Im Gruppenspiel zwischen Frankreich und Australien ist es gleich zu einer doppelten WM-Premiere gekommen! Zum ersten Mal überhaupt wurde an einer WM-Endrunde der Videobeweis und die Torlinientechnik angewandt.
Antoine Griezmann wird im Strafraum vom Australier Josh Risdon von den Beinen geholt. Doch Schiedsrichter Andres Cunha sieht es nicht und lässt weiterlaufen. Wenig später dann der Eingriff des Video-Schiedsrichters. Cunha sieht sich die Szene im Video an der Seitenauslinie noch einmal an und zeigt auf den Punkt.
Griezmann verwandelt den Penalty souverän zum 1:0, nachdem sich die Franzosen zuvor mehr als schwer getan haben. Das erste Videobeweis-Tor der WM-Geschichte ist Tatsache. Das ganze Prozedere lief transparent und ziemlich schnell ab. Kompliment, so muss das sein!
Nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich der Australier – nach einem Penalty ohne Videobeweis – zieht Paul Pogba nach schöner Kombination von der Strafraumgrenze ab. Aziz Behich lenkt noch leicht ab und so prallt der Ball an die Latte und schliesslich zu Boden. Aber war der Ball in vollem Umfang hinter der Linie oder doch nicht?
Was früher zu hitzigen Diskussionen geführt hätte, ist jetzt schnell geklärt. Schiedsrichter Cunha schaut kurz auf seine Uhr und erfährt dank der Torlinientechnik innert Sekunden: Der Ball war drin. 2:1 für die Franzosen, die dank den neuen Technologien von einer Blamage zum WM-Start verschont bleiben.
Olympiastadion in München, 73'132 Zuschauer sind gekommen. Und die meisten sind schon lange vor dem Anpfiff da, denn es gibt etwas zu bestaunen. Nicht nur die eigenen, die Bayern, nein. Der beste Fussballer der Welt präsentiert sich: Diego Armando Maradona. Mit Napoli steht der argentinische Weltmeister im Halbfinal des UEFA-Cups.