von Milan.